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Alle Jahre wieder

Hierzulande kann man die Weihnachtsbäume in zwei Varianten kaufen:
Mit Wurzeln oder aus Kunststoff.
Da wir nun mal hoffnungslos romantisch und veraltet sind, kaufen wir natürlich immer den mit den Wurzeln. Über das Wohin damit machen wir uns erst nach "Reyes" Gadanken.
Vorletztes Jahr dachte ich mir, es wäre doch nicht ganz abwegig, das Bäumchen einfach im Topf zu lassen. Und tatsächlich, letzte Weihnachten konnte ich es nochmals schmücken. Aber dann beschlossen wir doch, es in den Garten zu pflanzen. Das vom vor-vorletzten Jahr hat sich trotz Schafsverbiss prächtig entwickelt, es ist schon doppelt so gross wie beim Kauf.
So pflanzten wir das neuere, kleine Tannli etwa zwei Meter daneben. Die beiden Bäume sollen so quasi ineinander wachsen und eine Einheit bilden.

Irgendwie gedeiht das Kleine nicht richtig.
Zwar machte es Schosse, aber das ganze Bäumchen ist gelblich. Ich kontrollierte es, nichts. Es steht nicht so ganz fest wie das andere.
Also: Ein wenig Erde darum herum und fest stampfen.

Weil die Füchse unsere Hühner und Enten vor unseren Augen klauten, bauten wir dem Geflügel eine Einzäunung. Vorher liefen sie auf der ganzen Finca frei herum.
Pferdchen Sinda wird für die Nacht auf jene Wiese gebracht, wo sich auch das Geflügelgehege befindet. Wenn alles Federvieh im Stall ist, öffnen wir das Gehege, und Sinda kann in ihren Stall, der offenbleibt. Manchmal lassen wir sie auch tags über dort, damit sie das Gras regelmässiger abfresse. Sie ist nämlich schnädderfrässig, sie will nur das eben frisch nachgewachsene Gras fressen. Und so blieb sie einmal da, als wir am Gehege bauten.

Auf der gleichen Wiese stehen eben die zwei Tannli.
Das gefreute grössere und das mickrige kleinere. Sinda tobt immer ganz ausgelassen herum, wenn sie im Stall ihre tägliche Ration Zusatzfutter erhalten hat. Und wenn sie den ganzen Tag lang auf der Nachtwiese bleiben muss, ist sie sauer. Und wenn sie sauer ist, schubst sie Dinge herum. Das kleine Hüttli, das noch aus Schafszeiten da steht, ändert immer wieder seinen Standort. Während wir das Gehege fertig montierten (stimmt nicht, es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten), rannte Sinda herum, blieb stehen, scharrte mit den Vorderhufen, rammte mit dem Hintern das Hüttli.

Ja:
Jetzt weiss ich auch, warum das Ex-Weihnachtsbäumchen nicht so recht will:
Sinda stellt sich mit allen Vieren darüber und kratzt sich ausgiebig und wohllüstig den Bauch.
Wir wissen nun, woher der Ausdruck "Bauchpinseln" kommt.

Liebe Grüsse
Verena am 01.08.03


wunderschöne Stiefmutterlinie

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