würzige Brombeersoße
Im September gibt es auch noch Brombeeren in der Natur oder im Garten zu ernten.
Für den Gärtner kann eine Brombeere Segen oder Fluch bedeuten!
Also vor dem Anpflanzen im eigenen Garten bitte genau informieren.
In der Baumschule bekomme ich sehr gute Züchtungen, sogar ohne Dornen, die nicht
so wuchern wie die wilden Verwandten in der Natur. Aus dem Wald eine
wohlschmeckende Brombeerpflanze im Garten anzuziehen kann fatale Folgen haben.
Ich spreche aus Erfahrung!
Als meine Kinder klein waren wollte ich nicht immer so weit laufen zum
Brombeerpflücken und habe kurzum ein Pflänzchen im Garten angesiedelt.
Die Brombeere wuchs prima, die Ernte war eine Freude.
Auch die Vögel bekamen etwas ab. Leider habe ich nicht damit gerechnet, dass
die Vögel die Brombeeren in meiner langen Buchenhecke verspeisen und so auf
Dauer überall neue Brombeerpflänzchen setzten.
Heute ist meine Buchenhecke ein Dornendickicht, das niemand mit der Heckenschere
bearbeiten will.
Aber: die Vögel haben sich eine Schutzhecke gepflanzt - Hund, Katze und
Mensch stören sie nicht. Da meine Brombeerernte ja stets sehr gut ist, gibt
es heuet auch eine würzige Brombeersoße!
würzige Brombeersoße
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Man nehme:
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 500 Gramm Zwiebeln
- 1 Lorbeerblatt
- Ingwer
- 1 Stange Zimt
- ½ Teelöffel Koriander
- 6 Wachholderbeeren
- 1 Messerspitze Kardamom
- 1 Messerspitze Gemahlener Pfeffer
- 2 saure Äpfel
- 500- 1000 Gramm Brombeeren (je nach Ernte)
- 50 ml Apfelessig
- 1 Teelöffel Salz
- 100 Gramm Zucker
- 100 ml Wasser
Die Zwiebeln in Würfel schneiden und zusammen mit den Gewürzen andünsten.
Dann die Äpfel mit Schale klein schneiden und die restlichen Zutaten in einen
Topf geben.
Alles zusammen ca. 15-20 Minuten kochen lassen und evtl. noch einmal nachwürzen.
Nach dem Kochvorgang sollen alle Stückchen noch zu erkennen sein.
Schließlich alles in kleine gespülte Gläser füllen und kühl stellen.
Wenn die Gläser sich zugezogen haben hält die Soße ca. 1 Jahr - bis zur nächsten
Ernte.
Am besten schmeckt die Delikatesse zu Fleisch, kalt und warm, aber auch zu
gebratenen Pilzen, Kartoffelpuffern oder Reis!
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