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Neues vonder Hausfrau

Lippenstiftlinie

Achtung, tieffliegende Hausfrauen!

hm, eher ertrinkende Hausfrauen ... Januar ist wohl der Monat, den keine anständige Hausfrau ohne Johanniskraut, mehrere Flaschen Prosecco und den einen oder anderen vernaschten Briefträger durchsteht, denn vor ihr liegt ein niegelnagelneues Jahr. Kaum hat sie den Weihnachtstrubel wider Erwarten doch überlebt, kommt sie, die Frage:
Was machst du denn dieses Jahr?
Nun, ich denke mal, ich werde ein Jahr älter.
Älterwerden ist nichts für Feiglinge, sagt Bette Davis. Mag sein, aber es stellt so alleine doch auch eine wenig befriedigende Jahresplanung dar. Auch die Kinderlein und der beste aller Göttergatten altern, was das Jahr aber wenig aufregender erscheinen lässt.
Also rasch die Urlaubsdaten in den Kalender verteilen, damit neben dem kollektiven Vergreisen noch die gemeinsame Freizeit zu finden ist. Schön, Wales, Texel, Hamburg, Arnstadt - wetten, mein Haarspray hält das locker?
Im Herbst, so habe ich beschlossen, komme ich entweder mit Felix ganz alleine eine Woche weg, oder ich flattere mit den Kindern auf eine ferne, warme Insel, wo eine 24 stündige Kinderbetreuung angeboten wird und jeder weibliche Gast eine begabte Masseurin zur beliebigen Verfügung gestellt bekommt.
Dennoch, eine Planung für das Jahr 2001, die nur vorsieht, daß ich mich erholen und dennoch altern werde, ist unbefriedigend.
Der Fluch des Jahresendes ist, daß man noch schnell alles organisiert, plant, fest vornimmt, endgültig abhakt etc. und ich in letzten Jahr mit meinen Bestrebungen, jeglichen Stress zu minimieren so erfolgreich war, daß er mir nun fehlt.
Was das Internet angeht, so habe ich mich von Edith Sitwell für ein Standardschreiben für Journalisten inspirieren lassen:

Sehr geehrte(r) ...
Sie möchten gerne ein Interview von mir haben, weil ich einige der besten Internetseiten erstellt habe, die Sie je gesehen haben.
Dieses Interview würde mir aber wertvolle Zeit rauben, die ich brauche, um an meinen Seiten zu arbeiten.
Und das wollen wir doch beide nicht, oder?
Viele Grüsse,
Carola Enning

Dear Mrs. Almer,

After five years, you have again been kind enough to ask me to luncheon. The reason for this is that I have just published a successful book: the reason I have had a successful book is that I do not go out and waste my time and energy, but work hard, morning and afternoon. If I accept your kind invitation, I shall have to leave off earlier in the morning, and shall be too tired to work in the afternoon. Then my next book would not be such a success, and you will not ask me to luncheon; or, at best, less often. So that, under these circumstances, I am sure you will agree it is wiser for me not to accept your present kind invitation.

Yours sincerely,

Edith Sitwell

Zu dieser Einstellung führte ein Radio-Interview, welches ich nur annahm, da sich gerade ein Interessent!! in der heißen Entscheidungsphase befand, die Powercat für eine erstaunliche Summe zu kaufen und ich auf steigende Besucherzahlen schielte, um ihn zu überzeugen.
Zwei fröhliche Moderatoren warfen sich professionell witzige Bemerkungen zu, im Hintergrund wummerte Techno und ich nippte an einem Glas Weißwein. Wenn man haha wissen will, wie man haha Kravatten bügelt kicher - welche Seite würden sie da empfehlen, Frau Enning?
Nun, erst empfahl ich Herberts Mänenrseiten und dann mich selbst. Nein, nicht meine Seiten - ich legte auf.
Das Wetter war einfach zu schön, das Wochenende in Hamburg zu kurz für so etwas und eigentlich kein Geldbetrag hoch genug, damit ausgerechnet ich mich zum Affen mache.
Nachdem ich das Thema Presse für mich abgehakt hatte, nahm ich die Vermarktung meiner Seiten unter die Lupe. Mir macht es keinen Spaß, Dinge anzupreisen und zu verkaufen. Weit mehr Vergnügen bereitet es mir persönlich, Dinge auszuschlagen. Insbesondere Partnerschaften bei denen ich pro Verkauf/Klick 10 Pfennig, 40 % vom Umsatz oder ähnlich Prickelndes geboten bekomme.
Ich bin weder Oberhemden-, Buch- oder Kosmetikverkäuferin und werde es auch nicht.
So waren bisher ausschliesslich Banner von Kunden auf den Seiten, die mich (nett) ansprachen.
Eine Weile grübelte ich, ob ich versuchen sollte, ein wenig gewinnmaximierender zu denken - erinnert sich noch jemand an die Invasion der Bärchenbanner?
Danach stand fest, daß es Banner ausschliesslich im Werbeframe und in der Shoppingrubrik gäbe. Das finanziert die Seite (und mehr :) und verschandelt sie dennoch nicht (zu arg). Und mit einem einzigen Telefonat wälzte ich sogar diese Arbeit noch ab - die Hausfrauenseite hat seit dem Herbst eine kompetente Marketing-Managerin, die sich mit meinen Ideen von interessanten Kunden anfreunden konnte.
Wie schön, daß ich das im letzten Jahr alles so gut geregelt habe.
Zurück zu der Frage, was ich also in diesem Jahr tun werde, ausser zu altern?
6,5 Jahre lang hegte ich den geheimen Traum, täglich einige Stunden für mich zu haben - seit dem letzten Jahr habe ich sie. Das letzte Jahr war aufregend - Beinahe-Verkäufe, Einschulungen, Einkindergärtnerungen, Sexskandale und Keuchhusten ...
Habe ich tatsächlich gejammert, es sei zu aufregend?
Rückblickend stand in den letzten Jahren immer ein größeres Ereignis auf dem Plan. Hochzeiten, Kinderwünsche und deren Erfüllungen, Umzüge, Studienabschlüsse etc. Und dieses Jahr?
Dass mein Kinderwunsch erfüllt ist, merke ich immer daran, daß ich Frauen, die mir mit glitzrig erfreuten Augen erzählen, sie seien schwanger, spontan trösten möchte und aufmunternd betone, daß dies auch schöne Seiten hätte. Irgendwie hätte ich nichts dagegen, mehr Kinder zu haben - nur eben keine Babies mehr. So ab drei Jahren kann man mit dem Nachwuchs gleich viel mehr anfangen - womit ich nicht ausschliesslich das Abschieben in den Kindergarten meine ...
Noch so ein Satz und ich gerate in den Ruf einer Rabenmutter. Zur Erklärung sei angeführt, daß wir hier gestern die Kindergeburtstagsparty meiner Siebenjährigen hatten. Zauberfeenparty - 9 Glitzerfeen, von denen 2 über Nacht blieben und nun Michaela im Kampf gegen ihren kleinen Bruder unterstützen. Er schlägt sich wacker, vermutlich hat er unsere neue Katze auf seine Seite gezogen.
Neue Katze?
Also, es war so, daß ich meine Morgentour in Richtung Schule und Kindergarten fuhr und das Radio lief.

