Mandarinen, Clementinen und ihre Schwestern
Kleine Warenkunde in orange
(aid) - Satsuma, Tangerine, Mittelmeer-Mandarine, Clementine und Minneola:
Kaum jemand weiß, dass es so viele verschiedene Mandarinensorten gibt.
Wer denkt, dass Clementine nur ein anderes Wort für Mandarine ist, der irrt.
Vielmehr ist der Begriff Mandarine eine Sammelbezeichnung für die
variationsreichste Gruppe unter den Zitrusfrüchten. Entstanden sind die Sorten durch
Kreuzung untereinander oder auch mit der Orange oder Grapefruit.
Darum sehen die orangefarbenen Früchte zwar ähnlich aus, sie unterscheiden sich
jedoch in kleinen Details.
Die Minneola ist eine in Florida entstandene Kreuzung aus
Tangerine und Grapefruit. Sie ist etwas größer als andere Mandarinen und hat eine
ausgeprägte Wölbung am Stielansatz.
Ihr Fruchtfleisch ist sehr saftig, aromatisch und kernlos. Das macht sie besonders
für Desserts attraktiv.
Ebenfalls aus Florida stammt die Tangerine, die als die kleinste
Mandarinenart gilt.
Sie enthält nur wenige Kerne und ist wegen ihres geringen
Säuregehalts mild im Geschmack.
Satsumas werden aus Japan, aber auch aus Spanien, der Türkei,
China und den USA importiert.
Sie besitzen ein saftiges Fruchtfleisch und
enthalten nur wenige Kerne, jedoch bleiben sie geschmacklich eher blass.
Typische Aromen und ein süßes, zartes und saftiges Fruchtfleisch besitzt die
Mittelmeer-Mandarine.
Ihr Nachteil:
Auf dem Markt kann sie
sich wegen ihrer vielen Kerne kaum durchsetzen.
Vor allem nicht gegen die
tieforangefarbene Clementine, die mit einer ausgewogenen Säure und
einem guten Aroma punktet und außerdem - wie vom Verbraucher gewünscht - weniger
Kerne enthält.
Obwohl der Winter die Hauptlieferzeit für Mandarinen ist, sind die meisten
Sorten und Arten während des gesamten Kalenderjahrs erhältlich. Denn Mandarinen
werden, abgesehen von der Antarktis, auf jedem Kontinent angebaut und irgendwo auf
der Welt ist schließlich immer Sommer.
aid, Friederike Küter
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Tipps zu Einkauf, Lagerung und Verwendung von Mandarinen
(aid) - Mandarinen sind als Frischobst das ganze Jahr über erhältlich.
Insbesondere in den Wintermonaten ist das Angebot sehr reichhaltig.
Lose, in Kleinsteigen oder Netzen sind die Früchte als "Easy Peeler" (Englisch für "einfach zu schälen") im Handel zu kaufen.
Insbesondere die zart-saftigen und kernlosen Clementinen sind sehr beliebt und machen sich gut auf einem winterlichen
Obstteller.
Als Zutat für süße Quark- und Jogurtspeisen, Müslis und Fruchtsalate sind die kleinen Geschwister der Orange
bestens geeignet.
Die in dem Obst enthaltenen Frucht- und Traubenzucker sowie Fruchtsäuren geben aber auch
herzhaften Kreationen wie Shrimps-Cocktails oder Geflügelsalaten eine intensive Note.
Da Mandarinen und Clementinen weniger sauer sind als Orangen, eignen sie sich auch für Kinder-Limonaden und Säfte
besonders gut.
Die ersten Clementinen aus dem Mittelmeerraum reifen Mitte Oktober, die letzten Mitte Februar.
Letztere werden bis Mitte April im Handel angeboten.
Im Kühllager halten sich die Früchte bei 3 bis 4 Grad Celsius bis zu zwei Monaten frisch.
Ab Anfang April stehen dann Clementinen aus Übersee zur Verfügung.
Bei den als Nasskonserven angebotenen "Mandarin-Orangen" handelt es sich meistens um Satsumas.
Ferner zählen Tangerinen, Tangelos, Tangors und Tardivo-Mandarinen zu den bekannten Sorten.
Da die frischen Früchte stark druck- und stoßempfindlich sind, sollten sie beim Einkauf und Transport pfleglich behandelt
werden.
Wenn das Obst zu Hause bei Zimmertemperatur gelagert wird, empfiehlt es sich, es regelmäßig auf
Schimmelbefall zu kontrollieren.
aid, Ira Schneider
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