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Spargelzeit

Mein erster Kontakt mit Spargel wurde für alle Spargel-Fans zu einem Fiasko.

Vorausschicken muss ich dazu, dass meine Mutter alleinerziehend und voll berufstätig war.
Wir hatten aber das Glück, nur ca. 300 m von ihrer Arbeitsstelle entfernt zu wohnen. So konnte ich als Kind mittags nach Kindergarten und Schule immer in der firmeneigenen Kantine mitessen.
Spargel kannte ich deshalb nur in kleinen kurzen Stücken, und der schmeckte mir überhaupt nicht.

Meinen Mann lernte ich bereits mit 15 Jahren kennen, und nach einer gewissen Zeit durfte ich auch in seinem Elternhaus ein- und ausgehen.
Irgendwann im Mai sollte es bei ihm zuhause Spargel geben, aber seine Eltern mußten vorher noch etwas erledigen.
Also sollten wir einspringen und kochen (Gott sei Dank verstand mein Freund etwas vom Kochen, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt noch null Ahnung).
Also machten wir uns gemeinsam an die Arbeit.
Das Kartoffelschälen übernahm ich, das Edelgemüse überließ ich meinem Freund.
1 kg Spargel lag, eingewickelt im feuchten Küchenhandtuch, erwartungsvoll im Kühlschrank. Er nahm also den Packen heraus, besah sich die Stangen von allen Seiten und meinte:
"Ich weiss wohl, dass sie geschält werden müssen, aber wie und was weiss ich nicht. Die Spitzen sehen so komisch aus, die müssen bestimmt weg!"
Dann wurde geschält, geschnitten und gekocht.
Klappte alles ganz gut.

Als seine Eltern zurückkamen, tischten wir auf: Kartoffeln, Spargel mit zerlassener Butter, gekochten Schinken - und es schmeckte allen.
Bis sein Vater schließlich fragte:
"Waren an dem Spargel keine Köpfe dran???"

Oje, da hatten wir doch glatt das Beste vom Spargel abgeschnitten.
Das war natürlich sehr bitter, denn zu dem Zeitpunkt war Spargel ein Festessen, das man sich nur ganz selten leistete.

Seitdem kommt in jedem Jahr die Spargelfrage:
"Sind denn da auch Köpfe dran?"
Und wir amüsieren uns noch immer über unser erstes selbstzubereitetes Spargelessen!!!

Spontanus am 01.05.06

leckere Spargelrezepte

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