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Kuck mal wer da wäscht

Ordnungsgemäß wurden die Batterien ausgebaut und winterfest eingelagert.
Das liebenswerte Hinterteil wurde mit guter Fugenpaste abgedichtet.
Es konnte "NICHT' hereinregnen.
Unser Wohnmobil, unser liebenswertes fahrendes Wohnzimmer.
Es ist nun mal passiert.
Das Dachfenster hatte genau ein Millimeter zuwenig Kontakt zum Wohnmobil. Auf gut Deutsch - das Fenster war nicht ordnungsgemäß geschlossen worden.
Wer war Schuld?
Keine Ahnung. -
Letzte Woche nun, suchte mein Mann die Luftpumpe, um den verflixten Medizinball aufzublasen. Das klappte nicht. Soviel Puste hat nicht mal die Pumpe. So fuhr er später mit dem Ball zur Tankstelle und hielt sich an die überaus penible Gebrauchsanweisung.
(Es durfte nicht unter 20 Grad sein und und und) . Übrigens Heute hat es ungefähr 3 Grad) Bevor er sich die Luftpumpe im Wohnmobil schnappen konnte, gab es mit einer zu einer EIS-Platte gefrorenen Decke zu einem Zusammenstoß. Das kam ihm Spanisch vor. Na ja - eher eiskalt. Vorsichtig zerbrach er die EIS-DECKE und kämpfte sich den kalten Wohnmobil-Wohnraum.
Oh - je - die Betten waren zusammengefroren. Die Decken, das Bettzeug, die Kopfkissen und auch das Unterzeug. Wir tauten gemeinsam alles im Waschhaus auf. Betten, Kissen, Matrazen wurden abgezogen und alles - alles - alles wurde gewaschen. Mit Pfirsich-Duftwasser versehen. Hängt die Wäsche getrocknet an der Leine.
Die Matratzen müssen wir beim nächsten Sonnenschein noch gründlichst auslüften, da die zu groß sind für die Waschmaschine.
Nach einem langen Waschtag streikte unsere elektronische Waschwaschine, die ich beim Glücksrad gewonnen habe. Es blieben noch die beiden Unterbetten übrig. Sogar die Inletts konnte ich auf 40 Grad waschen. Ich las besonders aufmerksam jedweilige Gebrauchsanweisung durch.
Am nächsten Morgen
Es läutete. Der Sohn stand vor der Tür. Seine Waschmaschine streikte, ob ich nicht mal waschen könnte?
Welche treusorgende Mutter sagt da schon nein? Die Unterbetten flogen in die Ecke und die Wäsche des Sohnes kam zuerst dran.
Man unterhielt sich.
Die Nachbarin kam vorbei und brachte Kreuzworträtsel für meine Mutter vorbei.
Sie hatte Hunger und ich lud sie zum Mittagessen ein.
Reiberdatschi mit Apfelmus gab es.
Ich ging in den Keller und holte große Kartoffeln zum Schälen und Reiben.Mein Blick ging zur Waschmaschine, hinter der offenen Tür vom Waschhaus.
Stimmt, ich wollte das Unterbett waschen.
Ich nahm das noch feuchte, halbaufgetaute Unterbett und plagte mich, es in die Trommel hineinzubekommen.
Rollte es ganz eng ein - und es hatte Platz.
Überlegte kurz, schaltete die Maschine auf 40 Grad Synthetikwäsche und ging zurück in die Küche.
Die selbstgemachten Reiberdatschi waren köstlich.
Elisabeth hatte selbstgemachtes Apfelmus mitgebracht, daß wir dazu aßen.

Nach dem Mittagessen haben wir zusammen abgewaschen und ein Mittagsschläfchen gehalten.
Das steht mir zur Zeit zu, da ich starke Rückenschmerzen und eine lädierte Bandscheibe habe.
Die Abenddämmerung legte sich auf die Welt hernieder.
Du, lieber Gatte, kannst du mal das Unterbett aus der Waschmaschine holen und aufhängen?
Habe ich ihn gefragt, da ich mit meinen Tabletten zu kämpfen hatte. Er ging in den Keller und ich hörte ihn hellauf und lauthals LACHEN.
Aus meinem schönen Unterbett wurde eine auf zwei Drittel zusammengeschrumpfte Filzdecke.
Mein Mann sagte nur:
Nun können unsere Söhne Kinder bekommen, das ideale Unterbett haben wir schon selbst produziert.
Ich sah den Waschzettel an und las: "Reine Schurwolle' - Das sagt alles.
"Lies jede Gebrauchsanweisung zweimal'
© Brigitte Obermaier, München, 17.01.2000


wunderschöne Stiefmutterlinie

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