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Neues vonder Hausfrau

Wer kauft denn so etwas?

wer ist hier dick???

Lippenstiftlinie

Diese Frage stellte ich einmal angesichts eines wirklich unsinnigen, dämlichen, batteriebetriebenen Plastikkinderstaubsaugers. Man steckt Batterien hinein, damit das Ding einen monotonen, staubsaugerähnlichen Lärm veranstaltet und winzige Styroporkügelchen in einem Sichtfenster herumwirbeln lässt.
Wer braucht denn so einen Schwachsinn?
Tja, lacht nicht - kaum 4 Jahre nach dieser Frage habe ich einen gekauft.
Bevor nun jemand denkt, daß ich meine arme Tochter mit aller Macht in die Weibchenschublade stecken will, muß ich dazu sagen, daß der Staubsauger meinem Sohn gehört.
Wir haben ihn jetzt seit 2 Wochen und wechseln gerade zum zweiten Mal die Batterien. Frische Batterien, damit dieses nervige Teil einen Heidenlärm machen kann...
Kinder machen absurd...
Oliver liebt seinen Staubsauger - irgendwann fällt ihm jeden Vormittag ein, daß ich ihn unbedingt holen muß und dann tritt er mit seinen tapsigen Füsschen auf den Schalter, auf daß der Staubsauger brummt.
Mit mir zu telefonieren ist seither ziemlich schwierig.
Den Patenonkel des kleinen Sonnenscheins habe ich heute mehrfach angebrüllt, damit er lauter spricht. Seinen Vorschlag, doch einfach mal den Krach im Hintergrund auszustellen, konnte ich nur mit einem hysterischen Lachen bedenken.
Man kann nicht alles haben - ein zufriedenes, ruhiges Kind und einen ruhigen Staubsauger???
Weshalb ich diese Höllenmaschine für knapp 30,- DM selbst gekauft habe?
Nein, er war nämlich kein Geschenk irgendwelcher (Ex)freunde von uns - ich habe ihn tatsächlich selbst gekauft. Verzweiflungstat - ich wollte einmal wieder selbst staubsaugen dürfen. Oliver sieht zwar sehr niedlich aus, wenn er mit meinem Staubsauger hantiert - aber er saugt nicht so gründlich. Gar nicht gründlich...
Und so stand ich einige Wochen vor der Wahl, staubzusaugen, wenn Oliver seine Mittagssiesta hält - nicht gut, weil er dann wach wird - oder mit ihm zu staubsaugen - noch übler, da er die niedlichsten Trotzanfälle bekommt, wenn ich ihm den Sauger nicht überlasse.
Jetzt ist es hier zwar etwas lauter, wenn der Kleine auf ist, aber das ist ja nur eine Phase - irgendwann wünscht er sich sicher ein anderes Spielzeug - eine Kreissäge oder ein Maschinengewehr, was weiß ich...


Hallo Carola,
oh, wie habe ich über Deine Staubsaugergeschichte gelacht .... und ich kann mich nicht zurückhalten, Dir über meine Erfahrung mit so einem Ding zu berichten:

