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Neues vonder Hausfrau

Lippenstiftlinie

Das Unerfreuliche irgendwann

wer ist hier dick??? Ok, ok, eigentlich wollte ich diese Glosse das Unerfreuliche zuerst nennen, arg angelehnt an Sibylle Bergs neuestes Werk, aber wer weiß, ob Frau Berg das mögen würde und da ich das mit dem zuerst eh nicht auf die Reihe bringe, nennen wir das Kind (bzw die Glosse) beim Namen.
Kennt Ihr das auch?
Ein Etwas steht im Raum und möchte erledigt werden.
Dieses Etwas kommt öfter und steht herum und öfter schiebt man es vor sich her. Besten Willens zwar, es umgehend und unverzüglich zu erledigen, aber erst noch ...
Bei mir ist es die quartalsmässige Abrechnung der Vorsteuer.
Keine große Sache, eigentlich.
Meine Einnahmen addieren - das geht zu Zeiten der Werbeflaute im Internet ganz erschreckend schnell ... und dann die 16% davon ermitteln, die ich abführen muß.
Dann noch eben meine mit meinem Gewerbe zusammenhängenden Ausgaben addieren und die 16 oder 7 Prozent ermitteln, die ich von dem oberen Batzen abziehen kann.
Dieser Posten schrumpft leider nicht und so gleichen sich die beiden Zahlen immer weiter an.
Eine Sache von, sagen wir mal, 10 Minuten rechnen und schreiben und 4 Tagen sortieren und suchen ...
Stimmt noch nicht einmal, denn als gelernte Bankkauffrau bin ich das Lochen und Abheften doch gewöhnt - mir fehlen die Stempel ein wenig. Vielleicht kann ich Regina fragen, ob sie mir einige Stempel schenken kann, die bei der Euro-Umstellung dran glauben müssen. Das Finanzamt stört sich doch sicher nicht an überflüssigen Eingangs- oder Daten-Stempeln, oder?
Und vielleicht könnte mich die Aussicht, mal wieder einen dieser laut krachenden Stempel mit eingebautem Stempelkissen oder gar mitlaufender Uhr motivieren, meine Steuer-Formulare zum Fälligkeitsdatum zu nehmen und auszufüllen?
Bisher gelingt mir das nicht, obwohl ich besten Willens bin.
Quartalsmässig sage ich alles ab: nein, da kann ich nicht, ich muß erst meinen Steuerkram erledigen!
Mitfühlende Blicke, leise Bewunderung oder ungespieltes Erstaunen sind die Antwort: schon wieder?
Sanftes Erröten meinerseits, wenn es eher ein immer noch ist.
Ich komme zu nichts, weil ich erst noch die Steuer machen muß - morgen ganz bestimmt ...
Da die Zeit heute eh nicht mehr reicht, nutze ich sie anders, sticke ein Eichhörnchen, lackiere meine Nägel sehr individuell in 10 verschiedenen Farben und stutze eine wuchernde Zimmerlinde.
Gehe im Dunkeln mit Oliver und seiner Martins-Laterne spazieren, fahre mit Michaelas Roller durch die Gegend, steppe 20 halbherzige Schritte auf meinem Stepper herum, nehme mir vor eine Diät zu beginnen, sobald ich die Steuer gemacht habe ...
Oh und versorge meine Umwelt mit geistreichen Stellungnahmen. (das Intro ist nicht von mir - ich neige nicht dazu von moi in der 3. Person zu schreiben und natürlich würde ich mich niemals nie eine der erfahrendsten Webexpertinnen im Netz nennen.
Niemals - ich bin nämlich eine der erfahrensten Webexpertinnen im Netz)
Himmel, irgendwelche Korrektoren haben wohl Nachwirkungen ;-)
Ludwig tritt mir gelegentlich emailend in den Allerwertesten, da unser Adventskalender noch viele freie Türchen hat. Ich verspreche mich zu kümmern, sobald, ja, sobald ich meine Steuer geschafft habe.
Diesmal haben wir keinen lauthalsen Aufruf zur Beteiligung gestartet, da sich dann viele gutmeinende, aber weniger fähige Leute melden. Wie sage ich es, ohne undankbar zu wirken?
Also, Leute die zwar besten Willens, aber nicht fähig sind, eine Seite zu gestalten und mir einfach nur eine URL zu schicken.
Oh, doch eine URL
Duden: URL, die; -, -s, selten der; -s, -s = Uniform Resource Locator (Internetadresse)
Wenn ich mich tatsächlich überwinden kann, die entsprechenden Ordner auf den Schreibtisch zu stellen, meinen Lieblingskugelschreiber zu suchen, meinen Lieblingstaschenrechner zu suchen, meinen Lieblingsstuhl ...
gibt es noch immer eine Schicksals-Hürde:
Ist Susi zuhause?
Ohne Susi kann ich nämlich nicht anfangen.
Quartalsmässig rufe ich sie an und frage, ob ich von ihren Rechnungen auch die Steuer abziehen kann.
Kann ich - mittlerweile schreibt sie mir die Beträge sogar daneben, unterstreicht sie und schreibt noch in Fettdruck Mehrwertsteuer dazu.
Ich frage sie trotzdem!
Man kann bei Steuer-Angelegenheiten nie vorsichtig genug sein!
und ausserdem besteht eine faire Chance, daß sie nicht da ist und ich noch einmal darum herumkomme, gerade heute meine Steuern zu machen ...
Nächstes Quartal, da mache ich es sofort!
Ach ne, warte mal - da sind wir ja bei Jeanette und Mirko. Und wer weiß, wie es mir dann geht. Selbst wenn ich Mirkos Lieblingsgetränk - einem kräftigen Schluck aus der Glasklar-Pulle - entgehen kann, könnte ich müde und restalkoholisiert sein.
Mache ich es einen Tag später - ach nein, die Kinder haben da ja noch Ferien und wer Kinder hat weiß sie als hervorragende Entschuldigung für alles zu nutzen ...
Aber nach den Ferien - geht auch nicht, da muß ich dann erst einmal die ganze liegengebliebene Mail ...

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