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Hausfrauenseite -> Kinder -> Schulkinder -> Zeugnis

 

Zeugnisse

Was tun, wenn es schlechte Noten hagelt?

In 80% aller Familien mit Schulkindern gibt es (laut Kinder- und Jugendforscher Klaus Hurrelmann) regelmäßig Stress mit Schulproblemen. Blaue Briefe flattern bei vielen mindestens einmal während ihrer Schulzeit ins Haus. Ein Halbjahreszeugnis mit dem Vermerk Versetzung gefährdet bringen je nach Bundesland wahrscheinlich drei bis fünf Prozent nach Hause. Die Verwarnung führt längst nicht in allen Fällen tatsächlich zum Sitzenbleiben. Eine Klasse wiederholen mussten zum Beispiel im Schuljahr 1998/99 262.305 Schüler und Schülerinnen. Das entspricht 2,9 % aller Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland.
Das heißt, Verwarnungen gibt es viele, aber nicht immer ist damit gleich die Versetzung gefährdet. Wichtig ist, rechtzeitig auf einen Leistungsabfall zu reagieren und die Ursachen dafür zu finden. Meist liegt das Problem nicht in der mangelnden Auffassungsgabe oder Faulheit begründet, sondern in individuellen, persönlichen Schwierigkeiten. Die können aus der Entwicklung des Kindes (Pubertät) oder aus dem Umfeld (Familie, Mitschüler, Lehrer) entstehen. Ist die Ursache erkannt, kann das Leistungsdefizit aktiv aufgearbeitet werden. Ist ein Kind schlicht überfordert, kann ein Wechsel in eine andere Schulform eine große Erleichterung bedeuten. Aus Überforderung entstehen Ängste und Frustrationen.

Wie erkennt man rechtzeitig, ob das Kind ernsthafte schulische Probleme hat?
Erstmal können und sollten Eltern sich regelmäßig an Elternsprechtagen (finden zweimal pro Schuljahr statt) und Elternabenden informieren. Auch über die Bewertung der Klassenarbeiten können schulische Leistungen eingeschätzt werden. Nicht jede einzelne Arbeit ist wichtig (da kann mal eine daneben sein), sondern die Entwicklung zu kennen. Eltern sind sogar per Gesetz verpflichtet, sich über den Leistungsstand ihrer Schulkinder zu informieren.

Wie sollen Eltern auf schlechte Noten reagieren?
Vor allem wenn das schlechte Zeugnis eine böse Überraschung ist, reagieren Eltern oft hilflos mit Wut. Den Schock können sich Eltern ersparen, wenn sie die Leistungen ihres Kindes über das ganze Schuljahr verfolgen. Wer weiß, was ihn erwartet, kann wesentlich ruhiger und souveräner reagieren. Das bringt allen Beteiligten mehr als eine hitzige Diskussion. Loben Sie gute Leistungen und besprechen Sie mit Ihren Kindern, wie die Schlechten verbessert werden können. Lassen Sie Ihr Kind Vorschläge machen, wie es sich Hilfe wünscht. Bieten Sie auch von Ihrer Seite konkrete Unterstützung an, wie zum Beispiel Vokabeln abfragen. Sind die schlechten Noten auf mangelndes Lernen zurückzuführen, muss auch kritisiert werden, am besten ruhig und konstruktiv.

Wie kann die Leistung des Kindes wieder verbessert werden?
Durch die deutliche Warnung Versetzung gefährdet ist der Druck für den Schüler hoch genug, um seine Leistungen zu verbessern. Meist hilft es wenig noch mehr Druck durch Strafen auszuüben. Wichtig ist nachzufragen, was das Kind meint, wo die Schwierigkeiten liegen, warum es in dem einen oder anderen Fach nicht klappt. Gibt es Probleme mit dem Lehrer oder mit Mitschülern? Meist wird zu wenig gesprochen. Finden Sie heraus, woran es liegt, dass die Noten schlechter geworden sind, sich das Kind zum Beispiel schlecht konzentrieren kann. Defizite beim Kind resultieren durchaus häufig aus Defiziten innerhalb der Familie. Liegt das Problem im zu wenig Lernen, treffen Sie feste Verabredungen und kontrollieren die Ausführung.
In der Schule muss das Gleiche passieren. Auch hier sollten Ansätze gefunden werden, die zu mehr Erfolg führen. Entscheidend ist, dass Gespräche zwischen Eltern, Lehrern und Kindern stattfinden. Die Kinder sollten durchaus bei Gesprächen von Eltern und Lehrern dabei sein. Bei langfristigeren Problemen empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen (etwa alle vierzehn Tage) in der Schule nachzufragen, wie sich das Kind verhält. Oft hilft schon, wenn die Kinder merken, dass sich Eltern und Schule verständigen.

Gezielte Maßnahmen Nachhilfe ist auf Dauer keine Möglichkeit, das Kind auf Schulniveau zu bringen. Entweder es klappt auch ohne diese extra Unterstützung oder es ist die falsche Schulform. Kinder können nicht vormittags in der Schule und nachmittags bei der Nachhilfe lernen. An der Schule fehlt für spezielle Fördermaßnahmen meist das Personal. Eine Möglichkeit sind Lerngruppen mit Mitschülern ins Leben zu rufen, in denen die Kinder spielerisch gefördert werden.

An wen kann ich mich wenden?
Der erste Ansprechpartner ist in der Regel die Schule. Von dort aus werden weitere außerschulische Ansprechpartner kontaktiert. Es gibt einen schulpsychologischen Dienst, an den man sich mit konkreten Problemen wenden kann. Für Schüler, die sich nicht nach Hause trauen, gibt es Telefonhotlines. Auch das Jugendamt und Familienberatungsstelle sind Ansprechpartner. Es gibt immer auch einen Vertrauenslehrer, der in solchen Situationen zur Verfügung steht.

Weitere Ansprechpartner bei Schulproblemen:

Bundeselternrat
Görrestr. 13
53113 Bonn
Tel. 0228 / 26 99 – 314/ -414
Fax 0228 / 26 99 – 424

Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendtelefon
Tel. 0800 – 111 03 33 (gebührenfrei)
Mo. – Fr. 15 – 19 Uhr
Literatur:
Schülern auf die Sprünge helfen Schülern auf die Sprünge helfen.
Lern- und Arbeitstechniken für den Schulerfolg
Walter Kowalczyk / Klaus Ottich,
Rowohlt 1996,
ISBN 3-499-19775-8,
Welche Schule für unser Kind? Welche Schule für unser Kind?
Ein Wegweiser für weiterführende Schulen
Hrsg. Susanne Broos,
Rowohlt 1997,
ISBN 3-499-60324-1,
clever durch die Schule Clever durch die Schule.
Managementstrategien für bessere Noten
Christian Gröll / David Sehrbrock,
Kösel Verlag 2000,
ISBN 3-466-30508-X,

Mit freundlicher Genehmigung von:
Volle Kanne, Susanne
Volle Kanne, Susanne

 

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