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Meine Meinung:
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Die Männer, das Essen & ich von Nathalie Kir de Montfolet
Ein Lesekochbuch oder Kochlesebuch - je nachdem, wonach Ihnen gerade der Sinn
steht! -, das mit seinen originellen, ausdrucksstarken Illustrationen ein
kleines Gesamtkunstwerk ist.
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Susa am 07.11.07 Hallo Ihr lieben Hausfrauen, am 14.09. kam das Buch. Der erste Eindruck: sehr aufwändig gebunden, da lösen sich bestimmt keine Seiten, total nett illustriert. Ich war sehr neugierig: Schließlich ist Nathalie mein Jahrgang.
Ich habe es nun gelesen, hier sind meine weiteren Eindrücke:
Ausprobiert habe ich aber die "Schnecken in Blätterteig". Das Buch ist unbedingt empfehlenswert, wie Carola schon schrieb: Viele Grüße von Susa 13, Zwischenruf ...: bin mit durch, gefällt mir sehr gut und die Schnecken habe ich auch schon gekocht (musste extra nach Lahr in das große Edeka-Center fahren , um diese Viecher zu kriegen - hat halt auch etliche Nachteile, das Leben auf dem Lande - dafür leben die Katzen besser). Rezension möchte ich noch diese Woche schreiben, Buch liegt schon hier im Büro auf dem Schreibtisch. Susa13 am 30.10.07Es ist ein sehr schönes Buch. Für mich ist es bei Büchern sogar wichtig, dass sich die Bücher gut anfassen und das gibt es selten, dass auch darauf Wert gelegt wird. Aber dieses Buch fasst sich gut an. Es ist so schönes griffiges Papier. Das Buch ist auch sehr liebevoll gestaltet. Als Leser spürt man richtig, dass es mit Herzblut gemacht wurde. In dem Buch sind alle gesammelten (Familien) Rezepte der Autorin, die auch meist leicht nachzukochen sind. Alle Rezepte hat sie mit lustigen oder nachdenklichen Geschichten aus ihrem Leben gespickt und dabei stellt sie auch ihre Familie vor. Das macht das Buch sehr persönlich. Mitunter fand ich das Rezept und die dazugehörige Geschichte ein wenig an den Haaren herbeigezogen, dadurch klingt es mitunter ein klein wenig linkisch. Am meisten haben mich einige Rechtschreibfehler gestört. Das sehe ich in Büchern immer öfter und es stört mich sehr. Bei einem mit soviel Liebe und Aufwand gestalteten Buch finde ich das besonders ärgerlich oder ich habe eine Rechschreibreform verpasst. Manchmal fand ich auch die etwas extrovertierte und aufgeregte, aber sicher typisch französische Art der Autorin ein klein wenig nervig. Aber immer spürt man, dass sie eine leidenschaftliche Köchin ist. Allerdings würde ich alter Faulpelz nie und nimmer auf die Idee kommen mir zum Beispiel Blätterteig selbst zu machen. Aber es ist interessant zu lesen, wie er gemacht wird.Dann habe ich nach einem passenden Rezept zum Nachkochen gesucht. Mir gefiel ja das Tajine Rezept so gut, leider war eine der ersten Zutaten zuerst eine Reise nach Caracas zu buchen, um dort ein Tajine Kochgefäß zu kaufen. Das konnte ich nicht so schnell realisieren. Ich sollte ja das Rezept innerhalb eines Monats nachkochen. Aber die Anschaffung eines Tajine Gefäßes steht ganz oben auf der Liste meiner geplanten Anschaffungen!!! Dann gefiel mir das Rezept für die gefüllten Kürbisblüten noch so gut. Aber zur Zeit gibt es keine Kürbisblüten, damit muss ich bis zum Frühjahr warten. So habe ich /DEN /berühmten französischen Schokoladenkuchen nachgebacken. Das Rezept hatte ich schon lange gesucht und habe mich gefreut endlich das Originalrezept von einer echten Französin zu haben. Ich weiß nun nicht, ob es an meinen mangelhaften Backfähigkeiten lag oder am Rezept oder an unserem Geschmack, also der burner war das nicht. (Uns alten Ignoranten hat der Kuchen aus der Fertigmischung Tarte au Chocolat besser geschmeckt) Ich würde die Zuckermenge halbieren, es war uns viel zu süß und ich würde noch einen Schuss Rum oder Cointreau dazu geben. Das würde mehr Pfiff in die Sache bringen oder einen Zuckerguss aus Rum und Zucker. Trotz meiner kleinen Kritik ist es ein sehr schönes und liebevoll gemachtes Buch, wie es sie in dieser Art selten gibt. Auf jeden Fall werde ich noch viele Rezepte nachkochen und die Geschichten werde ich mehr als nur einmal lesen. Wenn ich weitere Rezepte probiert habe, werde ich davon berichten.Kurz zusammengefasst: |
