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Frauen am Bau

Wir haben vor ein paar Jahren gebaut, mein Mann und ich. Das meiste erledigte die Baufirma aber ein paar Kleinigkeiten blieben uns dann doch zum Selbermachen. Also nichts wie ran an die Arbeit - Ärmel hochgekrempelt und los.

An einem schönen Sonntagmorgen, so gegen 9 Uhr, fuhren wir mit lieben Freunden zu unserem Häuschen, das mittlerweile als Rohbau schon hübsch anzusehen war. Heute hieß es: Haustüre einbauen. Für die Männer - und für die Frauen?
Saubermachen-Aufräumen, lautete die Devise.
Die Männer maßen was das Zeug hielt und wir (meine Freundin und ich) erledigten die Drecksarbeit. Wir Mädels waren natürlich durch alt bewährte Systematiken bezüglich des "Hand-in-Hand-Arbeitens" ruckzuck fertig und schauten dann den Herren der Schöpfung beim Einbau der Haustüre zu!? Der Rahmen war bereits gesetzt. Meine Freundin und ich schauten uns diese Arbeit näher an und meinten: Irgendwie sieht das aber komisch aus.
Ach was, schnauzte mein Mann, der irgendwie schon genervt war nach nur 2 Stunden körperlicher Tätigkeit - davon habt ihr doch sowieso keine Ahnung - geht lieber Kaffee kochen und laßt uns unsere Arbeit machen!
Wir grinsten und zogen uns etwas in das Dunkle des Flures zurück von wo aus wir aber noch einen guten Blick auf die weiteren Geschehnisse hatten. Die Männer setzten die Tür an, schäumten den Rahmen aus und maßen noch einmal alles nach (zum 11undsechstigsten Mal...). Dann war alles fertig - die Türe drin und zu.
Meine Freundin und ich schauten ungläubig auf die Haustüre und prusteten los: sie war verkehrt herum, das Äußere war innen und das innere außen.
Wir wieherten um die Wette und schlugen übermütig mit dem Türknauf poch poch poch an die Tür: laßt uns doch raus, bitte, wollt ihr uns nie mehr rauslassen, lachten wir laut und übermütig. Dann rissen wir die Türe auf und bogen uns vor Lachen über die, teils vor Schreck, teils vor kindlichem Staunen, aufgerissenen Augen unserer handwerklichen Meister...
Diese wiederum erholten sich schnell von ihrem Schock und stellten ihren Gehirnschalter auf Ärger und Wut um.
"Was soll denn das blöde Gegacker, schimpften beide - DAS KANN DOCH JEDEM MAL PASSIEREN..."
Jaja grienten wir wieder - aber den Dümmsten eben immer zuerst und machten uns schnell aus dem Staub. Denn Männer und Kritik - zwei Welten prallen aufeinander. Schließlich stellten sie gefrustet fest daß der Montageschaum alle war - und das am Sonntagmittag.
Sie konnten aber noch irgendwo her noch etwas organisieren und rissen die Tür samt Rahmen wieder heraus um dann, ab frühen Abend, die Tür doch noch richtig einzusetzen.
Der Abend verlief ziemlich ruhig und wir Frauen spürten, daß wir besser den Mund halten würden um Stress zu vermeiden.

Es gab noch mehr solcher Situation doch davon berichte ich später.

Schöne Grüße an alle

Ute am 26.06.2000


wunderschöne Stiefmutterlinie

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