Übergrössen - vorteilhafte Schnitte
Als erstes finde ich, sollten Frauen mit größeren Konfektionsgrößen zu sich und ihrem Körper stehen. Das macht sie viel sympathischer und ihnen geht es mit dieser Einstellung viel besser.
Man kann Übergewicht nicht kaschieren, man kann sich aber vorteilhaft anziehen.
Folgende Tipps aus meinem Erfahrungsschatz:
- Auf die Proportionen achten:
Der Pullover, die Jacke, etc. muss die richtige Länge haben.
- Das richtige Material:
Ideal sind fließende, eher dünnere Garne. Flauschige Garne sind nur bedingt einsatzfähig. Sie sehen schön aus, wenn geräumige Jacken gestrickt werden, für einen Pullover verzichtet man besser darauf. Viskose- oder leicht glänzende Microfasermischungen, weiche Bändchengarne und glatte Baumwoll- oder Wollgemische bis Nadelstärke 6 sind meist gut geeignet.
- Muster und Streifen:
Längsstreifen machen sich natürlich immer gut. Auch eine durch ein Muster betonte Mittelpasse (z.B. ein Zopf oder in Lochmuster) streckt sehr schön. Aber auch feine Querstreifen sind erlaubt. Bei Mustern, egal ob Zopf oder Ajour, muss immer überlegt werden, wie sie auf größeren Flächen aussehen und dass sie dann nicht zu kompakt wirken.
- Farben:
Dicke Frauen müssen nicht in "Sack und Asche" gehen. Doch auch bei den Farben gilt:
wie sehen sie auf einer größeren Fläche aus?
Vorteilhaft sind Pullover, die eine hellere Mittelpasse haben und nach außen dunkler werden.
Oder man verwendet ein leicht meliertes Garn. Allzu starke Kontraste bei melierten Garnen sollten vermieden werden, dann wird der Pullover zu unruhig.
Dezente unifarbene Garne sind grundsätzlich immer gut, wer Farbe liebt, kann sein Bedürfnis danach mit schicken Accessoires befriedigen.
Ari von der Kölner Wollbörse am 06.05.03
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