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Wenn Edda eine Hose kauft

Es begab sich zu dieser Zeit, daß das Kind neue Jeans brauchte.
Da er sich bislang klaglos mit den Aldi-Modellen begnügt hatte, war Mutter gewillt Geld auszugeben, notfalls auch viel Geld ....

Wider besseren Wissens fuhren wir am Samstag in die Stadt HB. Und streifen durch das Warenhaus K. - jedenfalls so lange, bis wir in der entsprechenden Abteilung einer Verkäuferin habhaft werden konnten, der wir unsere Wünsche vortrugen.
Antwort: "So etwas haben wir nicht mehr - das wird doch gar nicht mehr getragen."
Wie bitte? Ganze Jahrgänge von Jungs zwischen 10 und 25 laufen so rum! Egal, man beschied uns, es im Sporthaus K. zu versuchen. Das Kind, schon leicht angesäuert stöbert durch das Angebot und probiert nach langem Hin und Her und diversen Versuchen, einen Verkäufer zu ergattern, ein Modell an. Paßt! Super! Leider nicht die gewünschte Marke.
Besser als nix - Muttern zahlt - gekauft!

Muttern schlägt vor, es bei Hager&Mager zu versuchen. Kind, das aus frühen Kindheitserfahrungen heraus diesem Laden gegenüber traumatisiert ist *gg*, schleppt sich unwillig mit und simuliert drinnen kurzerhand einen Schwächeanfall, nur um rauszukommen. Dem wird stattgegeben.

Mutter und Sohn machen sich auf den Weg zum Parkhaus und während die Blicke über die Menschenmassen schweifen, erblickt Mutter aus dem Augenwinkel ein Werbeschild an einem Geschäft. Verheißungsvoll blinkt es "FUBU". Kind ist elektrisiert und strebt wie auf Schienen zu diesem Laden.

Drinnen empfängt uns dröhnend laut Eminem. Mutter denkt:
Hier sind wir richtig! Schon springt uns ein baumlanger Mitbürger eindeutig ausländischer Herkunft entgegen, wir tragen unsere Wünsche vor, blitzschnell angelt er fünf Modelle aus verschiedenen Regalen und drückt sie dem Sohn in den Arm: "Probier mal an! Die passen dir!" Bass erstaunt und beglückt, einen Verkäufern mit solchem Sach- und Fachverstand anzutreffen, wird der Aufforderung Folge geleistet. Gleich das erste Teil ein Volltreffer! Der Verkäufer hat inzwischen weitere Modelle herangeholt und berät Mutter bzw. verwickelt sie in ein Verkaufsgespräch ... "die Hose hält vier Jahre. Guck dir die an, ich trage dieselbe, Superqualität ...". Mutter wirft als kurzes Gegenargument ein, daß der Sohn die Hose mit Sicherheit nicht vier Jahre trägt, da er noch wachsen wird, was beim baumlangen Verkäufer nicht zu erwarten sei und überschlägt kurz den zu erwartenden Gewinn eines Weiterverkaufes bei ebay. Mutter wirft einen Blick auf das Preisschild, erbleicht, simuliert einen Schwächeanfall, rekapituliert kurz ihren Kontostand und entscheidet: Nimm das!

Kind strahlt und platzt vor Stolz fast aus der dicken Hose. Mutter zückt Kreditkarte und zahlt. Verkäufer erfreut Kind mit einem Werbegeschenk (leichter, kleiner Rucksack, als Turnbeutel zu verwenden).

Alle sind glücklich, Mutter flüstert Sohn beim Verlassen des Ladens zu "Diesen Laden betreten wir frühestens nach deinem nächsten Geburtstag!".

Fazit: Ich bin durchaus bereit, die Wirtschaft anzukurbeln und auch mal richtig Geld auszugeben - aber ich wünsche mir engagierte Verkäufer, die mir die Sache schmackhaft machen! Ist das denn zu viel verlangt?

Viele Grüsse von
edda am 22.02.03.


wunderschöne Stiefmutterlinie

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