Zutaten
Zum Panieren braucht Ihr:
- Schnitzel
- Salz/Pfeffer
- Mehl
- verquirltes Ei
- Mineralwasser
- Paniermehl/Semmelbrösel
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- Schnitzel panieren:
Wenn Schnitzel aus einer Plastiktüte vom Metzger genommen werden, empfiehlt es sich, sie ganz zu Beginn einmal kurz unter
fließend Wasser abzuspülen, falls zB irgendwelche Knochensplitterchen an ihnen hängen - und sie dann mit Küchenpapier trocken zu tupfen.
Nun klopft man das Schnitzel von beiden Seiten.
Den extra Fleischhammer finde ich unnötig - wer einen hat, nimmt ihn, aber man kann das Schnitzel auch zB mit einer
stabilen Suppenkelle klopfen.
Wer ein Schmetterlingsschnittel panieren möchte, klopft besonders die Schnittkante flach, damit man das Schnitzel
glatt in die Pfanne legen kann.
Danach wird das Schnitzel von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Als nächstes wird das Schnitzel mehliert.
Dazu gibt man am besten Mehl in einen tiefen Teller und wendet das Schnitzel darin, so dass es von beiden Seiten gleichmäßig
aber nur ganz dünn mit Mehl überzogen ist.
Überschüssiges Mehl abklopfen.
Als nächstes schlägt man ein Ei auf und verquirlt es leicht mit einem Schluck Mineralwasser.
Das Mineralwasser lässt die Panade beim Braten noch etwas besser aufgehen.
Nun das mehlierte Schnitzel durch das Ei ziehen.
Das Ei hält nur an den mehlierten Stellen - wenn Schnitzel nicht ordentlich mehliert wurden, hält das Ei nicht am Fleisch.
Wenn das Schnitzel rundum vom Ei befeuchtet ist, lege ich es direkt in die Schale mit dem Paniermehl und wende es
gründlich darin. Die Semmelbrösel von allen Seiten leicht andrücken - aber nicht zu fest, sonst wird die Panade hart, statt
die beliebten Wellen zu schlagen.
Ich lege die Schnitzel nach dem Panieren direkt ins heiße Fett und brate sie einzeln ab.
Wer erst alle Schnitzel panieren und dann gleichzeitig braten möchte, legt die Schnitzel bis dahin am besten auf Paniermehl.
Einfach Paniermehl auf ein Küchenbrett geben und die Schnitzel dort "zwischenlagern"
Damit stellt man sicher, dass die Panade nicht durchweicht.
Panierte Schnitzel sollte man in reichlich fett braten und am besten während des Bratens noch mit dem heißen Fett beträufeln -
ich schöpfe immer mit einem Esslöffel Fett aus der Pfanne über die Schnitzel.
Buttergeschmack ist lecker, aber Butter selbst verbrennt beim Braten schnell, daher nimmt man besser
Butterschmalz oder Pflanzenöl und Butter, denn im Öl verbrennt die Butter nicht so schnell und die Panade nimmt den feinen
Buttergeschmack an.
Nach dem Braten lege die Schnitzel auf Küchenpapier, damit sie nicht ganz so fett serviert werden.
In Restaurants werden Schnitzel regelmäßig fritiert statt gebraten - bei großen Mengen, mache ich das mittlerweile auch,
achte aber darauf ein möglichst hochwertiges Fritierfett zu nehmen.
Wenn man ein Schnitzel ins heiße Fett gelegt hat, lässt man es in der Pfanne 3 Minuten lang ganz in Ruhe braten.
Dann dreht man es mit einer Gabel einmal um und lässt es noch einmal 3 Minuten lang braten - dann ist das Schnitzel
fertig und wird aus der Pfanne genommen.
Sollte die Panade in der Zeit nicht schön goldgelb- zartbraun werden, ist das Fett nicht heiß genug.
Ist die Panade schwarz, war das Fett dagegen zu heiß oder man hat zuviel Butter verwandt, die beim Braten verbrennt.
Wiener Schnitzel werden klassisch mit einer Garnitur aus einer Zitronenscheibe serviert, auf der eine Sardelle so gerollt wird,
dass man noch ein paar Kapern hineinlegen kann.
Wer Kinder hat, spart sich die Sardelle samt Kapern und reicht stattdessen Ketchup dazu ...
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weitere Tipps zum Schnitzel Panieren
- Bei einer größeren Menge Paniergut, bekommt man schnell zugekleistere Finger, da man ingendwann automatisch mit den
Fingern arbeitet.
Damit die Sauerei halbwegs in Schach gehalten wird, hier ein Tipp:
Es gibt 2 trockene und eine nasse Zutat
wenn man nun Rechtshänder ist, dann mit Mehl und Semmelbrösel nur mit der rechten Hand arbeiten,
das Ei dann mit der linken Hand.
Somit bleibt die rechte Hand halbwegs sauber, da nur trockene Dinge angefasst werden,
die linke ungeübtere Hand arbeitet nur nass.
Bei Linkshändern natürlich umgedreht.
Ja und diejenigen, die in der Küche sowieso zwei linke Hände haben, die haben halt Pech ;-)
Gruss Karins am 21.07.13
der Tipp stammt nicht von mir: habe ich bei einem der zahlreichen Fernsehköche abgeschaut.
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Schnitzel-Rezepte
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