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Neues vonder Hausfrau

16 Monate

wer ist hier dick???

Lippenstiftlinie

05.10.98
Es ist doch immer wieder interessant, wie einem Kinder das Leben diktieren - auch meine Internetpräsenz. Da gab es diese Zeit in meinem Leben, da mir dringend angeraten wurde, viel zu liegen, die Beine hoch etc, was zu ausgedehnten Aufenthalten im Chat führte.
Diese Chatterei hat die Schwangerschaft ganz unglaublich stabilisiert und führte dazu, daß Oliver nur durch den geballten Einsatz ärztlichen Wissens überhaupt aus seiner kuschligen 10 Monatsbehausung gelockt werden konnte.
Danach folgten ausgedehnte Ausflüge auf textintensive Seiten. Ich las und Oliver ernährte sich mit köstlicher Muttermilch. Da er langsame, aber häufige Nahrungsaufnahme bevorzugte, wurde ich regelmässiger Gast auf der Seite 23...
Dann kam die Zeit der vielen Päuschen, in der ich häufig, aber kurz am Computer war, alldieweil Oliver kurz schlief.
Derzeit komme ich dann mal kurz und spät an den Computer - er ist 16 Monate alt und kann laufen, was seinen Aktions- und Schadensradius beträchtlich erhöht hat...
Seine Spezialität ist das Wegräumen. Seit 2 Wochen suchen wir Michaelas Hausschuhe. Meine Hausschuhe fand ich wieder, als mich ein dringendes Bedürfnis ins Badezimmer scheuchte und ich sie kurz vor dem Setzen erblickte...
Ich wollte eh Neue haben...
Er liebt die Besteckschublade. Besteck, das ist klar, gehört entweder in den Videorekorder, oder man schiebt es durch die Stäbe des Kindergitters und schmeißt es in den Keller.
Trinklerntassen sind auch eine feine Sache - man kann damit entweder die Blumen, oder den Fußboden gießen, wobei man nicht glauben sollte, wieviel Fläche man - bzw Oliver, mit 20 ml abgekochten Wasser gleichmässig betröpfeln kann.
Es gibt nichts, was man nicht nutzen könnte, eine unheimliche Sauerei zu machen. Reiswaffeln zum Beispiel - staubtrockene, geschmacksneutrale Reiswaffeln braucht man nur ein wenig einzuspeicheln, schon ergeben sie eine zementähnliche Masse, die besonders dekorativ auf frischgeputzten Fenstern zur Geltung kommt.
Der Vorteil der Zweitgeborenen ist ohne Zweifel die Förderung des Erstgeborenen. Sah Michaela sich durch ein massives Gitter von der Küche getrennt, als sie in Olivers Alter war, kann Oliver ungehindert eintreten und sein grausiges Verwüstungswerk vollenden, da wir Michaela leider das Öffnen solcher Gitter nicht beibringen können.
Eventuell könnte sie es öffnen und schließen, aber auf gar keinen Fall schnell genug, um Oliver nicht hineinzulassen. Ich weiß, wovon ich rede, schliesslich habe ich mir nicht ohne Grund angewöhnt, bestehende Gitter unter Einsatz meines Lebens zu überklettern...
Und da wir Michaelas Selbständigkeit lieben, müssen wir uns mit Olivers Ordnungssinn wohl noch eine Weile arrangieren, bis er Drohungen, bezüglich lebenslangem Süßigkeitenverbot versteht...
Zähneputzen! Das muß ich erwähnen - Zähneputzen ist eine feine Sache. Mit einer weichen Bürste, ganz ohne Zahncreme, gewöhnen wir Oliver seit Erscheinen erster Zähne (mit 6 Wochen...) an die tägliche Zahnpflege. Der Trick ist einfach:
Man setze sich das Kind auf den Schoß, wobei eine Hand des Kindes hinter meinem Rücken ist, während ich die andere Hand des Kindes festhalte. Mit meiner übrigen Hand, putze ich sanft über seine Zähne, wobei ich lustige Lieder singe und ihn unablässig lobe. Da ihm das nicht behagt, riss er anfangs den Schnabel auf und stimmte einen lauten Waaaaah! Protest an. Den offenen Schreimund konnte man hervorragend von Zahbelägen befreien. Aber, natürlich ist er nicht dumm - mittlerweile protestiert er mit herausgestreckter Zunge und Pfffffff... Lauten.
Fragt nicht, dazu habe ich noch keine Tips - ich putze seine Zunge und hoffe, daß er meine relative Hilflosigkeit nie bemerkt...
Der Laufstall ist zum Babyknast geworden, in dem er landet, wann immer ein Nein ignoriert wird und ich sozusagen eine Auszeit brauche, um wieder ein wenig Ordnung zu schaffen. 5 Minuten Babyknast ohne Bewährung lautet das Urteil gelegentlich...
Sein Lieblingsplatz ist der Esstisch - wohlgemerkt auf dem Esstisch. Ungestörtes Telefonieren ist nur drin, wenn er auf dem Esstisch sitzend die Tageszeitung zu Pappmachee verarbeiten darf oder schläft.
Ich liebe seinen Mittagsschlaf!
Dann gibt es einen Kaffee und ich puzzle mit Michaela. Wenn Oliver wach ist, fordert er unbarmherzig einen Anteil an den Puzzleteilen. Auch für Memory fehlt ihm das Verständnis...
Ach ja, was jammere ich, es ist ja nur eine kurze Phase - eine ganz kurze Phase, dann beginnt er wie Michaela zu reden und hört nie wieder auf :-)

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