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Der Gallenblasenbericht

Magenschleimhautentzündung?

Magengeschwür?

Nein, es war die Gallenblase!

Es fing alles damit an, dass ich Abends nach dem Abendessen Magenschmerzen im Oberbauch bekam. Je nachdem was ich gegessen hatte, mehr oder weniger schlimm.
Da ich nicht unbedingt der Typ bin, der bei jedem Zwacken zum Arzt rennt, hab ich es ca. 3 Wochen ausgehalten, aber irgendwann ging es nicht mehr, die Schmerzen kamen jetzt nämlich auch gerne mal nach dem Mittag und versauten mir den ganzen Tag.

Also bin ich kurz vor Quartalsende doch zum Arzt.
"Oh, Frau H. - sie waren aber schon lange nicht mehr hier und dann jetzt vor Ende des Quartals?!" - "Tja, geht leider nicht anders - ich hoffe es lohnt sich wenigsten."

Ende von meinem ersten Besuch war, dass ich höchstwahrscheinlich eine Magenschleimhautentzündung habe. Also auf Kaffee, scharfe und schwere Sachen verzichten und einmal am Tag das verschriebene Medikament nehmen. Und in einer Woche bitte wiederkommen.

Also hab ich darauf geachtet was ich denn so esse und trinke.
Mal hatte ich nach einem dicken Griechenteller (mit Giros, Suflaki und allem pipapo, man kann sich ja nicht zusammenreißen) keinerlei Beschwerden, aber nach der lecker-leichten Hühnersuppe sehr wohl.

Zwischendurch immer wieder mal zum Arzt.
Immer noch nicht ganz weg.
Weiterhin aufs Essen achten.
Und wenn es gar nicht anders geht, müssten wir wohl mal eine Magenspiegelung veranlassen.

Insgesamt habe ich 4 Wochen lang das Omeprazol genommen, bin noch mal bei meinem Hausarzt vorbei und da ich in der letzten Woche komplett Ruhe hatte, dachte wir uns, dass ich es jetzt ohne versuche und falls wieder Beschwerden auftreten, sollte ich in der nächsten Woche wiederkommen.

Einen lumpigen Tag hab ich ausgehalten, ich saß 3/4 der Nacht mir Schmerzen auf dem Sofa und fing wirklich an mir Sorgen zu machen.
Der erste Weg am folgendem Morgen, war der zu meinem Hausarzt.

Also habe ich weiterhin Tabletten geschluckt und gleich einen Termin für die nächste Woche beim Internisten bekommen.
Ich hatte ja die ganze Zeit noch gehofft um eine Magenspiegelung rum zu kommen, aber ich wollte nun auch wissen, was mich da die ganzen Wochen gequält hat.
Der Internist eröffnete mir schon bei der Ultraschalluntersuchung, die vor der Magenspiegelung gemacht wurde, dass es eindeutig meine Gallenblase und nicht der Magen ist.

O-Ton: "Ihre Galle ist schon länger dabei sich von dieser Welt zu verabschieden und der Stein den sie da haben sieht auch gut aus."

Ich und Galle? Woher bekommt man denn bitte so was?
-Veranlagung, Vererbung.
-Bei uns in der Familie hat "niemand Galle!"

Nach der Magenspiegelung, die ich tapfer ohne irgendwelche Medikamente zum dösen überstanden habe, stand es entgültig fest: die Galle muss raus.
Es wurden dann noch Röntgenbilder, ein EKG und ein großes Blutbild gemacht.
Den Termin zur OP sollte schon in der nächsten Woche sein.

Wenn, dann gleich.

Die OP an sich, war nicht weiter schlimm. Diese wird minimalinvasiv per Endoskop (Schlüssellochtechnik) vorgenommen und ich habe lediglich drei kleine Einschnitte, einer davon im Bauchnabel.
Den Gallenstein (ein grünliches kristallines 2cm Teil) habe ich für meinen Sohn, der Mineralien und dergleichen sammelt, mitgenommen.
Am OP Tag durfte ich nichts essen, auch hinterher nicht, zu trinken bekam ich lediglich 200ml stilles Mineralwasser.
Am nächsten Tag gab es eine Aufbaukost - Zwieback, Weißbrot und Suppen.
Weiter ging es mit Fisch, plus Beilagen...

Die OP war an einem Dienstag und Freitag war ich schon wieder zu Hause.
Wie lebt es sich ohne Gallenblase?
Klasse! Besser als vorher mit diesen ewigen Koliken.
Und man braucht ja zum Glück keine Gallenblase - die dient eigentlich nur als Zwischenspeicher. Der Chirurg meinte, die Gallenblase seit noch ein Überbleibsel aus der Steinzeit.
Anfangs habe ich mich noch langsam an gewisse Speisen herangetastet.
Koffeinfreier Kaffee (man gewöhnt sich ja an fast alles), fettarm, nicht zuviel und dergleichen.
Ab und zu hatte ich mal "Magenblubbern" und dünnen Stuhl, aber im Großen und Ganzen esse ich jetzt schon (nach 4 Wochen) wie vorher, ohne Gallenblasenbeschwerden.

Liebe Grüße
Jessi am 07.12.07

wunderschöne Stiefmutterlinie

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