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Hausfrauenseite -> Fotomissbrauch für Anzeigen zu Affairen, Sekontakt, Sextreffen und so weiter

 

Fotomissbrauch für Fake-Anzeigen zu Affairen, Sexkontakt, Sextreffen und so weiter

-> Reaktionen der Betroffenen

-> Fotomissbrauch verhindern

-> Fotomissbrauch beenden

17.11.11 Aus gegebenem Anlass:
Ich schreibe die Betroffenen an, schicke ihnen Screenshots und wer sich auf meine Mail meldet, erhält von mir eine Antwort.
Presseanfragen an mich sind sinnlos:
ich werde keinen Kontakt zu den Betroffenen herstellen und keinesfalls Screenshots oder gar Namen oder die Original-Antworten herausrücken!
Wer seiner Anzeige bei der Polizei durch die Vielzahl der Betroffenen mehr Gewicht verleihen möchte, kann natürlich auf mich verweisen und ich werde der Polizei meine Recherche zur Verfügung stellen.
Ansonsten möchte ich keinesfalls, dass sich jemand ausgerechnet durch mich an den Medien-Pranger gestellt findet!

 

Vorsicht: gelegentlich zitiere ich aus den Anzeigen und das ist etwas drastisch - mittlerweile ist es weniger drastisch, da ich nach den lila Tupfen im Screenshot hier dann XXX gestreut habe.

Wie es zu dieser Seite kam:
Eigentlich wollte ich über Männer lästern, die sich mit Fake-Anzeigen in eine Abo-Falle locken lassen.
Männer, die sich von einem idiotischen Spam auf eine Seite locken lassen, auf der es von Fake-Anzeigen nur so wimmelt und dass sie dies nicht durchschauen, sondern freudig ihre Kreditkarte zücken und Tage später dann feststellen müssen, dass sie nicht nur ein, sondern gleich 3-4 Abos abgeschlossen haben und nun nicht wissen, wie sie die kündigen sollen.

Von diesen Männern hatte ich gestern nämlich gleich 2 am Telefon, da ausgerechnet am 11.11.11 eine irrwitzige Spamwelle mit einem Fake-Absender ausgerechnet zu meiner Domain versandt wurde.
Es wissen nicht alle, dass sich der Absender auf einer Email ebenso einfach fälschen lässt, wie auf einem Briefumschlag.
Wer einen Briefumschlag mit Absender "Gott" erhält, wird eher daran zweifeln, ob er tatsächlich Post von Gott hat, als jemand, der eine Mail von info@hühnerkacke.de erhält ...
(OmG - ich versuchte einen Domainnamen zu finden, den es nicht gibt, aber die hühnerkacke.de gibt es ... - ok - sie ist bitte nur ein Beispiel!)
Mangels besserer Idee riefen die beiden nun bei mir an um ihr Abo für eine Sexseite zu kündigen.
Einer der beiden meinte, an meinem Verstand zweifeln zu müssen, als ich ihm mitteilte, dass ich ihm nicht weiterhelfen könnte.
Ich ließ mich zu der Bemerkung hinreißen, dass ich eher am Verstand der Männer zweifeln würde, die auf so einer Seite ihre Kreditkarten-Daten preisgäben.

Um mir selbst zu beweisen, wie einfach die Anzeigen der Seite sich als unseriöse Fake-Anzeigen überführen ließen, schob ich das Bild einer eher brav aussehenden jungen Frau in die Bildersuche -

 

- danach blieb mir jedes Lästern im Halse stecken und ich verwandelte mich in eine tief erschütterte und ebenso tief besorgte Glucke:

Das Bild führte auf die Seite eines Volleyballvereins, der dort eine Trainerin mit ihren kompletten Kontaktdaten vorstellte.
Ihr Klarname, ihre komplette Adresse, ihre Mailadresse und ihre Telefonnummer!

Ich war - ja, hatten wir schon - tief erschüttert und ebenso tief besorgt:
was wenn einer der Sexkontakt-Suchenden ihr Bild auch mal eben googelt und hofft, sich das Abo auf der Seite sparen zu können?
Er hätte ebenso schnell wie ich ihre Daten.
Auf der Seite wird die junge Frau als intim rasierte XXX angepriesen.
ich habe dann doch mittels XXX Selbstzensur geübt ...

Mir ließ das keine Ruhe und so schrieb ich der jungen Frau eine Mail.
Als ich vor meinem Mailformular saß, musste ich bitter lachen:
nun ging wieder eine Mail raus, in der nun wirklich ich den Besuch auf dieser Sexkontakt-Seite empfahl.
Einerseits musste ich vorsichtig formulieren, denn was, wenn die junge Frau tatsächlich hier in Kiel Sexkontakte suchte, obwohl sie im Süden wohnt?
Und natürlich durfte ich um keinen Preis eine falsche Tatsachenbehauptung aufstellen, denn sonst hätte ich schwuppsdiwupps eine Klage am Hals, denn wer die Fotos nun für die Fake-Anzeigen hochgeladen hat, weiß ich nicht und werde ich mich auch hüten darüber zu spekulieren.

Also schrieb ich:

Sehr geehrte Frau ...,

kann es sein, dass ein Foto von Ihnen für eine Sex-Anzeige missbraucht wird?

