Suche!
Impressum
Datenschutz

home - zum Eingang
zum Club - tritt ein
zur Forenübersicht
zum Chat

Kleinanzeigen
Eltern
Rezepte
Handarbeiten
Küchentipps
Haushaltstipps
Körperpflege
Heirat
Liebe
Diät
Buchtipps
Schreibstube

-Weiberecke
-Hausfrauenreport
--Neues von der Hausfrau
-Männerecke
-Wühltisch
-Umfragen

 

Leserreaektionen und Meinungen

Hausfrauenreport

Lippenstiftlinie

Ansichten einer Hausfrau

Ich bin gerne Hausfrau, ja er ist mein Traumberuf.
Damit meine ich nich, dass jede Frau so leben "soll". Nur für mich ist es genau das Richtige.
Ich bin in den sechziger Jahren als Schlüsselkind in einer Großstadt aufgewachsen, mein Vater lernte meine Mutter erst kennen nachdem er aus 7 jähriger Kriegsgefangenschaft kam. Beide waren über 40 als mein Bruder und dann ich geboren wurde. Das Hilfsarbeitergehalt meines Vaters reichte nicht und meine Mutter nahm mehere Putzstellen an.
Oft, wenn ich als 6-8 jährige aus der Schule kam saß ich beim Hauseingang oder vor der Wohnungstür und wartete auf meine Mutter.
Ich war zu klein für einen Hausschlüssel und durfte auch nicht zu Nachbarn gehen. In den Ferien muste ich mit zu den Putzstellen, die Kinder der Firmeninhaber durften nicht mit der Tochter der Putzfrau spielen. Ich war ein neidisches Kind - neidisch nicht auf materielle Dinge - sondern weil ich alle Kinder beneidete deren Mutter Hausfrau war!
Ich machte eine Ausbildung, durchlebte eine langjährige quälende Beziehung, machte über den Zweiten Bildungsweg meine Fachhochschulreife.
Doch als mein Mann und ich uns kennen und lieben lernten, war mir bewust, dass ich Kinder und eine Familie möchte. Wir besprachen und besprechen alle Probleme und wir stimmten zum Glück überein, wenn wir Kinder haben wollen, bleib ich zu hause.
Wir führen eine glückliche Ehe, ich lese täglich meine Tageszeitung, und interessiere mich für geschichtliche Themen. Leider musste ich feststellen, dass ich bei manchen Frauen ein Stein des Anstoßes bin. Wenn eine Gute? Freundin mir sagt, so verblödet, um nur immer die Waschmaschine aufzufüllen und dreckige Windeln zu wechseln, will sie nicht sein, oder eine andere Frau mir zu verstehen gibt, dass ich ein Heimchen am Herd bin, ärgert mich dass.
Mit den Jahren wurde ich wiederstandfähiger oder besser gesagt imun.
Nächstes Jahr beginnt mein Sohn eine Ausbildung und überlegt, ob er dann wegen dem langen Anfahrtsweg in ein Wohnheim zieht. Nicht, dass ich mich je langweilen werde, jedoch spüre ich wie mein Leben sich verändern wird und bin ein wenig traurig.
Es macht mir einfach Freude für meine Familie dazusein, mich zu kümmern, aber als gute Mutter muss ich auch loslassen und das werde ich jetzt lernen.

Rosi am 22.11.02

Lippenstiftlinie

zurück zum Hausfrauenreport oder weiter zur nächsten Reaktion

zur Hausfrauenseite