eine Eiderente!
Nachdem Felix einige Tage seinen Spaß damit hatte, Szenarien zu entwerfen, in denen die
Pointe immer mit meiner Ente zu tun hatten, nutzte ich todesmutig eine Gelegenheit, mich an der Kasse
des Ecomare nach meiner Ente zu erkundigen.
Beruhigender Weise trommelte die Frau nicht alle Angestellten zusammen und sagte,
das ist die Irre, die die Ente in den Kasten gesetzt hat!
In Felix Vorstellungen lief es immer darauf hinaus, daß diese Entenart sich aus den unterschiedlichsten
Gründen dösend gegen Steine lehnt. Lagen Eier unter ihr?
Ich erfuhr stattdessen, daß meine Ente eine Eiderente sei und sie noch lebte.
Sie würde 2 Wochen in einer Art Ruheraum verbringen, dann in das Gehege des Ecomares kommen und
später wieder in die Freiheit entlassen.
Eiderenten
|
Somateria mollissima
Verbreitung: zirkumpolar (Nordhalbkugel)
Habitat: Küsten, Flüsse und Seen
Länge: 56-70 cm
Wie die meisten Enten polstert die Eiderente ihr Nest mit Daunen aus, die sie von ihrer Brust
pflückt. Die Daunen der Eiderenten sind allerdings besonders weich und warm
und werden deshalb seit langem vom Menschen gesammelt und verarbeitet. Das Federkleid des Weibchens
ist gestreift und bräunlich. Männchen und Weibchen haben eine
Wachshaut, eine V-förmige Verlängerung des Schnabelansatzes, die fast bis zu den Augen reicht.
Während der Brutzeit suchen die Eiderenten in großer Zahl die Küsten auf
und ernähren sich von Weich- und Schalentieren sowie von anderen kleinen Tieren. Sie nisten in
Kolonien, kämpfen jedoch um ihre Nistplätze; jedes Paar hat sein eigenes
Revier. Das Weibchen brütet das Gelege von ca. 5 Eiern alleine aus, während sein Partner mit anderen
Erpeln zusammen zur jährlichen Mauser fortzieht. Die Jungen mehrerer
Weibchen sammeln sich oft in Kinderhorten, die manchmal Hunderte von Küken umfassen. Auf den
Wattinseln befinden sich große Kolonien dieser Enten.
|
|
|