Es findet sich hier wieder:

http://images.XXX.com/901/1767901_2_16.jpg
http://XXX.com/index.php?event=showOnly4User&FlirtUserID=71281730361&ID2

Mit freundlichen Grüßen,
Carola EXXX

Das guckte ich mir noch eine gute Minute lang an und befand dann, dass ich persönlich dies umgehend als Spam löschen würde, statt die Url anzuklicken.
Also machte ich noch 2 Screenshots und hängte sie mit an die Mail - und sandte sie ab.

Ja, und dann ...

... dann konnte ich schlicht nicht mehr aufhören.
Mein derzeitiger Drang zum Aufräumen und Weltretten schlug voll zu und ich schrieb noch weitere 30 Frauen (mittlerweile über 80 - 20.11.11) an, deren Foto in der Bildersuche zu einer Seite mit Kontaktdaten führte.

Wer sich den passenden Sound dazu vorstellen möchte:
ich jammerte unablässig. Bei Frauen bis in die 30er packten mich die Muttergefühle, bei älteren Frauen das frauensolidarische "Wir".

Unter den Frauen waren eine CDU Politikerin, eine Autorin, eine Schauspielerin, die Tochter von eines bekannten Fernseh-Arztes und und und ... und und und.

Das Gemeine ist:
wer jetzt schnell sein eigenes Foto oder das seiner Töchter per Bildersuche checkt, der findet nicht auf die SexSeiten, ganz egal, ob das entsprechende Foto missbraucht wird oder nicht.
Vermutlich ist auf der entsprechenden SexSeite die Möglichkeit, dass Google die Bilder durchsucht, gesperrt worden.
Warum auch immer.
Ob jemand verhindern möchte, dass die Frauen selbst auf den Missbrauch ihrer Bilder aufmerksam werden?
Wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass irgendeine Mutti sich die Nacht damit um die Ohren schlägt, die Bilder von zig geilen amateursexXXXXen checkt und deren Rechtsinhaber informiert?

Kurz bevor ich dann doch den Computer zuklappen wollte, gab ich versehentlich einen der bescheuerten Spitznamen, die den Frauen auf der Seite gegeben wurde in der Suche ein ...

... und versuchte dann mein tief erschüttert noch zu steigern ...

Überraschung!
Die Bilder befanden sich jeweils nicht nur in einer Sexkontaktanzeige, sondern in unzähligen.
Während ich dies hier tippe, darf ich den Damen, die sich bereits bei mir melden noch den Tipp geben: google mal den bescheuerten Spitznamen und das Wort Sexkontakt zusammen - dann findest du leider noch unzählige Domains, in denen dein Foto für gleich noch viel widerlichere Fake-Anzeigen herhält.

Ich bin nicht prüde und habe kein Problem mit der Idee, dass Leute offensiv nach Sexkontakten suchen.
Es ist der Missbrauch der Bilder einerseits und dass so viele dieser Bilder zu Kontaktdaten führen, der mich so anwidert.
Anfangs hatte ich gedacht, dass eventuelle Fake-Anzeigen mit angekauften Porno-Bild-Kontingenten erstellt würden um Männer in die Abo-Falle zu locken.
Hier handelt es sich aber um Bildmaterial, das nie verkauft wurde.

Bilder, die von Firmen, Sportvereinen, der AWO, Schulen (!), der evangelischen Kirche, stolzen Müttern, Geschäftsfrauen - die ihrem Impressum durch ein Foto mehr Seriosität verleihen möchten, ins Internet gestellt wurden.
Was wenn Mann zB gerade eine Kunsttherapie macht und nachts dann die vermeintliche Sex-Kontaktanzeige seiner angeblich dauergeilen, intim rasierten Kunsttherapeutin findet?
Evtl. weist Mann die Frau nicht darauf hin, sondern lässt sich künftig lieber anderswo therapieren oder verdirbt den Therapieerfolg drastisch, indem er ihr Avancen macht und sich auf ihre vermeintliche "dauerXXX-Luder, das gerne hart rangenommen wird" Sex-Kontaktanzeige bezieht.

Tja, ich bin sehr gespannt, was ich von der Angelegenheit noch höre.
Bei Rückfragen empfehle ich pauschal, Anzeige bei der Kripo wegen Fotomissbrauchs zu erstatten.
Keine Ahnung, ob so eine Anzeige Sinn macht - das ist nur mein Bauchgefühl.

Und bevor Ihr das kleine Bild für eine Vergrößerung des Screenshots anklickt:
er ist eklig!
evtl. reicht doch das kleine Bild schon vollkommen?!

Ich habe jetzt so viele lila Tupfen auf den Screenshot gemacht, dass hoffentlich alle Rechte und Gefühle unverletzt bleiben.
Er soll lediglich zeigen, was mich so schockiert.
Das lila übertupfte Foto ist in keinster Form aufreizend - man kann seinen Töchtern noch nicht einmal empfehlen, nur ja keine aufreizenden Bilder zu veröffentlichen, um sie vor so einem Umfeld zu bewahren.

PS ich entschuldige die manchmal etwas drastischen Zitate, aber ich wollte das mit der "Erschütterung" überzeugend kommunizieren.

wunderschöne Stiefmutterlinie

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