240 km Radtour vom 2. - 5. Juni 2009Geplant war die Fahrt von der Erft-Mündung in Neuss bis zur Quelle in Holzmülheim und von da zur Ahr-Quelle in Blankenheim bis nach Sinzig zur Mündung in den Rhein.Da das Wetter noch einige schöne Tage versprach, beschlossen mein Mann und ich direkt nach Pfingsten zu fahren, da dann die Feiertage vorbei und Straßen und Hotels wieder leerer wären.
Bis zur Mündung der Erft in den Rhein waren es von uns aus nur 10 km. Dort schnell ein Foto gemacht und schon ging es über die gut beschilderte Strecke an der Erft entlang. Die Erft ist ein kleines Flüsschen, das sich beschaulich durch die Landschaft schlängelt, vorbei an Wasserburgen, Wassermühlen, Museen und sichtbaren Spuren aus der Römerzeit. Stellenweise wurde die Erft aufgestaut, um sich anschließend für eine kurze Strecke in reißendes Wildwasser zu verwandeln.Das ist dann ein Paradies für Kajakfahrer, die hier ihre Geschicklichkeit im Durchfahren der "Slalomtore" beweisen können. Viele kleine Orte mit gepflegtem bäuerlichen Flair liegen auf der Strecke und lassen die Fahrt nicht langweilig werden. Da sind vor allem Alt-Kaster und Schloss Paffendorf einen Besuch wert. Nach ca. 60 km machten wir uns in Horrem auf die Suche nach einem Hotel. Das war natürlich bereits ausgebucht. Aber die nette Dame am Empfang rief für uns die umliegenden Hotels an, aber auch die waren bereits belegt. Von wegen leer nach den Feiertagen. Langsam machte sich bei uns Panik breit, aber dann fand sie im 10 km entfernten Kerpen noch ein freies Zimmer. Also wieder aufs Rad und weitergestrampelt. Aber dafür war das Hotel super!
Am nächsten Morgen ging es weiter.
Der dritte Tag führte uns zur Erft-Quelle in Holzmülheim. Nach dem obligatorischen Foto wollten wir nach Blankenheim zur Ahr-Quelle.
Die Ahr-Quelle in Blankenheim entspringt im Keller eines alten Fachwerkhauses.
Am nächsten Tag führte die letzte Etappe wieder durch Weinberge entlang der Ahr, die in Sinzig in den Rhein mündet.
Inzwischen sind alle geschädigten Muskeln, Druckstellen und Schwielen behandelt, und wir freuen uns, dass wir alles so gut überstanden haben. Wenn jemand die Erft-Tour mit Familie machen möchte, dann lieber von der Quelle bis zur Mündung.
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