Nothing Ever Happens Round Here
von Chris de Burgh

They said nothing, no nothing,
Nothing ever happens round here,
Nothing, no nothing,
Nothing ever happens round here.

Nothing ever happens
Del Amitri

Nothing ever happens, nothing happens at all
The needle returns to the start of the song
And we all sing along like before
And we'll all will be lonely tonight and lonely tomorrow.

Lemon Tree
wie hießen die???*

I'm turning, turning, turning, turning, turning around
But all that I can see is just a yellow lemon tree
I'm sitting here, I missed the park
I'd like to go out to sing and shout
But there's a heavy cloud inside my head
I feel so tired, thinking of going to bed
'Cause nothing ever happens -- and I wonder

In jedem guten amerikanischen Spielfilm hätte ich nun rein zufällig ein Schrotgewehr (mindestens) unter dem Sitz gehabt und ins Radio geschossen. Nothing ever happens ... pfft!
Ich brauche kein Schrotgewehr, schliesslich bin ich alter Fan der Talking Heads und so summte ich ganz entspannt:

When this kiss is over, it will start again
It will not be any different, it will be exactly the same
It's hard to imagine that nothing at all
Could be so exciting, could be this much fun
Heaven, heaven is a place where nothing ever happens
Heaven, heaven is a place where nothing ever happens

Nicky - wir nannten sie Kralle!

Nicky
Und zur Sicherheit, um dieses Jahr präventiv aus seiner scheinbaren Bedeutungslosigkeit zu reissen, schafften wir uns Nicky an.
Wer die Mars-Attacks gesehen hat, kann sie sich vorstellen. Nein, sie ist nicht grün - sie ist rabenschwarz, aber sie hat den Charme der grünen Wesen, die so glaubhaft versichern, in friedlicher Absicht zu kommen.
Sie schnurrt und köpfelt, bevor sich dann unter Gefauche ihre Krallen an ihr grausiges Werk machen.
Da ich sie aufgetrieben habe, fiel jeder Kratzer in meine Verantwortung.
Aus Miezekatze, wurde Miesekatze und es wurde spekuliert, daß der Vorbesitzer sie mit voller Absicht ausgesetzt hätte und sich deshalb nicht auf die 2 Anzeigen in der Zeitung gemeldet hatte, die die Finderin aufgegeben hatte. (die die Katze angeblich nicht behalten konnte, weil ihr Kater sie nicht mochte).
Als Nicky schliesslich unsichtbar auf der Treppe lauerte und insbesondere Oliver auf dem Weg ins Kinderzimmer heimtückisch angriff, gab ich auf. Ich benachrichtigte die Frau, daß wir die Katze nicht behalten könnten. Interessanter Weise stieß ich auf heftigen Widerstand innerhalb meiner zerkratzten Familie. Wir können doch unsere Katze nicht weggeben!
Nicky hat also Bewährung und das Jahr verspricht doch noch ganz interessant zu werden -
insbesondere, nachdem der Lieblingskumpel von Oliver gerade Windpocken bekommen hat, die Oliver noch nicht hatte ...

*

Auf die Gefahr einer von 1000 zu sein, der dir damit die Box zu spamt:
Die Verantwortlichen für "Lemon Tree" heißen "Fools Garden".
Da nicht für.
Tino Morchel am 22.01.01

Nö, die Zahl derer, die sich freiwillig als Leser dieser meiner Sabbel-Rubrik outen, ist doch recht gering und die Zahl der Mails mit dem Hinweis, daß es Fools Garden war, beschränkt sich auf - Moment - Dich - ähm, einen ;-)
Kaum sagt man derartiges ...

Liebe Carola,
auch auf die Gefahr hin, dass du es nun zum 99sten Male hörst bzw. liest:
Lemmon Tree war von der deutschen Band Fools Garden.
Sylvia am 28.01.01

"Lemon Tree" stammt von "Fools Garden" - übrigens eine meiner Lieblingsbands. :)
cu
Olivia am 03.03.2001

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