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Neues vonder Hausfrau

Lippenstiftlinie

hühnermordende Hausfrau in Köln

Moorhuhn-Psycho Ach Gertrude, was haben sie nur getan?!
Von wegen:
Eine Rose
Ist eine Rose
Ist eine Rose
Ist eine Rose
In der letzten Woche war ich 4 Mal im Baumarkt. Nicht, weil ich wegen der mitgeschleiften Kinder immer die Hälfte vergaß, sondern weil man beim Renovieren nie nur das macht, was man ursprünglich geplant hat und somit auch das Bedürfnis nach Baumarktmaterial steigt.
Auch weckt der Baumarkt selbst gelegentlich seltsame Gelüste. Bei mir zB nach mediterranen Flair in venezianischem grün. Nicht lachen, aber ich bin sozusagen mit offenem Mund vor so einem Fernseher kleben geblieben, in dem ein Werbefilm lief. Man klatscht ein wenig Spachtelmasse an die Wand, malt grün drüber, wischt mit einem Schwamm nach, fertig ist die Urlaubslaune für jeden Tag...
Ich bin gespannt.
Als ich heute also zum fünften Mal zum Baumarkt kam, versuchte mir eine junge Frau eine Rose anzudrehen wegen der Neueröffnung!
Ok, ich habe in der letzten Zeit viel vor dem Computer gesessen und Moorhühner gemordet, mag sein, daß mein Verstand dabei ein wenig gelitten hatte, aber dieser Baumarkt war doch nicht neu?!
Ah, nur renoviert...
Aber die Rose nahm ich trotzdem nicht - ich habe eine tiefe Abneigung gegen Werbegeschenke. Erstens kann ich beim Einkaufen mit Kind nichts weniger brauchen, als eine zerbrechliche, nach Wasser lechzende Rose, und zweitens stellt dieser Unfug eine Demütigung der Rose und mir dar!
Jawoll!
Rosen sollten von glühenden, leidenschaftlichen Verehrern geschenkt werden oder noch besser einfach irgendwo wachsen. Was für ein unrühmliches Ende für eine Rose für eine Baumarkt-Werbeveranstaltung gepflückt zu werden - und ein wenig schmerzlich für hüftgewaltige Hausfrauen, wenn sie überlegen, daß sie mittlerweile mehr Rosen von irgendwelchen Supermärkten angedreht bekamen, als von liebestollen Männern.
Für mich solls rote Rosen regnen,
mir sollten ganz neue Wunder begegnen; 
mich fern vom Alten neu entfalten,
von dem, was erwartet 
das meiste halten.

Ich will, ich will.
Nun, für verblühte Hausfrauen wie mich, deren Rosenkavaliere sich nur noch zu den Hochzeitstagen bequemen (für Felix: *tret, tret*), gibt es zum Ersatz nun die Moorhühner.
Ich liebe dieses Spiel!
und zeige prompt auch das typische Suchtverhalten - eigentlich habe ich gar keine Zeit, aber was soll es? Ein Spiel dauert doch nur 90 Sekunden. Was sind schon 90 Sekunden?
Auf die Hühner - erst den Hut von der Vogelscheuche, dann rüber zu Windmühle - dort exakt auf die Mitte zielen und dann, fast wie im richtigen Leben: immer auf die Kleinen!
denn die bringen die meisten Punkte...
Schon beginnt es zu piepen - weit und breit keine Hühner mehr - wie gemein - also noch ein Spiel...
Am ersten Tag brachte ich es auf 780 Punkte - und wie gemein - dabei ist es geblieben. Meine Highscore-Liste ist voll mit 720, 730, etc - bis 780 und damit basta.
Natürlich sehe ich ein, wie kindisch die Spielerei ist, aber müde vom Tag, vom Renovieren und Räumen bin ich abends einfach zu groggy für irgendwas. Ich mache den Fernseher an, und schaue, ob es etwas Interessantes gibt - und Minuten später morde ich wieder Hühner.
Prompt erfahre ich, daß Tierschützer gegen dieses Spiel protestieren.
Zwischen zwei Schüssen halte ich inne - es sind eh gerade keine Hühner zu sehen...
"Welche Tierschützer?", frage ich, mit der Ahnung, daß es sich dabei um die gleiche Personengruppe handelt, die sich Abtreibungsgegner nennt und zum Schutz des ungeborenen Lebens Ärzte, Krankenschwestern und Frauen ermorden.
Ich liebe Hühner - ich bin sicher, dieses Spiel wurde von einem Hühnerfreund entworfen, denn schliesslich handelt es sich hier um die Jagd von freifliegenden Flattermännern. Stolze, freie und, wenn ich sie treffe, mausetote Hühner...
Ich bin ein erwachsener, vernünftiger Mensch - ich kaufe nur Eier von freilaufenden Hühnern, warte sogar mitten in der Nacht an roten Ampeln, denn schliesslich könnte ja irgendein Kind gerade wach geworden sein und aus dem Fenster schauen... - aber ich denke, ich weiß zwischen einem guten Ballerspiel und der Realität zu unterscheiden.
Ok, es ist schon wahr, daß ich in letzter Zeit öfter die dringende Idee im Hinterkopf habe, Freunde einzuladen und über Geflügelgerichten brüte, da bei dem Gemetzel der hausfrauliche Gedanke in meinem Unterbewusstsein wächst, daß man die vielen toten Hühner nicht einfach verkommen lassen darf - aber das bekomme ich immer wieder in den Griff.
Auch die seltsamen Anwandlungen meiner Tochter, als wir letztens wie üblich an den Hühnern des Pastoren vorbeikamen, sie mit dem Zeigefinger zielte und *peng, peng, peng* schrie, legen sich sicher bald wieder...

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