Sprachurlaub auf Jersey
Ich habe selbst während meiner Ausbildung zur Kauffrau mehrere Sprachreisen
gemacht.
Ich hatte große Mühe im Englisch (Note 3.5, in der Schweiz ist die 6 die
Beste). Zusammen mit meinen Eltern haben wir dann eine geeignete Lösung
gesucht.
Ein Lehrer von mir empfahl mir IST (ein Sprachreisenvermittler).
So ging ich dann für 3 Wochen auf die Kanalinsel Jersey.
Ich war damals 17. Für mich war das Erlebnis genial.
Ich wohnte bei einer sehr netten Gastfamilie die selbst 2 Töchter in meinem
Alter hatten. Die Schule, das St. Brelads College teilte am ersten Tag alle
Teilnehmer anhand eines Testes ein. Und so kamen wir dann in Klassen mit
ähnlichem Niveau.
Ich besuchte einen Intensivkurs und hatte jeweils bis ca. 14.30h Schule.
Danach konnte ich machen was ich wollte. Jersey mit den Stränden bietet da
natürlich aus sehr viel.
Wovon ich allerdings am meisten profitieren konnte war, dass die Destination
vor allem von Spaniern, Franzosen und Holländern genutzt wurde. Um mit dem
Rest kommunizieren zu können, war man also quasi gezwungen Englisch zu
sprechen.
Anschliessend konnte ich meine Englischnote auf eine 5.5 verbessern. Also
ganze 2 Noten.
Wobei es nicht nur das Lernen an und für sich war, sondern auch die
positiven Erinnerungen, die ich mit der Sprache verbunden habe. Ich habe die
Sprache also quasi geliebt, was mir natürlich auch zu hause enorm viel
geholfen hat.
http://www.st-brelades-college.co.uk/ger/About_The_College/index.html
Ein Jahr später war ich für 3 Wochen in einem Intensivkurs in der
Französischen Schweiz. Die Schule wird vom Kaufmännischen Verband geführt
und ist also ideal für angehende Kaffachleute geeignet.
Beim Sommerkurs waren jedoch auch schon 12 Jährige dabei.
Auch da war nebst lernen der Spassfaktor wichtig um somit eine Liebe zur
Sprache zu entwickeln. Anders als in Jersey besteht die Schule in Rolle/VD
am Genfersee aus 3 Häusern, wo die Jugendlichen wohnen (meist in 2 bis 3er
Zimmern). Im Haupthaus ist ein grosser Speisesaal und bei schönem Wetter
wurde draussen gegessen.
Auch das hat mich enorm weitergebracht. Aber halt vor allem weil ich die
französische Sprache, die ja doch ihre Tücken hat heute über alles liebe.
Und ich spreche und schreibe sie mittlerweile auch dementsprechend gut.
http://www.courtil.ch
Also, als Zusammenfassung:
Ich finde Sprachaufenthalte überaus Sinnvoll. Sei es für Jugendliche oder
junge Erwachsene.
Wichtig finde ich allerdings, dass man sich vor dem Buchen genau informiert
und auch die verschiedenen Angebote vergleicht (was ist enthalten: Essen,
Unterkunft, Bücher, Lernmaterial etc., Wo wird man untergebracht: Familie,
Schule, etc.)
Auch muss man bedenken, dass in einem anderen Land andere Regeln gelten.
Dies sollte auch den Jugendlichen klar sein.
Und das wichtigste man sollte mit Freude gehen, denn es wartet nicht nur
ödes lernen. Man lernt Leute aus der ganzen Welt kennen und man entdeckt ein
neues Land mit all seinen Schönheiten.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Lumumba am 26.01.09
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