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Hausfrauenseite -> Weiberecke -> Galicien -> Das Leben plätschert so vor sich hin

 

Das Leben plätschert so vor sich hin

Man hat mir zu verstehen gegeben, dass es an der Zeit sei, wieder mal einen Beitrag zu schreiben. Ach, du meine Güte. Worüber denn? Das Leben plätschert so vor sich hin mit seinen kleinen Freudelein und Ärgernissen, mit Höhen und Tiefen, aber ohne wirkliche Höhepunkte. Nicht, dass es mir langweilig würde, oh nein. Jedoch:
Es gibt doch nicht jedesmal eine Geschichte her, wenn ich mich wieder einmal zwischen Pferdebeinen und Führungsseilen verheddere und längelang in eine Pfütze falle. Klar sehe ich dann aus wie Sau, aber eine Geschichte ist das noch lange nicht. Und ausserdem mag ich euch Schaden frohe Bande nicht immer auf meine Kosten grinsen sehen.
Vielleicht hätte es eine Geschichte ergeben zu erzählen, dass genau an dem Tag, als ich am Morgen die Rechnung für die Revision der Gasinstallation bezahlte, mir am Abend eine Stichflamm aus der Therme entgegenschlug. Zum Glück trage ich meistens Baumwollkleider, ausserdem hat mir meine ungebärdige Mähne das Gesicht geschützt. Die nackten Vorderarme waren etwas angesengt und der Haarschnitt für ein paar Wochen poppig. Sonst ist nichts passiert. Die Rechnung hätte ich sowieso nicht bezahlen sollen, denn seinerzeit hatte man uns versprochen, bei Abnahme des Gases von diesem Händler sei die Revision im Preis inbegriffen. Da ich aber nicht streiten wollte, habe ich die Rechnung eben bezahlt. Dieser Installateur verkauft uns jetzt kein Gas mehr, und installieren wird er auch nichts mehr. Aber ein Beitrag darüber? Ich weiss nicht so recht.
Oder hätte ich über mein Experiment mit dem Haare färben berichten sollen? Es ist nämlich in diesem Land nicht Sitte, dass eine Frau graue, respektive weisse Haare hat. Frau färbt sich die Haare, solange sie welche auf dem Kopf hat. Ich aber wollte nur, dass meine weissen Strähnen, die etwas gelb geworden waren, wieder weiss schimmern. Schliesslich habe ich mir meine weissen Haare hart verdient. Im Friseursalon hat man mir dann einen Schaum appliziert. Ich sah aus, als hätte man mir einen Rattenpelz auf den Kopf gestülpt. Gleich am nächsten Morgen wusch ich mir die Katastrophe aus dem Haar, und hatte wieder den Ärger von vorher. Also ging ich auf die Suche nach einem Haarfärbemittel. Da Silberweiss nicht aufzutreiben war (nirgendwo), nahm ich Platinblond. Sollte ja eigentlich ähnlich sein. Das Resultat war ein Schopf von der Farbe von Stroh aus Kastilien. Und die Beschaffenheit war auch so. Wenn man so alt ist wie ich, sollte man klüger sein. Sollte. Nach ein paar Wochen dachte ich mir, dass die Strohfarbe bestimmt beim zweiten Mal durch schönes Platinblond ersetzt würde. Resultat: Stroh aus Kastilien, Beschaffenheit dito. Ja, dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen. Wieder ein paar Wochen später habe ich dann dunkelblonde Strähnchen hineingefärbt. Nun sieht das Ganze erträglich aus. Die Beschaffenheit versuche ich durch Haarmasken zu schönen.

Seht ihr, nix ist los. Stute Sinda wird langsam rund wie ein Fass, Anxie ist etwas weniger dick. Der Tierarzt soll mir demnächst sagen, wie weit die Trächtigkeit in Etwa sein könnte. Furia hat ganz bestimmt Lateinunterricht genommen und folgendes gelesen: Nomen est omen. Sie benimmt sich schon wie ihr Vorgänger Lukas, sie flegelt drauf los. Sie ist eben in der Pubertät, da gehört sich das so.

Und sonst? Nun ja, Sohnemann und Enkeltochter kommen zu Besuch. Das wird was. Wir sind keine kleinen Kinder mehr gewöhnt. Und der Winter naht im Sauseschritt. Auf der Wetterkarte hat der Windrichtungspfeil drei Schwänze.

Ich melde mich dann bestimmt wieder, wenn sich endlich etwas tut hier. Bis dahin müsst ihr euch halt gedulden.

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