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Texel

Freitag - Fahrt nach Texel

Wein am Meer für die Mama ...

 

erstes Fußbad nach der Ankunft
Dieser Urlaub begann eher ulkig, da Felix nicht direkt mit uns kam, sondern erst Montag nachkommen wird.
Die DTM fällt nämlich auf genau dieses Wochenende und irgendwie gefiel uns beiden der Gedanke, daß er dort mit einem Freund hinfahren würde. Ihm gefällt der Krach, der Gestank, das Bier und die Boxenluder. Mir gefiel daran der Hauch von Souveränität den es verströmt, wenn ich achselzuckend frage, wo denn da das Problem sein soll, mit den Kindern schon einmal vorzufahren.
Es ist auch kein Problem dabei. Nur geht man in einer Ehe irgendwann zu einer witzigen Aufgabenteilung über.
Ich habe meinen Führerschein vor Felix gemacht und habe eigentlich viel mehr Fahrpraxis und dennoch hat es sich eingebürgert, daß er fährt, wenn wir Familienausflüge machen. Sogar wenn diese ins Bergische führen, wo ich aufwuchs und meine ersten Fahrstunden hatte. (und mein erstes Auto um einen Baum wickelte)
Irgendwie tut es ganz gut, unseren traditionellen Familienurlaub anders angehen zu lassen.
Als Felix zur Arbeit gegangen war, trank ich erst mal noch einen Kaffee, lieferte mir einen amüsanten und vollkommen unnötigen Mailwechsel mit einem Bekannten und packte dann noch ein Geburtstagsgeschenk für meine Nichte ein, damit sie in 2 Wochen pünktlich auspacken kann.
Am Vorabend hatte ich schon einiges gepackt, aber nicht alles, da Regina vorbeigekommen war, die meine Urlaubsvertretung macht und der ich zeigte, wie die neuen Foren freigegeben werden. Danach gingen wir noch zum Griechen, was dazu führte, daß ich danach zu müde zum Packen war - ausserdem mußte ich noch eine Rundmail verschicken.
Gelegentlich laufe ich Gefahr, mich von der Hausfrauenseite auffressen zu lassen ...
Heute vormittag packte ich also routiniert noch den Rest und schickte die hilfsbereiten Kinderlein mit allem was ich finden konnte zu den Altpapier- Altglas und Wertstoff-Containern. Dann noch Schildkrötenfutter pflücken und zu guter Letzt erst Roller fahren und dann auf die Toilette. Zwischendurch fand ich die beiden immer wieder schon angeschnallt und abfahrbereit im Auto ...
Mein Handy klingelte und Felix wollte wissen, ob wir schon in Holland seien - nö, nicht ganz, sagte ich und beim nächsten Anruf bat ich um die Postleitzahl meiner Nichte.
Ich schmiß die Spülmaschine an, leerte alle Mülleimer und dann fuhren wir - zur Post ...
Dadurch, daß ich so ruhig und sorgsam gepackt habe, wurde auch kaum etwas vergessen.
Lediglich die Zahnbürsten der Kinder, das Stromversorgungskabel meines Laptops, Pflaster, Geschirrtücher und sicherlich noch irgendwas.
Texel habe ich ganz hervorragend gefunden - ohne Abstecher in die Amsterdamer Innenstadt.
Der Amsterdamer Ring ist tückisch, aber wir sind ihn zugegebener Massen schon hinreichend oft gefahren. Hinter Hoorn steuerte ich einen Rastplatz an, wo die Kinder für ihr Bravsein (absolut kein Gequengel und Generve!) ein Eis und ich einen Kaffee bekamen.
In den Helder lag eine Fähre im Hafen als wir kamen und ich bereitete mich darauf vor, sie knapp zu verpassen, was aber nicht geschah - wir kamen als letzte noch drauf.
Seltsam, beängstigend ...
Unser Häuschen ist auch keine Überraschung, da wir nun schon zum 6. Mal hier sind. Die Regenwolken hatten wir in Den Helder gelassen und so hatten wir noch einen schönen Strandabend.
Unsere Vermieterin hat sich alle Fragen nach meinem Mann verkniffen. Sie hat sogar den Wunsch unterdrücken können, im Kofferraum nachzuschauen. Aber sie wirft mir besorgte Blicke zu. Ich könnte ihr ja sagen, daß Felix nachkommt - aber so hat sie etwas zum Grübeln und Tratschen ;-)
Sehr sehr beunruhigend wenn so gar nichts schiefläuft, oder gehen die fehlenden Kinderzahnbürsten als Katastrophe durch?
Angesichts der schwindenden Akku-Zeit meines Laptops vertiefe ich mich jetzt wieder in Ingvar Ambjörnsens Ausblick auf das Paradies.

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