rund um die Quiches
Die Quiche verdanken wir den Franzosen.
Unter Quiche versteht man einen pikanten Kuchen, lecker mit Gemüsen, Fleisch oder
Fisch belegt und saftig gebunden mit einer Masse aus Ei und viel Käse.
Sie lassen sich gut vorbereiten, da sie meist aufgewärmt so gut schmecken wie
frisch - wenn nicht sogar noch besser!
Quiches zubereiten
Sofern man sie nicht im Ofen vergisst, können Quiches eigentlich kaum misslingen.
Klassisch werden sie mit einem Mürbeteig aus Mehl, Eier und Butter zubereitet.
Da der Belag der Quiches gerne sehr feucht ist, schadet es nicht, den Teig erst
einmal "blind" zu backen. Also, ohne Belag schon einmal 10 Minuten in den Ofen,
denn sonst hat man köstlichen Belag auf rohem Teig.
Damit der Teig nicht arg aufgeht, legt man ihn mit Pergamentpapier aus und gibt trockene Erbsen
oder Bohnen darauf, bevor man ihn in den Ofen stellt.
Das Pergamentpapier ist wichtig, sonst hat man einen sehr seltsamen Erbsenkuchen,
keinen Teig mehr und noch 30 Minuten bis die Gäste kommen ...
Diese BlindBackErbsen kann man sich, backt man öfter mal, in einem Schraubglas
aufbewahren - sie schmecken aber auch ganz normal verarbeitet noch gut.
Auch wenn man auf fertige Tiefkühl-Teige zurückgreift, empfiehlt sich das Blindbacken - und
bei Hefe- und Blätterteigen mehr Erbsen.
Zum Backen kann man Tarte-Formen nehmen. Muss man aber nicht. Eine Springform
tut auch ihre Dienste, es fehlt dann nur der charakterischtisch gezackte Quiche-Rand.
Kleine Quiches für zB ein Picknick oder als Vorspeise kann man auch in einer
Muffinform backen.
Wer einen Mürbeteig macht, braucht die Form nicht buttern: im Teig ist genug Butter
enthalten.
Beim Blätterteig ist auch weniger Fetten der Form angesagt, als vielmehr, sie mit
kaltem Wasser auszuspülen, damit sich die fertige Quiche gut löst.
(nicht abtrocknen)
Quiches mit Käse vorsichtig salzen, denn der Käse salzt mit!
Die Quiche nach dem Backen nicht direkt servieren, sondern 10 Minuten ruhen lassen,
dann läuft weniger Saft aus.
Quiches essen
Wer alles richtig machen möchte und eine Quiche serviert bekommt,
nimmt in Restaurants Vorspeisengabel und - messer wenn es die Quiche zur Vorspeise
gibt.
Befindet man sich in einem eher rustikalen Restaurant, darf man Mini-Quiches aber
durchaus auch in die Finger nehmen.
Dass ein Restaurant rustikal ist, erkennt man am besten am fehlenden Vorspeisen-Besteck ;-)
Quiches servieren
Quiches werden, egal wie gut sie einem persönlich auch kalt schmecken mögen, immer
warm serviert. Genau wie Pizza (die man alleine ja auch durchaus mal kalt mag ...)
(besonders nachts).
Gut machen sie sich auf einem mit Salatblättern dekorierten Teller.
Zur Quiche serviert man leichte Weißweine oder Apfelwein.
Dazu gibt es sogar Traditionen:
einen Elsässer Pinot oder leichten Rotwein zu Quiches mit Speck und Zwiebeln
einen Chardonnay oder Rose zu Quiches mit Fisch und Meersfrüchten
einen Müller-Thurgau zu Quiches mit Gemüse, Zwiebeln und Käse