Suche!
Impressum
Datenschutz

home - zum Eingang
zum Club - tritt ein
zur Forenübersicht
zum Chat

Kleinanzeigen
Eltern
Rezepte
Handarbeiten
Küchentipps
Haushaltstipps
Körperpflege
Heirat
Liebe
Diät
Buchtipps
Schreibstube

-Weiberecke
-Hausfrauenreport
--Neues von der Hausfrau
-Männerecke
-Wühltisch
-Umfragen

 

Link zur Schreibstube

Murphys Gesetz für Mütter/Programmiererinnen und andere Berufstätige

Murphys Gesetz besagt, daß alles, was schiefgehen kann, auch tatsächlich schiefgeht. Die Praxis zeigt, daß auch Dinge schiefgehen, die nicht schiefgehen können. Die folgenden Beispiele stammen aus der Praxis und entsprechen zu 100 Prozent der Wahrheit – meine Phantasie hätte nicht ausgereicht, um sie zu erfinden.

Murphys Gesetz für Mütter

Nachdem das Baby stundenlang gequengelt hat, schläft es zehn Minuten bevor du dringend weg mußt, ein.

Während das Baby beim Einschlafen ist, läutet das Telefon, weil sich jemand verwählt hat. Das Kind ist nun völlig munter und schläft den Rest des Tages überhaupt nicht mehr, ist übermüdet und quengelt. Wenn das Telefon stumm bleibt, läutet es an der Türglocke. Entweder hat sich jemand in der Tür geirrt, oder es ist ein Handwerker, der eigentlich zu den Nachbarn will. Der Effekt ist in jedem Fall derselbe wie beim Telefon.

Bekommst du Besuch, so wird das Kind seinen üblichen Nachmittagsschlaf ausfallen lassen, um den Rest des Tages völlig übermüdet auf deinem Schoß zu verbringen.

Ein Kind nützt nie eine günstige oder geeignete Gelegenheit zum Schlafen.

Je dringender die Arbeit ist, die du unbedingt erledigen mußt, desto mehr Aufmerksamkeit wird das Kind von dir wollen. Es wird alle Mittel anwenden, um sie zu erhalten.

Je weiter die nächste Toilette oder Gelegenheit zum Austreten entfernt ist, desto dringender muß das Kind aufs Klo.

Wenn du n Windeln eingepackt hast, wirst du n+1 Windeln brauchen. Hast du zehnmal so viele Windeln eingepackt, wie du voraussichtlich brauchen wirst, bekommt das Kind Durchfall und braucht alle fünf Minuten eine neue Windel.

Das Baby kackt nur in die frische Windel.

Hast du die alte Windel entfernt und eine neue untergelegt, wird es zu pinkeln beginnen. Nachdem du die Windel getauscht hast, pinkelt das Baby weiter.

Versuchst du, das Gewand des Babys mit einer Stoffwindel vor dem Angepinkelt-Werden zu schützen, so wird das Kind erst dann anfangen zu pinkeln, wenn du die Stoffwindel entfernt hast.

Das Baby pinkelt niemals seine Bekleidung an, wenn sie mit Erbrochenem beschmutzt ist. Es wartet damit stets, bis es frisch eingekleidet wurde.

Hast du kein Reservegewand eingepackt, wird sich das Kind ein Glas Wasser über seine Kleidung schütten, in die Hose machen oder erbrechen. Hast du Reservegewand eingepackt, brauchst du immer eine Garnitur mehr als du dabei hast.

Sobald der letzte Tropfen Wasser verbraucht ist, bekommt das Kind unheimlichen Durst.

Kaum hast du mit dem Essen angefangen, muß eines der Kinder dringend aufs Klo.

Hast du es dir irgendwo richtig gemütlich und bequem gemacht, will eines der Kinder sofort etwas essen oder trinken.