Es war vor ca. gut einem Jahr - mein damals knapp dreijähriger Sohn wünschte sich einen Staubsauger, obwohl er vor unserem richtigen immer eine Heidenangst hatte. Warum sollen Jungs nicht auch lernen, einen Staubsauger zu bedienen und ihre vielleicht "lebenslange" Angst vor diesem Hausgerät überwinden zu lernen? Na ja, nach diesem Motto fuhren wir also in die Stadt und kauften so ein Ding - ca. 30 DM für den Staubsauger und ungefähr nochmal soviel für die Batterien!
Zu Hause angelangt wollten wir unser neues Spielzeug auch gleich ausprobieren - also alle Styroporkügelchen gleichmäßig überall in der Wohnung auf dem Boden verstreut und los gehts ....... doch anstatt die Kügelchen pädagogisch und für das Kind sichtbar in den Behälter zu saugen, bließ unser Exemplar alle Kügelchen vor sich her und sorgte dafür, daß auch wirklich alle Kügelchen in jeder Ecke der Wohnung verteilt wurden ....
Nach dieser Enttäuschung und es war inzwischen auch fast Zeit für Ladenschluß geworden, warteten wir sehnsüchtig auf unseren Pappa, der uns mit seiner technischen Begabung vielleicht behilflich sein konnte oder falls an dem Staubsauger ja wirklich etwas falsch sein sollte - uns doch schnellstmöglich noch zum Spielzeuggeschäft zum Umtausch fahren könnte .....
Der Vater des 3-jährigen Knirpses wurde freudenstrahlend begrüßt - "Pappa, der Staubsauger bläst ......" - "WAS, DU HAST IHM EINEN STAUBSAUGER GEKAUFT, UND BALD KAUFST DU IHM AUCH NOCH EINE PUPPE? GESCHIEHT EUCH GERADE RECHT, WENN DAS DING NICHT FUNKTIONIERT!"
Da saßen wir also, doch dann dachte ich, daß es vielleicht gar nicht so dumm ist, wenn dieses Ding nicht sämtlichen Staub, Haare usw. ansaugt sondern das eher verteilt (genauso halt, wie eine "gute Hausfrau"!?). Den Lärm und das war wohl auch für Alexander das Wichtigste, funktionierte ja schließlich.

Er hat den Staubsauger auch kurz darauf umfunktioniert - er baute mehrere Stühlchen hintereinander auf, setzte sich vorne drauf und den Staubsauger dahinter und rief hocherfreut - Schau mal Pappa, jetzt starte ich mein Motor!
Der Junge spielt Auto - der Familienfrieden ist wieder eingetreten!

Inzwischen wurde der Staubsauger nur noch als Lärmmaschine verwendet, da alle anderen Teile wie Schlauch usw. ziemlich schnell abmontiert wurden und falls überhaupt noch vorhanden, auch andere Funktionen übernommen haben. (In den Schlauch kann man prima kleine Legos reinstopfen oder Knetmasse usw.).

Wer weiß, vielleicht erwacht der große Wunsch, wieder mit einem Staubsauger zu "spielen" wenn er mal groß und starkt und "Hausmann" ist! Alle anderen geäußerten Wünsche nach Hausgeräten (bei IKEA hatten sie so richtig nette kleine Kinderbügelbretter oder Puppengeschirr) habe ich dann doch mit Rücksichtnahme auf Alexanders Pappa mit schlechtem Gewissen ausgeschlagen und hoffe wirklich, daß in dem Spruch "Was Hänschen nicht lernt ...." nichts Wahres steckt.

Viele Grüße aus Göteborg,
Stefanie am 26.01.1999


Liebe Carola,
die Geschicht mit dem Staubsauger kommt mir sehr bekannt vor. Unser großer Sohn(inzwischen 10) hat gleich zwei von diesen Exemplaren, im zarten Alter von 4 und 5 aufgearbeitet. Sein sehnlichster Wunsch zu Weihnachten war eben so ein Staubsauger. Die Euphorie dauerte auch ein gutes halbes Jahr an. Danach dachte ich ist die Sache "Kinderstaubsauger" abgeschlossen. Aber weit gefehlt. Auf dem Wunschzettel für das nächste Weihnachtsfest stand wieder dieser Staubsauger. Dieser Kinderstaubsauger hatte es wirklich schwer. Er mußt nicht nur die mitglieferten Kügelchen saugen, nein auch Knetmassekügelchen, Papierkügelchen usw. . Doch eines Tages mußt es Wasser saugen. Da gab er seinen Geist auf. Und die Epoche Kinderstaubsauger war ausgestanden. Obwohl ich mir Hoffnungen gemacht hatte,daß mein Sohn mittels des Kinderstaugers zum perfekten "Staubsaugersohn" wird, ist dieses nicht eingetreten. Den richtigen Staubsauger nimmt er nur nach mehrmaliger Aufforderung (um sein Zimmer zu saugen) und mit großem Widerwillen in die Hand. Aber vielleicht wenn er erwachsen ist und selbst eine Wohnung hat, vielleicht erinnert er sich dann an seine Leidenschaft im Alter zwischen 4 und 5 Jahren.
Soweit meine Geschichte
Gisa aus München am 05.02.99

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