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03/11/2003 "Alles Gold was glänzt? Fischstäbchen im Test"
Die Zeitschrift Öko-Test liess 17 Sorten der besonders bei Kindern Die gemessene Schadstoffbelastung des Tiefkühlfisches ist laut Öko-Test Kritisiert wurde von Ökotest dagegen der Gräten-Anteil in einigen Erfreulich: Alle getesteten Sorten bestehen ausschließlich aus
Alles Gold was glänzt? Fischstäbchen im Test
beliebten Stäbchen untersuchen. Fünf von ihnen erhielten die Note „gut“,
eine wurde als „ungenügend“ gewertet.
eher gering. Transfettsäuren etwa wurden nur in geringen Mengen gefunden
– bei fettarmer Zubereitung erwachse aus ihnen keine gesundheitliche
Gefahr. Phosphate wurden in allen getesteten Sorten gefunden, wobei
unklar bleibt, ob sie auf natürliche Weise in den Fisch gelangen oder
künstlich zugesetzt werden. Zinnorganische Verbindungen, die sich
nachteilig auf das menschliche Immun- und Hormonsystem auswirken
könnten, wurden lediglich in Spuren nachgewiesen. Nematoden wurden in
keiner Probe gefunden – die im Fisch lebenden Wurmlarven waren noch vor
einigen Jahren in einem Drittel der damals getesteten Fischstäbchen
vorgefunden worden.
Produkten – gerade für Kinder nicht ungefährlich. Die in den Leitsätzen
für gefrorenen Fisch festgelegte Höchstmenge von zwei Gräten pro
Kilogramm Fisch wurden teilweise überschritten. In einem Produkt fanden
die Prüfer fünf feste Gräten in einem Stäbchen, in einer Marke drei und
in einer Marke wurde immerhin eine Gräte in einem Stäbchen entdeckt. Ein
weiterer Anlass für Abwertungen war der oft zu hohe Anteil an Panade.
Die Leitsätze für den gefrorenen Fisch sehen hier einen Höchstwert von
35 Prozent der Rohware vor. Die getesteten Fischstäbchen sind zwar
vorgebraten, dennoch führte im Test bei zwölf Sorten ein Anteil von über
37 Prozent zur Abwertung. Ein Produkt wies einen Anteil von 47 Prozent
der besonders fetthaltigen Panade auf.
Fischfilet. Die landläufige Befürchtung, zur Herstellung würden
Fischabfälle verwendet, konnte nicht bestätigt werden. Insgesamt wurden
die Fischstäbchen als akzeptable Alternative zu frischem Fisch bewertet
- wenn Kinder diesen partout nicht essen wollen. Vitamin- und Jodgehalt
seien geringer als in frischen Produkten. Allgemein bemängelte Ökotest
in diesem Zusammenhang den zu hohen Anteil industriell vorgefertigter
Gerichte gerade an der Ernährung von Kindern. Die verlören immer mehr
die Fähigkeit, einzelne Lebensmittel geschmacklich zu unterscheiden.