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Muttertag

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Sieben Uhr in der Frühe.
Barbara gähnte herzhaft, bevor sie sich streckte und reckte. Noch ein wenig müde schwang sie ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Schlurfend erreichte sie die Küche, stellte die Kaffeemaschine an und ging dann ins Bad.
Als sie wieder in der Küche war, fühlte sie sich schon wesentlich frischer als vorher. Auf dem Weg in die Küche kam sie an einem kleinen Bollerwagen vorbei. Sie musste grinsen. Noch ein paar Stunden, dann war es endlich soweit, juchhu.
Als sie sich die erste Tasse Kaffee eingeschenkt hatte, erschien ihr fast erwachsener Sohn in der Türe.
"Setz dich, willst du auch Kaffee?" fragte sie munter. "Ja", kam es kurz und knapp aus dem Munde ihres Sohnes. Er war einfach ein Morgenmuffel, genau wie sein Vater.
Als hätte er Gedanken lesen können, kam auch ihr Mann um die Ecke und ließ sich auf seinen angestammten Platz am Küchentisch fallen.
Kaffee?, fragte sie auch ihn, es ging ihr unverschämt gut. Ihr Mann nickte leicht und kräuselte dann angewidert die Lippen. "Und du willst wirklich fahren, fragte er sie, kannst mich nicht abholen?" Ganz bestimmt kann ich dich nicht abholen heute Abend, da bin ich ziemlich sicher. Du musst also selbst schauen wie du nach Hause kommst, und vergiss nicht dich auch um unseren Sohn zu kümmern", schloss sie vergnügt ihre Erklärung.
Was hatte sie sich auf diesen Tag gefreut.

Mittlerweile hatte Barbara den Tisch gedeckt und gemeinsam mit Mann und Sohn das Frühstück genossen. Die beiden Männer waren bereits dabei sich anzukleiden, als sie endlich unter die Dusche kam. Sorgfältig trocknete sie sich anschließend ab und ebenso sorgfältig cremte sie sich ein. Ihre Hautlotion roch nach Kokos und sie liebte diesen Duft.
Frisch und aufgekratzt tänzelte sie ins Schlafzimmer um sich anzuziehen.
Sie wählte eine Jeans, die nur so aussah als sei sie uralt. Das war heutzutage Mode, Jeans auf alt zu trimmen. Dazu zog sie ein T-Shirt an und einen leichten Pulli darüber.
Auf dem Weg ins Wohnzimmer sah sie wieder den Bollerwagen vor der Haustüre stehen. Rasch ging sie zurück ins Schlafzimmer, schnappte sich eine Regenjacke und einen dicken Pulli aus dem Schrank, und legte die Kleidungsstücke in den kleinen Wagen aus Holz.
Bunt angemalt war er, mit einer langen Deichsel zum Ziehen. Fröhliche Blümchen auf den Außenseiten und uni an den Innenseiten.
In ihm befanden sich eine Kiste Bier, ein paar Flaschen Likör, Schnapspinnchen aus durchsichtigem Plastik und zwei Flaschenöffner. Sie überlegte was noch fehlte, schnippste mit den Fingern und lief zum Kühlschrank. Mit zwei großen Dosen kehrte sie zurück in den Flur und verstaute die beiden Behältnisse sorgfältig. Kartoffelsalat und Frikadellen. Ein klassisches Essen für unterwegs. Besteck, Servietten und Senf hatte sie zuvor schon eingepackt.
Lächelnd nahm Barbara das Handtuch von der Deichsel und breitete es über dem Inhalt des Bollerwagens aus.

Zwischenzeitlich hatten ihr Mann und Sohn im Wohnzimmer Platz genommen und warteten auf letzte Instruktionen von ihr. Barabara musste sich langsam beeilen denn gleich würde sie abgeholt. Und auch die Männer wurden abgeholt von Schwiegerpapa.

Ihr Mann schaute etwas missmutig und sprach Barbara an:
"Wir sind dann gegen 17 Uhr zum Kaffee wieder hier. Vielleicht macht mein Vater ja auch noch Abendbrot, mal sehen. Zurück werden wir dann wohl besser ein Taxi anrufen?" Fragend schaute er seine Frau an.

Ja, antwortete sie knapp, das wird das Beste sein. Es klingelte an der Tür und sie sprang auf. Vor ihr stand ihre beste Freundin Hannelore in bester Laune. "Fertig? Können wir los?" Barbara drückte ihrer Familie einen schnellen Kuss auf die Wangen und schnappte sich den Bollerwagen. Nach ein paar Augenblicken hörte man nur noch das Kichern der beiden Frauen, die sich wie in jedem Jahr auf einen Muttertag der etwas anderen Art freuten.
Na denn, Prost.

Brokenheart am 11.05.11

wunderschöne Stiefmutterlinie

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