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Krümelkecks am 26.10.07 hier mein Bericht: Die Rezepte: Die Illustrationen sind auch nicht unbedingt mein Geschmack. Ich fand sie aber auch eher Nebensächlich. Besonders die Bilder, die zwei ganze Seiten einnahmen, fand ich nicht unbedingt passend. Die Geschichten zu den Rezepten: Nun will ich es heute mal in Angriff nehmen, etwas zu diesem Buch zu schreiben. Meinen Eindruck. Für ein Kochbuch etwas absolut einmaliges, das Zärtlichkeit hervorruft. Freude bereitet. Die Illustration auch sehr liebevoll und ansprechend. Ich habe mich entschieden, einen Hackfleischgratin kombiniert mit einem
Kartoffelgratin zu machen, ![]() Es ist ein wahrhaft schwieriges Unterfangen, Nicht, dass die Rezepte so schwierig wären. Oh nein, es sind die Geschichten, die es mir so angetan haben. Wie kann man kochen, wenn man alle Geschichten lesen muss? Wenn man sich sinken lässt in Vergangenes und Erlebtes? Es geht hier um Kindheitserinnerungen, Und trotzdem, das Kochen der Ausdruck für das Erleben und die Gefühle. Dementsprechend die Namen der Gerichte. Sowohl die Geschichten, wie auch die Namen der Gerichte Man kann das Kochen doch auch wirklich benutzen zur Vergangenheitsbewältigung,
zum Wiederaufleben lassen schöner Erlebnisse. Irgendwie erinnern mich diese Geschichten an Erlebnisse, die ich auch hatte, nein,
nicht in gleicher Art und Weise, aber trotzdem,
die Vielfalt und das Schöne, das Traurige und Lustige. Ist es nicht so, dass wir "Erinnern" wenn wir etwas bestimmtes riechen? Oder sehen oder tun? Verbinden wir nicht auch ein bestimmtes Lied mit einem Menschen oder einem Erlebnis aus unserer Vergangenheit? Dasselbe ist es mit den Gerüchen der Natur, den Gewürzen, einfach gesagt, dem Kochen. Am Ende dann die Liebe. Ich liebe Dich. Wie schön. Hiermit möchte ich auch allen Menschen, die dies lesen und schöne oder schwere Zeiten erleben sagen: Ich liebe Dich und ich möchte für Dich etwas zaubern aus der Schatztruhe der Küche. Ein Traum von einem Kochbuch Sun am 13.10.07Der erste Eindruck war: Wow - das sieht ja cool aus! - Das war der Ausspruch meiner 8-Jährigen Tochter - und ich muß ihr Recht geben. Das Buch ist etwas kleiner als Din A4, Schutzumschlag aus leinenähnlichem Papier, gebunden und mit dem gleichen strukturiertem Papier wie außen. Beim kurzem Durchblättern fielen mir gleich die farbigen Seiten auf - keine einziges weißes Blatt in diesem Buch. Die Seiten sehen aus wie mit einem großen Pinsel angemalt, die Farben fast ausschließlich Meerfarben, Pastell und gedeckte Blautöne, ab und zu Seesternrot und Olivenschwarz, abwechselnd mit Meertürkis und Algengrün, etwas Sandgelb und Puderrosa. Die Illustratorin - Kristina Möller - hat sich wirklich bemüht, mit ihren Bildern eine appetitliche Atmosphäre zu schaffen. Mich erinnern die Bilder an die alten Französischen Liebesfilme und Film Noir, an Chansons und Bistros. Die Geschichten sind kurze, teils 1- bis 2-seitige Kurzgeschichten, Episoden aus dem Leben der Nathalie. Teils witzige Erzählungen, teils Ergüsse von Gedanken, erzählte Geschichtchen von Freundin zu Freundin (oder würden sie jemand Fremden von ihren Ungezieferplagen in ihrer Wohnung erzählen - Kopfläuse, Flöhe etc....- bei dieser Geschichte fing es bei mir überall an zu jucken!) Im Anschluß kommt ein Rezept, welches für Nathalie in direktem Zusammenhang zu der Geschichte steht, was für Außenstehende aber schlecht nachvollziehbar ist - denn was haben Obstfliegen mit einer Fisch-Tajine gemeinsam, oder wurden diese von dem Geruch in die Ferne getrieben?? Die Rezepte sind interessant, aber nicht unbedingt alltagstauglich, auch wenn im Klappentext steht: "alle 75 Rezepte sind absolut alltagstauglich und haben dennoch das gewisse Etwas", bei diversen Zutaten müßte ich mir entweder die Hacken ablaufen oder das Internet durchforsten, nach einem Spezialversandhaus - oder gibt bei eurem Discounter oder Supermarkt "Raz-el-hanout"? - Dies ist eine Marokkanische Würzmischung - so steht es im Glossar im hinteren Teil des Buches, dort werden ein paar Begriffe erklärt. Es gibt Backrezepte, Suppen, Aufläufe, Getränke, Salate, Süßspeisen - usw.
Meine eigene Bewertung: Also - Alles in Allem - ein sicherlich tolles Buch - ein Buch zum
Verschenken an Leute die Essen mögen und für einen selbst um mal kurz darin
zu schmöckern - Sicherlich kein Kochbuch und auch kein Roman - Tja irgendwas
dazwischen - Sicherlich kein Buch für Küchenstarter, eher was für die etwas
"reifere" Frau mit familiären Hintergrund (ich will hier niemanden
diskriminieren - aber eine Singelfrau ohne Kinder und gerade erst Twen, wird
diesem Buch wahrscheinlich nicht viel abgewinnen können). |