Saison
Saison von Mai bis Oktober
reifen nach dem Pflücken nicht mehr nach. Sie gewinnen zwar an Farbe, nicht aber an Geschmack.
Erdbeeren waschen:
eigene Ernte:
man säubert die empfindlichen Früchte, indem man sie in ein Sieb legt und dieses in
stehendem kalten
Wasser schwenkt. Dann läßt man sie kurz abtropfen und legt die Früchte vorsichtig
auf Küchenpapier aus.
Die Stielansätze schneidet man mit einem spitzen Messer heraus - bei sehr reifen Früchten,
kann man sie mit den Fingern herauszupfen.
nicht aus dem eigenen Garten:
Erdbeeren wäscht man am besten mit warmen Wasser, da die Früchte meist mit Fungiziden
behandelt werden (gegen das Schimmeln). Laut des Hamburger Hygiene-Instituts lösen
sich besagte Fungizide mit warmen Wasser besser als mit kaltem.
Wichtig ist, die Früchte erst zu waschen und dann den Blätteransatz mit einem spitzen Küchenmesser
herauszuschneiden, damit der Saft in den Früchten bleibt und sie nicht verwässern.
Serviertipps
Wer gezuckerte Erdbeeren mag (wer nicht?), der sollte statt normalem Zucker mal Vanillezucker
probieren!
Ich esse frische Erdbeeren auch mal mit flüssiger Sahne und frisch
gemahlenem Pfeffer - echt lecker! :-)
Liebe Grüße Susanne am 10.08.99
Ausserhalb der Saison gekaufte Erdbeeren erfreuen das Auge, aber kaum den Gaumen.
Man kann aber ein wenig nachhelfen und zu den frischen Erdbeeren eine Soße bereiten aus 300 Gramm Tiefkühlerdbeeren, die man mit 2 Esslöffel Zitronensaft und 25 Gramm Zucker in einem geschlossenen Topf aufkochen und dann vom Herd genommen noch 15 Minuten ziehen lässt.
Nun gibt man die Erdbeeren in ein Sieb, fängt den Saft auf und gibt ihn über die frischen Erdbeeren, die umgehend sehr lecker erdbeerig schmecken ...
Die restliche Erdbeermenge im Sieb schmeckt Kindern prima zu Pudding
Erdbeermarmelade
wird fester, wenn man zB Rhabarber, Stachelbeeren, einen Schuß Zitronensaft oder andere Fruchtsäure zufügt.
kann man mit einem Hauch grünen Pfeffer, Ingwer, Estragon oder Zimt veredeln
Erdbeermarmelade
In Erdbeermarmelade gehört einfach etwas Rhabarber als Geliermittelzusatz
und Geschmacksträger! Leider treffen Rhabarbersaison und Erdbeersaison selten
aufeinander. Darum immer eine Handvoll Rhabarber tiefgefroren für die
Erdbeersaison zurückbehalten.
Auf ein Kilo Erdbeeren reicht eine Handvoll Rhabarber.
Bastet am 12.05.06
Die Erdbeeren sind reif
Ende Mai beginnt die Freilandernte
(aid) - Frische Erdbeeren mit Sahne, Erdbeer-Quark-Törtchen, selbst gemachte
Marmelade, wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen. Von Ende Mai bis Ende
August werden hierzulande Erdbeeren aus dem Freilandanbau geerntet. Und es lohnt
sich, auf die sonnengereiften Früchte zu warten. Sie schmecken meistens besser
als die zuvor angebotene Ware aus dem Unterfolien- oder Unterglasanbau und
enthalten oft weniger Pflanzenschutzmittelrückstände als ausländische Beeren.
Unbehandelte Früchte bekommt man beim Biobauern, der gänzlich auf den Einsatz
von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln verzichtet. Erdbeeren schmecken
köstlich und sind gesund. Ein Schälchen mit 250 Gramm enthält gerade einmal 100
Kalorien und viele Vitamine und Mineralstoffe. Die Früchte liefern viel Vitamin
C und Folsäure, die wichtig für das Zellwachstum ist. Keine andere einheimische
Frucht enthält so viel Mangan, das unter anderem an der Knochen- und Blutbildung
beteiligt ist und die Bildung der Schilddrüsenhormone anregt. Die enthaltenen
sekundären Pflanzeninhaltsstoffe wie z. B. Phenolsäure sind für ihre
krebsvorbeugende Wirkung bekannt und hemmen u. a. das Wachstum von Tumorzellen.
