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Neues vonder Hausfrau

Eggs und hopp...

wer ist hier dick???

Lippenstiftlinie

13.04.1998
Ostern, bye bye
Ostermontag abends und ich bin satt, faul und habe ein wenig Zeit am Computer gewährt bekommen, bevor Felix hier weiterbastelt. Der dicke Hase hat mir nämlich einen neuen Computer gebracht. Nicht etwa im Garten versteckt, sondern ihn mir via Felix zukommen lassen. Dreist finde ich nur, daß das Häschen dafür auch noch eine ganz nette Summe von unserem Konto gebucht hat...
Ach ja, Ostern war richtig schön. Karfreitag wurde gnadenlos vertrödelt und Samstag kam ein rabenschwarzer Dichter mit seiner Verlobten bei uns vorbei. Nein, das schwarz bezieht sich nicht auf seine Hautfarbe, sondern seine Kleidung - da teilt er meine Farbvorlieben, allerdings hat er einen etwas weniger üppig geratenen Körperbau als ich. Er hat auch eine Homepage und deutet nicht gerade zu Unrecht an, ich könnte ihn doch endlich mal bei den Freunden linken...
Für den Besuch habe ich üppig gebacken - die Raffaelotorte kann ich nur empfehlen und auch der Möhrenkuchen (der von Angela Mölders) war köstlich. Bei der Raffaelotorte hat mir Michaela geholfen und die Pfirsische auf den Kuchenboden gelegt. Ich war etwas irritiert, daß es nur so wenig Pfirsische waren, bis Michaela mir schmatzend erklärte, es seien zu viele gewesen... Traue keiner über 3!
Der Möhrenkuchen fühlte sich in seiner Backform sehr heimisch und ließ sich nur mit Gewalt von ihr trennen, was die Optik ein klitzeklein wenig veränderte... Felix war unklug genug zu lästern, daß damit die leicht mißlungenen Kuchen wieder in der Mehrheit waren (wobei nur die Optik bewertet wird...), bevor er dann im Garten einige Steaks lecker schwärzte. Sie waren köstlich, aber optisch dem zwangsbefreiten Möhrenkuchen nicht unbedingt überlegen! Meine einzige Osterdecke - na, ratet. Am Tisch saßen 2 Kinder und 4 Erwachsene - wer hat die Decke vermatscht?
Felix natürlich - er hat sein Kölschglas umgeschmissen und ich freute mich erneut, in Köln zu leben - helles Bier und kleine Gläser...
Abends übte sich Andy im Einschläfern satter Babies, wobei ihm Felix dies erschwerte - wann immer Olivers Äuglein zuklappten, erschien Felix mit Störgeräuschen wieder auf der Bildfläche und Oliver war wieder wach. Er mochte Andy eindeutig und machte Sandra klar, daß sie sich verkrümeln sollte (am nächsten Morgen lagen die Dinge dann aber ganz anders und sie durfte ihn stundenlang durch die Gegend schleppen)
Hatte ich nicht gesagt, es ist wunderschön, kinderlosen Besuch zu haben? Besonders kinderlosen Besuch mit Heiratsplänen und Kinderwunsch - wir genossen das alle sehr. Nachdem Oliver im Bett war, quatschten wir uns fest, bis auch ich müde wurde - der Blick auf die Uhr war ein Schock - 3.15 Uhr morgens - in 5 Stunden würde Michaela aufstehen und Ostereier suchen wollen!
Wir tappten alle ins Bett und ich hatte das Glück, daß Oliver 12 Minuten, nachdem mein Kopf auf sein kuschelweiches Kissen sank und mein Plumeau gerade die richtige Temperatur angenommen hatte, erwachte und ihm dürstete. Also wieder raus aus dem Bett, rüber ins Kinderzimmer, Babys Durst löschen und 20 Minuten später mit eiskalten Füßen wieder in mein Bettchen. Die Füße wärmte mein tiefschlafender und wehrloser Gatte - ich frage mich, was er in diesem Moment geträumt hat, aber es könnte mit Eisbergen zu tun gehabt haben.