Wenn du eine Verabredung mit einer Freundin langfristig planst, wird eines deiner Kinder am Tag des Treffens krank werden. Wenn du die Verabredung kurzfristig triffst, auch. Bleiben deine Kinder gesund, so wird eines der Kinder deiner Freundin krank. Wenn dein Mann die Kinder beaufsichtigen soll, wird er ebenfalls krank. Sobald du die Verabredung abgesagt hast, geht es ihm viel besser und das kranke Kind schläft friedlich den ganzen Abend.

Murphys Gesetz für Programmiererinnen

Computer dienen dazu, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer gar nicht gehabt hätte. In den meisten Fällen lösen die Computer nicht einmal diese Probleme.

80 Prozent des Codes verursachen 20 Prozent der Kosten, 20 Prozent der Kosten verursachen 80 Prozent der Kosten. Diese 20 Prozent werden in der Praxis nie gebraucht. In 20 Prozent des Codes sind 80 Prozent der Fehler enthalten. Diese 20 Prozent überschneiden sich jedoch mit den vorher erwähnten 20 Prozent, die nie gebraucht werden, praktisch nicht.

Der Anwender weiß nicht, was er will. Weiß er es doch, so hat er sein Problem nicht verstanden. Der Anwender weiß auch nicht, was er nicht will. Er weiß nur, daß er das, was du ihm vorführst, nicht will.

Idiotensichere Programme werden garantiert nur von Idioten verwendet. Auch nicht idiotensichere Programme werden nur von Idioten verwendet.

Der Anwender liest weder Fehlermeldungen noch sonstige Hinweise, die ihm weiterhelfen könnten – egal wie auffällig sie auf dem Schirm ausgegeben werden. Statt dessen ruft er bei dir an.

Wenn du die Anweisungen und Beschreibungen der Anwender exakt in Programmcode umgesetzt hast, wirst du merken, daß die Anwender keine Ahnung von Logik haben und ihre eigenen Methoden, Algorithmen und Lösungen nicht begriffen haben.

Beginnst du mit der Fehlersuche in deinem Programm von hinten, bei den Ausgaberoutinen, dann liegt ein Datenfehler vor, für den du nicht verantwortlich bist und du verschwendest Wochen bei der vergeblichen und frustrierenden Fehlersuche. Beginnst du mit der Fehlersuche bei den Daten, so liegt der Fehler in der vorletzten Zeile der letzten Ausgaberoutine.

Gravierende Fehler werden von den Anwendern erst dann gemeldet, wenn die Daten längst von allen Sicherungsbändern verschwunden oder mit fehlerhaften Daten überschrieben worden sind.

Nicht mehr gewartete Datenbanken werden so lange auf Band gesichert, bis alle Generationen der Sicherungsdateien den gleichen Inhalt haben.

Dein Chef wird dir für die neue Aufgabe, für die du dir jede Menge neue Kenntnisse über diverse Abfragesprachen und Systeme aneignen mußt, eine Kollegin beistellen, die genauso wenig Ahnung hat wie du. Du wirst den Großteil deiner Zeit dafür verwenden, diese Kollegin einzuschulen.

Wenn du dich in neue Programmiersprachen und Betriebssysteme unheimlich schnell einarbeitest und in kürzester Zeit ein Programm ablieferst, über das selbst Kollegen staunen, dann wird dieses Programm garantiert nie verwendet werden, weil der Chef der Abteilung, die es in Auftrag gegeben hat, in einen anderen Bereich wechselt und sich sonst niemand dafür interessiert.

Führst du ein neues Programm erstmals vor, so wird es der erste Anwender mit seiner ersten Eingabe zum Absturz bringen. Dieser Anwender wird einer der oben erwähnten Auftraggeber sein.

Alle Konstanten sind variabel, die Variablen hingegen weigern sich, den Wert zu ändern.

Die Variablen nehmen immer Werte an, die sie aufgrund der Randbedingungen nie erreichen dürften. Die Konstanten auch.

Baust du eine Meldung der Art „Hierher dürfte man nie kommen“ in dein Programm ein, so ist sie die erste, die auf dem Bildschirm erscheint.