Erdbeeren sind sehr empfindlich und sollten deshalb schonend behandelt und
möglichst frisch verzehrt oder weiterverarbeitet werden. Am besten pflückt man
seine Früchte auf einem nahe gelegenen Feld selbst. Das ist nicht nur preiswerter
im Vergleich zu Marktware, sondern macht auch Spaß, und man kann gleich vor Ort
probieren. Wer dazu nicht die Möglichkeit hat, sollte zumindest Beeren aus der
näheren Umgebung kaufen. Da Erdbeeren nicht nachreifen, achten Sie beim Einkauf
auf möglichst vollreife Früchte, die einheitlich rot sind und noch ihren vollen
Glanz haben. Überreife Beeren sind tief dunkelrot und erscheinen matt. Ein kurzer,
grüner frischer Stiel und grüne Kelchblätter sind ebenfalls Zeichen für Frische.
Selbstverständlich sollte man faulige, ausgetrocknete oder beschädigte Früchte
liegen lassen. Zum Transport verwenden Sie möglichst atmungsaktive Verpackungen
und ganz wichtig: Legen Sie keine Einkäufe auf die Beeren, damit diese nicht
zerquetscht werden. Zu Hause waschen Sie die Früchte nur kurz und entfernen
Stiel und Kelchblätter erst unmittelbar vor dem Verzehr. Lassen Sie die Früchte
keinesfalls lange im Wasser liegen, sonst quellen sie auf und verlieren Frische
und Aroma. Ungewaschen können Sie Erdbeeren ein bis zwei Tage im Kühlschrank
aufbewahren. Zur längerfristigen Lagerung können Erdbeeren auch eingefroren
werden - am besten püriert mit etwas Zuckerzusatz zur besseren
Geschmackserhaltung. Ganze Früchte werden nach dem Auftauen meist matschig,
selbst wenn sie einzeln auf einem Tablett vorgefroren und dann erst verpackt
wurden. Tiefgekühlte Erdbeeren bzw. -püree können 10 bis 12 Monate gelagert
werden. aid, Ruth Blettenberg
Erdbeeren - sinnlicher Genuss
Köstlich, vitaminreich und aphrodisisch
(aid) - Wer kann schon dem Duft aromatischer Erdbeeren widerstehen? Bei den Germanen galten sie als Symbol der Sinnensfreuden und selbst Goethe genoss die "Früchte voller Süße" mit seiner Liebsten. Die rote Farbe und der süße Geschmack brachte Dichter wie Francois Villon (1431-1463) dazu, die Erdbeere sogar mit dem Mund der Geliebten zu vergleichen. Nicht anders als in Renaissance-Zeiten heißt es auch in den 50er Jahren bei Klaus Kinski: "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund."
Aufgrund ihres betörenden Dufts und der appetitlichen Farbe, aber ebenso wegen ihres Aromas und Vitaminreichtums erklären viele Genießer die Erdbeere zu ihrem Lieblingsobst. Mit einem hohen Vitamin C- und Mineralstoffgehalt ist sie ein wichtiger Nährstofflieferant. Bei nur etwa 35 kcal pro 100 Gramm gelten die kleinen roten Früchte außerdem als idealer Sommer-Snack für die schlanke Linie. Erdbeeren enthalten sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole, zu denen Flavonoide und Phenolsäuren gehören. Polyphenole können vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, Krankheitskeime abtöten und wirken entzündungshemmend. Neben Feigen und Datteln zählen Erdbeeren zu den süßen Aphrodisiaka und sind das ideale Fingerfood für ein sommerliches Liebesmahl. Die wohlriechenden Früchte laden in vielen Varianten zum sinnlichen Genießen ein. Wer sich und seinen Liebsten etwas richtig Gutes gönnen will, der sollte nicht auf die Erdbeere verzichten - schließlich galt sie schon in der Antike als Heil- und Liebesmittel.
aid, Ira Schneider