Nein, wir haben Titanic nicht gesehen und ich werde ihn auch nicht sehen. Ich kann mir einfach keinen Schmachtfetzen ansehen, in dem der Held so viel jünger ist als ich - und daß Celine singt, macht es noch schlimmer. (wobei Sandra meinte, sie singt erst ganz am Ende und man könnte rechtzeitig die Flucht ergreifen, wenn man möchte)
Mit dem nächsten Morgen graute auch ich und mit diversen Versprechungen überredete ich Felix, mich noch bis 9 Uhr schlafen zu lassen. An solchen Morgen würde ich ihn immer wieder heiraten!!! Die Dusche machte aus mir einen neuen Menschen - naja, zumindest einen besser duftenden und wacheren.
Unten tauschten Felix und ich Verschwörerblicke, als ich dann laut erzählte, ich würde jetzt im Keller (wo unsere Computer stehen) nach der Post sehen. In Wirklichkeit flitzte ich natürlich mit Schokoeiern und Geschenken beladen in den Garten und legte die Sachen vor den Beeten ins Gras. Der Hoppelhase in mir war der Meinung, daß Michaela so wenig wie möglich durch die Beete latschen sollte :-)
Michaela weckte derweil die tiefschlafenden Gäste - aufgrund der schlechten Wettervorhersagen, nahmen wir an, es würde in Kürze regnen und wollten also schnellst möglich Michaela die Eier suchen lassen. Um aber beim Frühstück noch die Ruhe zu haben, warnte ich Michaela, besser noch nicht in den Garten zu gucken, da Hasen schreckhafte Tiere seien und es gut möglich sei, daß der Hase dann die Schokolade und Geschenke lieber bei den Nachbarn im Garten versteckte. Das wirkte!
Damit hatte ich sie so eingeschüchtert, daß am Ende Felix gucken mußte, ob der Hase schon bei uns gewesen war. Während der Suche kam ich mir irgendwie gemein vor, mein Töchterlein so zu veräppeln - aber andererseits hat sie so viel Spaß an de Osterhasenkram, daß ich ihr den Glauben daran noch eine Weile gönnen werde.
Nachdem Andy und Sandra uns wieder verlassen hatten, machten wir einen Familienausflug zu Michaelas Lieblingsspielplatz, wo sie begeistert spielen und wir leise dösen konnten, während Oliver im Kinderwagen schlief.
Den letzten Ostertag verbrachte Felix damit, mir meine Bäume einzupflanzen. Der Rosenaustausch... Heute bekam ich eine rosa Magnolie, einen rosa und einen lila Sommerflieder dazu. Eigentlich sollte die Magnolie hinter das Haus, da ich fürchte, sie könnte etwas viel Schatten machen. Felix hatte mich aber falsch verstanden und sie in den Vorgarten gesetzt. Anfangs hatte ich mit genau dem Gedanken, sie in den Vorgarten zu pflanzen, gespielt und so gefiel es mir auch - ich sagte nur, dann müßten wir halt später die Buntglaseinsätze aus dem Esszimmerfenster nehmen, damit das Esszimmer nicht zu dunkel würde. Felix musterte mich angesichts des etwa kniehohen Baumes eine Weile und meinte, darüber könnten wir in einigen Jahren noch einmal sprechen. Er will an den Computer... Ok, ok, danach fuhren wir auf den Bauernhof, wo mein Schwager ein riesiges Osterfeuer vorbereitet hat, meine Schwester köstlich gekocht hat und meine Eltern mit köstlichem Kuchen dazu kamen. Michaela kugelte im Schlamm, hüpfte durch Pfützen, fuhr eine Runde auf dem Traktor mit, stocherte mit einem langen Stock im Feuer und schläft jetzt tief und fest - und Oliver jammert lauthals, da er gerade Zahn Nummer 8 bekommt.
Doch, Ostern war sehr nett!

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