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Neues vonder Hausfrau

Mir geht es gut...

wer ist hier dick???

Lippenstiftlinie

09.04.1997
Oh, das wird kein hochwertiger Artikel...
Gerade habe ich den Frühstückstisch abgeräumt, laut mit dem Radio mitgesungen und den einen oder anderen Sambaschritt hingelegt. Sah garantiert spitze aus, wie ich da mit dem Brotkorb und dem dicken Bauch zwischen Tisch und Küche hertanzte. Michaela jedenfalls war begeistert und machte mit.
Ja, ja, Kinder nerven, kosten Geld und Zeit, isolieren und ruinieren einem nachhaltig die Figur (allen außer natürlich Demi Moore...) - aber für solche Sachen sind sie auch immer zu haben. Ja, hin und wieder würde ich gerne ungestört mal etwas machen - am liebsten würde ich mich mal wieder langweilen...
Ich erinnere mich an herrliche, bei einer Freundin (die mit dem grünen Tee) vertrödelte Tage, bei denen wir endlose Spaziergänge machten, oder bei schlechtem Wetter die tollsten Pullis aus der Nicole strickten, Tee schlürften und die "Budengasse" hörten.
Vorbei, vorbei - Sonntage beginnen wie alle Tage damit, daß Michaela zu uns kommt und erzählt... Wenn wir ihr sagen, daß wir furchtbar gerne noch schlafen möchten, erzählt sie eben ganz leise und hin und wieder verschwindet sie auch wieder in ihr Zimmer, spielt dort und ruft plötzlich "ich habe einen großen Haufen macht!" Pause "oh, meine Windel rutscht!"
Und schon spurtet einer von uns zu ihr und befreit sie von ihrer Nachtwindel (tagsüber ist sie bis auf gelegentliche Unfälle "sauber"). Tja, und wenn man dann eh schon einmal aufgestanden ist... Wenn ich Glück habe, ist Felix derjenige, der gespurtet ist und ich kann ihn sogar noch dazu überreden mir eine Tasse Kaffee ans Bett zu bringen.
Bei mir hat Glück viel mit einer Tasse Kaffee zu tun.
Kaffee mit viel Zucker und Milch - so etwas wie "zuviel Zucker" gibt es gar nicht...
Eine dicke, geblümte Tasse Kaffee im Bett - oder, wenn mich das Los des frühen Aufstehens getroffen hat - im Garten. Ich liebe es, die Tasse in beiden Händen zu halten und an meinen Beeten vorbei zu schlendern und zu grübeln, ob ich nun Unkraut oder Blumen vor mir habe. Mein Gartentrick: alles so hoch wachsen lassen, daß man erkennt ob es einem gefällt, oder nicht...
Kommentar meiner Mutter: das sieht so fröhlich aus, der schöne gelbe Löwenzahn vor den Steinen...
Als ich 19 war habe ich mir eine Australienrundreise gegönnt. Wahnsinn!
Es war eine Zelttour und wir haben die schönsten Landschaften gesehen. Ich bin wohl ständig mit großen Kulleraugen durch die Gegend gestolpert - und morgens, wenn ich aus dem Zelt gekrabbelt kam, war es mit das schönste, mir meinen blauen Plastikbecher mit Kaffee zu füllen, einige Schritte bis zum Strand zu gehen, aufs Meer zu starren und zu warten, daß die anderen auch langsam wach wurden. Mein Tick war ansteckend und zum Ende der Tour war es für die meisten selbstverständlich, mit ihren Tassen zu mir zu kommen und mit mir aufs Meer zu starren... (solange wir uns auf irgendwelchen Inseln oder ao aufhielten - ich gebe zu, in den Outbacks auf die Termitenhügel zu starren war nicht ganz so befriedigend...)
Mit Blick auf den Bauch sag ich mal: Wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann flieg ich da noch einmal hin. Im Moment habe ich so die Idee, das eines Tages mit Michaela zu machen - aber ok, ich wette sie wird nicht besonders scharf darauf sein, mit ihrer Mami zu verreisen...
Was Michaela gerade tut?
Sie schneidet Wolle in kurze Stücke, sagt "ein Regenwurm, ein Regenwurm" und ich muß mich dann schütteln und "Iiiih!" schreien, wenn sie mir damit zu nahe kommt...
Na, ich denke das kann man aushalten - Australien kann warten...

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