Berufe, die einem peinlich sind ...
Kürzlich stand in der allegra so ein Artikel über Berufe, die peinlich
sind, nämlich: Pathologin, Kürschnerin, Gerichtsvollzieherin und eine
Medienbeauftragte der Pharmaindustrie.
Bei Lesen dieses Beitrages habe ich mir gedacht, eigentlich ist es MIR
immer peinlich, wenn mich jemand nach meinem Beruf fragt, ich bin einmal
Mutter aber auch Industriekauffrau im Erziehungsurlaub aber auch
Germanistikstudentin aber auch Finanzchef der Familie....
Zusammengefaßt wird das unter Hausfrau.
Ich hab das auch mal versucht, als Familienmanager zu verkaufen (kam
schlecht an, die vom Amt konnten nicht so drüber lachen) aber irgendwie
ist das doch blöde. Jetzt stöbere ich in den Beiträgen und, siehe da,
eigentlich ist es doch den beruftätigen Müttern peinlich und den
Hausfrau-Müttern auch!
Was ist eigentlich mit uns los, daß wir uns so in die Enge drängen
lassen (von wem auch immer) und, ich sag jetzt mal ganz frech: JEDE Frau
mit Kindern sich dafür entschuldigen muß, welchen Weg sie eingeschlagen
hat!!!!
Kann man nicht endlich damit aufhören, sich rechtfertigen zu müssen?
Jeder soll das machen, was er gut kann und befriedigend findet. Wenn
man gerne was anderes machen möchte und es nicht geht, dann muß man sich
entweder damit abfinden oder dagegen angehen aber sich doch nicht dafür
ENTSCHULDIGEN!
Bitte bitte hört doch auf damit, ich finde das echt furchtbar
verschwendete Zeit und Energie, das Leben ist einfach zu kurz und bietet
wesentlich mehr als den Konflikt zwischen Frauen, die alle nur das beste
für ihre Familien wollen!
So, das kam aus tiefstem Herzen
Viele Grüße Katrin am 14.05.98
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