Mein Name ist Eugen

In bezug auf mein Lieblingsbuch habe ich einen gewissen missionarischen Eifer. Ich finde, jeder sollte es gelesen haben. Es ist sooo lustig, und obwohl es eigentlich ein Kinderbuch ist, gefällt es eigentlich eher Erwachsenen.
Also: Mein absolutes Favoritenbuch heisst "Mein Name ist Eugen", und es ist von Klaus Schädelin.
Die Geschichte ist geschrieben aus der Sicht eines 13-jährigen Jungen, der von seinem Schulalltag erzählt und von einer Velotour quer durch die Schweiz.
Schädelin ist ein Berner Pfarrer, der als einziges den "Eugen" geschrieben hat, irgendwann um 1955 rum, schätze ich, und in dieser Zeit spielt die Geschichte auch. Es hat im Buch ziemlich viele Schweizer Ausdrücke, die aber alle in einem Glossar erläutert werden - und es ist nicht so, dass man dauernd nachblättern müsste, keine Angst. Na ja, vielleicht ist es schon ein bisschen lustiger für Schweizer.
Manchmal treffe ich Leute in meinem Alter (beyond 30), die in irgendeiner Form bei passender Gelegenheit eine Anspielung auf den "Eugen" machen, und das ist dann immer ein Fest. Weil: Wenn Du jemanden triffst, der z.B. weiss, was Hischiene ist, dann muss dieser Mensch irgendwie gut sein.
Insofern ist der "Eugen" eine Art Indikator ;-)

Karin am 21.05.2000

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