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Neues vonder Hausfrau

Lippenstiftlinie

Simones trauriges Schicksal

wer ist hier dick??? Diese Woche:
Rest-Kaninchen - 5
abgenommene Kilos - 0
zugenommene Kilos - 0 ;-)
von glühenden Verehrern/Fans geschickte Blumen, Kekse - 0
Ärgernisse im Radio: No Angels, there must be an angel *schauder*

Carola, weshalb schreibst Du nichts?
wurde ich jetzt mehrfach über Mail gefragt und zu meinem Erstaunen meinte man gar nicht meinen Rückstand im Einbau von Beiträgen, sondern mein Neues
Die Erklärung ist recht einfach - ich bin mit den Beiträgen schwer im Rückstand ...
Ausserdem habe ich die Sommerferien mit meinen Kindern und der angewachsenen Schar von Tieren im Garten verbracht, Himbeeren gefuttert und zig Handarbeiten gemacht.
Das Resultat ist eine schmerzende Schulter - eine Schultergelenksentzündung.
Fühlt sich etwa so gut an, wie es klingt und so schreibe ich derzeit recht wenig.
Wobei ich immer noch zusammenzucke bei diesem ich schreibe.
Ein Nachbar meinte ich wußte gar nicht, daß du schreibst! und ich erklärte ihm, daß ich dies in der Grundschule gelernt hätte. Es war gar nicht so einfach, aber irgendwann bekam ich sogar das Problem der spiegelverkehrten Buchstaben in den Griff, zu denen ich neigte. Auch die Anzahl der Striche im E sank auf ein erträgliches Maß. Schwerer tat ich mich daran, die Anzahl der Silben zu bändigen, die einzelne Worte hatten.
Dinge wie Schublalade passieren mir immer seltener.
Ja, ich weiß schon, daß er mit schreiben etwas anderes meinte und daß es auch immer nett gemeint ist, wenn ich gesagt bekomme, daß ich doch mal ein Buch schreiben soll. Ich mag diese Mails, ich hebe sie sogar auf.
Es gibt einen eigenen Mailordner dafür und seit dem 19.06.99 habe ich 32 Mails bekommen, in denen ich gefragt werde, ob ich mal ein Buch schreibe. Ute, die Gute war die Erste (Mail, die ich aufgehoben habe).
Und dann sitze ich davor und grüble.
Ein Buch, ein eigenes Buch?
Ein ausgesprochen korrekter Freund hat sogar ein Korrekturlesen angeboten. Diese Mail ist eine der 32 Mails - also haben mich eigentlich nur 31 Leute gefragt oder gebeten ...
Und eine Freundin hat gelesen und gelacht.
Aber da ist die andere Freundin, die gelesen und abgewinkt hat.
Es klingt zu hölzern.
Denn natürlich habe ich so ein Schubladenprojekt. Hat das nicht fast jede(r)?
An meinem Buch schreibe ich, seit ich 14 bin - aber dennoch ist es nicht besonders lang, denn ich habe es nie beendet, sondern immer wieder abgewandelt. Meine Heldin seit 20 Jahren heißt Simone und hat grüne Augen - ansonsten hat sie sich in den 20 Jahren ununterbrochen verändert.
Jahrelang war sie der Star einer Mädchen-Clique, die jedes Reitturnier gewann und unter keinerlei Hautunreinheiten litt. Irgendwann wandte sie sich von den Pferden ab und arbeitete unentgeltlich und aufopfernd in der 3. Welt, in irgendwelchen Slums oder oder - jedenfalls rettete sie ungemein vielen Menschen das Leben. In diese Phase kamen irgendwann Männer, denen meine Heldin aber tugendsam widerstand. Sie hatte eine unüberwindbare Abneigung gegen Küsse und kam es je zu einer hochromantischen Hochzeit, so wurde der Kinderwunsch durch Adoptionen gestillt.
Sehr kurz war die Phase, in denen sie selbst eine Tochter aus ärmsten Verhältnissen war und durch ihre Bescheidenheit die Herzen irgendwelcher blaublütigen Adeligen zu gewinnen wußte, wobei sie mich aber durch zu große Demut und Bescheidenheit irgendwann ziemlich anödete und meine Schwester mich vollkommen desillusionierte, indem sie mir meinen ersten echten Adeligen vorstellte. Eine Art menschliches Schweinchen Schlau mit Siegelring ...
Simone wandte sich flugs den Schauspielern zu.
Im Gegensatz zu mir, verfügte sie über eine Vielzahl von Talenten, Anmut, Schönheit und dementsprechend reichhaltiger Auswahl an männlichen Interessenten. Allerdings hatte sie einen dunklen Punkt in ihrer Vergangenheit - ich scheiterte immer an diesem dunkeln Punkt, weshalb das Buch nie recht aus der Phase herausfand, in der der jeweilige Verehrer sie heftig umschwärmte - ganz im Gegensatz zu seinem lebenden Vorbild, das mich meist nicht einmal bemerkte. Kein Wunder - wer war ich schon im Vergleich zu Simone?
Simone erlebte auch eine sehr kurze ungeschminkte Phase als Greenpeace-Aktivistin und Vegetarierin (allerdings lehnte sie immer Knoblauch ab!)
Mittlerweile habe ich es geschafft, Simone etwas von meinem Idealbild und Wunschträumen zu lösen, was allerdings bei Felix zu gewissem Unmut führte, da Simones Ehemann prompt auf recht drastische Weise sein Leben lassen mußte.
Erst nachdem ich einen dunkelhaarigen Nachfolger des (blonden, kleinen) ersten Ehemanns in die Geschichte einflocht, war er einigermassen beruhigt.
Und nun habe ich etwas Drastisches getan - ich habe ein Ende getippt.
Nach 20 Jahren habe Simone erstmals auf ein Schicksal festgelegt.
Den Papierstapel beäuge ich ganz misstrauisch.
Hin und wieder schreibe ich dann doch wieder etwas um - insbesondere die Tatsache, ob Robert (klein, blond) nun ein natürliches Ende in einem Unfalltod fand (ok, relativ natürlich ...) oder ob Simone (ade Demut und Güte) ihn eigenhändig (eher mit eigenem Auto ...), wechselt je nach Tagesform.
Also an alle 31 Interessenten nun also:
Ich habe ein Buch geschrieben!

An alle anderen: keine Bange, ich habe noch nicht vor, es zu veröffentlichen und wie ich mich (und Simone) kenne, wird es noch einmal 20 Jahre dauern.

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