Deine Jobs stürzen mit einem Timeout ab, weil die Datei, die sie löschen wollen, auf Band ausgelagert ist. Aufgrund eines neuartigen Fehlers seit dem letzten Wechsel in der Version des Betriebssystems dauert das Zurückspielen von Band auf Platte viel länger als früher. Abgesehen davon wäre das Zurückspielen gar nicht nötig, weil die Datei ohnehin nur gelöscht wird.

Von dir dringend benötigte Funktionen des Betriebssystems funktionieren in der neuen Release nicht mehr.

Will ein Job eine Datei löschen, stürzt das Programm mit der Fehlermeldung „Datei nicht gefunden“ ab.

Gerade dann, wenn du eine Liste dringend brauchst, ist der Host-Rechner nicht erreichbar.

Wenn du einen Fehler behoben hast, indem du den Programmcode geändert hast, tritt der Fehler wieder auf. Sollte der Fehler wider Erwarten nicht mehr auftreten, treten dafür zwei neue Fehler auf. Im ersten Fall auch.

Sind aufgrund eines Fehlers von 1000 Datensätzen fünf nicht zugreifbar und du besserst den Fehler aus, so sind nach der Aktivierung der verbesserten Version zwar die fünf Datensätze abrufbar, die restlichen 995 jedoch nicht. Sind alle Datensätze lesbar, so kannst du von allen Monatswerten nur den letzten abrufen. In allen anderen Fällen kannst du überhaupt keine Werte mehr abrufen.

Weiterführende Literatur: Joachim Graf, Murphys gemeinste Computergesetze. ISBN 3-8272-9032-5, DM 4.95/öS 36.

Murphys Gesetz für die berufstätige Frau

Deine Auftraggeber sind immer die undankbarsten aus der Menge aller möglichen Auftraggeber deiner Abteilung. Während Kollegen von ihren Auftraggebern Weihnachtsgeschenke erhalten, schicken deine Auftraggeber BISAM-Briefe (=wenn sie nicht bis am… das Programm fertig gestellt haben etc.) an deinen Chef.

Deine Auftraggeber sind nicht nur undankbar, sondern wegen ihrer Bösartigkeit, Unfähigkeit und Kleinlichkeit in Verbindung mit ihrer Karrieresucht im ganzen Betrieb, der einige tausend Angestellte aufweist, bekannt. Sobald du gekündigt hast, werden deine ehemaligen Auftraggeber „abgesägt“, weil die Firmenleitung endlich eingesehen hat, wie schädlich diese Mitarbeiter für die Firma sind.

Die Projekte, die dir zugeteilt werden, sind die uninteressantesten, schwierigsten und undankbarsten in der ganzen Abteilung. Wechselst du die Stellung, gilt das gleiche in der neuen Firma.

Nachdem du deine Stelle gekündigt hast, erfährst du, daß dein Chef keine Frauen in seiner Abteilung wollte. Er hat so lange weibliche Mitarbeiter abgelehnt, bis ihn die Personalstelle vor die Wahl stellte, entweder die nächste Frau, die ihm angeboten wird, zu akzeptieren oder keine neuen Mitarbeiter mehr zu bekommen. Die nächste Frau warst du.

Das Peter-Prinzip besagt, daß Mitarbeiter so lange befördert werden, bis sie eine Position erreicht haben, für die ihre Fähigkeiten nicht mehr ausreichen. In deiner Firma wird dieses Prinzip durchbrochen. Es werden auch noch Mitarbeiter befördert, die den Level ihrer Unfähigkeit schon längst erreicht haben. Bei diesen Mitarbeitern handelt es sich um deine Vorgesetzten. Du gehörst nicht zu denen, die befördert werden.

Wenn du neu in einer Firma anfängst, hörst du von den Kollegen als erstes, daß die besten Zeiten in dieser Firma vorüber sind. Nach einigen Jahren wirst du feststellen, daß diese Aussage gestimmt hat.

Manuela Gößnitzer (1998)


wunderschöne Stiefmutterlinie

Hausfrauenseite