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Maulwürfe stehen unter Naturschutz und dürfen weder getötet, noch gestört werden. Wer sich gar nicht mit ihnen abfinden kann, sollte Weinflaschen ca 10 cm tief mit dem Kopf nach unten eingraben - Maulwürfe mögen das Geräusch des vorbeistreichenden Windes überhaupt nicht und gehen dann vielleicht zum Nachbarn rüber. (weist ihn bitte darauf hin, daß Maulwürfe unter Naturschutz stehen!)
Auch der Lärm von Windrädern soll helfen.

Da Maulwürfe geruchsempfindlich ist, kann man sie auch mit allerlei stinkigen Brühen in die Flucht schlagen:
3/4 Molke und 1/4 Buttermilch 4 Tage an einem warmen Ort stehen lassen und dann in die Gänge kippen - mir ist ein Maulwurf lieber als dieser Gestank ...

Wer sich mit seinem Maulwurf einfach abfinden kann, könnte die Erde der frischen Hügel übrigens auch als Anzuchterde für neue Pflanzen nutzen, da das was die kleinen Kerle ans Tageslicht befördern recht arm an Krankheitserregern ist.

Auch ich war vor ca. 4 Monaten mal wieder auf der Suche nach Vertreibungsmöglichkeiten für dieselben, denn töten kommt bei uns wegen anerzogener Tierfreundlichkeit und drei kleinen Kindern einfach nicht in Frage.
Trotzdem nerven die kleinen süßen Biester sehr bei uns (2300 qm Grundstück umsäumt von Weiden, da kommen die lieben Kleinen lieber zu uns auf Urlaub als sich ständig von Treckern die Ohren vollvibrieren zu lassen), weil schlicht das Rasenmähen zur Erlebnisschlaglochfahrt wird. Unser Vorbesitzer brüstete sich damit, in vier Jahren annährend 150 Maulwürfe kompostiert zu haben, das wollten wir auf keinen Fall.
Also wurde erstmal ein Teil des mittlerweile dazugepachteten Landes (nochmal 2000 qm) zur Obstwiese erklärt, da wird nur zweimal jährlich gemäht, da können die Wühler machen was sie wollen. Den Rest haben wir dann dieses Jahr mit einem "Gartenvibrator" ausgestattet. Das Ding nennt sich richtig Molechaser, kommt aus Amikanien (woher sonst, wenn nicht USA), und ist wirklich kein Witz. Man kann es mittlerweile solarbetrieben bekommen und reicht, wenn man richtig sucht (Pro-Idee) einen bekommen, der bei guten Bodenbedingungen für bis zu 1500 qm reicht. Es handelt sich dabei um einen Erdspieß, der mit einem Unwucht-Gewicht Erdbebensimulationen erzeugt und das alle 15 Sekunden. Man kann es auch hören, wenn man daneben steht. Dies soll den Fluchtreflex bei den Tieren auslösen und sie suchen sich dann ein anderes Umfeld (bei uns die Obst-Wiese).
Wir haben das jetzt seit den besagten vier Monaten in Betrieb und haben keine Maulwürfe mehr! Ab und zu kommt noch mal einer die Gänge entlang, wirft eine Handvoll Erde auf alten Hügeln auf und macht sich aus dem Staub, Klasse! Ich muß sagen, es ist wirklich eine echte Alternative und gerade für Menschen mit einem Rest an Umweltbewußtsein durchaus OK, auch wenn man bei dem Preis (zwischen 79 und 100 DM) erst mal schlucken muß. Vorsicht, es gibt die Dinger auch mit der halben Reichweite zum gleichen Preis!
Viele Grüße
Zoe am 07.06.01