- Klein, aber saftig
Die Limette
(aid) - Als kleine Schwester der Zitrone hatte die Limette bei uns lange Zeit
einen schweren Stand. Erst im Zuge des allgemeinen Cocktail-Trends schaffte
sie in Deutschland den Durchbruch. Mittlerweile kann sich niemand mehr einen
Caipirinha oder Mojito ohne den Geschmack des sauren Früchtchens vorstellen.
Auch wenn wir alle Zitrusarten automatisch mit dem Mittelmeer verbinden - die
Limette stammt wie ihre übrige Verwandtschaft aus Südostasien.
Die Hauptanbauregionen liegen mittlerweile über alle subtropischen Regionen der
Erde verstreut, von Florida und Südamerika über Afrika bis nach Indien.
Während unreife Limetten tief dunkel-grün sind, erkennt man reife Früchte an
ihrer grün-gelben Färbung. Das meist kernlose, ebenfalls gelblich-grüne
Fruchtfleisch liefert fast doppelt so viel Saft wie das einer Zitrone. Der Saft
schmeckt intensiv sauer und sehr aromatisch, weshalb er in der asiatischen Küche
weit verbreitet ist. Das gilt auch für die Schale, die man in geriebener Form als
Zutat verwendet. Hobbyköche und Cocktailtrinker sollten aber nur zu unbehandelten
Früchten greifen. Denn Limetten aus konventionellem Anbau werden in den meisten
Fällen gewachst und mit einem Mittel gegen Schimmelbefall behandelt. Wie alle
Zitrusfrüchte liefert auch die Limette relativ viel Vitamin C, wenn auch weniger
als Zitronen. Dafür enthält sie deutlich mehr Mineralstoffe, vor allem Kalzium,
Kalium und Phosphor, die für den Aufbau von Knochen und Zähnen unerlässlich sind.
Limetten werden bei uns ganzjährig angeboten. Beim Einkauf sollte man nur
Früchte auswählen, die sich fest anfühlen und eine makellose Schale haben. Eine
intensive Gelbfärbung weist auf überreife Früchte hin. Grundsätzlich halten sich
Limetten nicht so lange wie Zitronen, weil sie wegen ihrer dünnen Schale schnell
austrocknen. Am besten sind sie im Kühlschrank bei fünf bis neun Grad
aufgehoben. Wer sich für die nächste Cocktailparty einen Vorrat anlegen möchte,
kann die Früchte auch pressen und den Saft für maximal ein Jahr einfrieren.
aid, Jürgen Beckhoff
wieder nach oben
|
|