Nach jahrelanger Arbeitslosigkeit hat mein Sohn endlich wieder Arbeit gefunden.
Seine frühere langjährige Stelle hatte er im jugendlichen Leichtsinn
nach kleinen Auseinandersetzungen mit seinem Freund und Chef, von dem er sich nicht genügend gewürdigt fühlte,
gekündigt. Doch als Eltern kann man nichts machen, er hatte uns auch vorher nichts erzählt. Es kam, wie es kommen mußte, eine neue Stelle fand sich nicht, denn die ganze Welt steckte in einer
Wirtschaftskrise , der allgemeine Arbeitsmarkt
war tot. War natürlich für uns alle sehr bitter. Aber er kam ganz gut damit zurecht, zumal wir ihn im Notfall unterstützten. Dann war es soweit, dass er in den ein-Euro-Job musste. Da erst wurde ihm klar, dass er ganz unten angekommen war und sich unbedingt was ändern musste. Bei seinem Ein-Euro-Job hatte er Glück und konnte in seiner Branche arbeiten.Man trug ihm einige spezielle Aufgaben auf, die er sehr gekonnt ausführen konnte und erarbeitete sich dort Achtung und bekam viel Lob. Das gab ihm wieder Auftrieb und er bakam Biss sich vermehrt zu bewerben. Doch auf seine Bewerbungen kam leider nur ab zu eine Antwort, in der es es hieß, im Moment sei leider keine Stelle frei, aber man würde ihn vormerken und sobald wieder ein Auftrag da wäre auf ihn zurückkkommen.Wozu war dann die Stellenanzeige? Als Werbung? Doch nun war sein Ehrgeiz geweckt, er begann seine Bewerbungen zu überarbeiten und sich noch intensiver zu bewerben, und siehe da, schon beim nächsten Mal war ein Angebot dabei. Zwar ein befristetes Angebot, mit eigentlich unzumutbaren Bedingungen, aber immerhin mal wieder ein Anfang. Wir freuen uns sehr und hoffen, dass sich doch eine weiterführende Zusammenarbeit ergibt. Oleander am 28.03.11 |