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Schwanger in Schweden

rund, na und ?! Hier eine weitere Stimme aus der Schar der übergewichtigen Schwangeren.

Etwa 11 Monate, nachdem ich die letzte Pille verschluckt hatte, hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand.
Wir hatten eigentlich nicht richtig 'auf ein Kind hingearbeitet', sondern im Wesentlichen so weitergelebt, wie bisher, bloss eben ohne Verhütung.
Ich würde also nicht sagen, dass es sonderlich schwer war, schwanger zu werden :-)

Die allererste Zeit war wie bei den meisten Schwangeren von Übelkeit geprägt, allerdings ohne grössere Kotzattacken. Die Übelkeit ist dann irgendwann verschwunden, und seither geht's mir wunderbar!
Woche 12 war der erste Besuch bei der Schwangerenvorsorge angesagt. Hierzu sollte ich vielleicht bemerken, dass ich in Schweden wohne, und da läuft die Schwangerenvorsorge ein bisschen anders ab, als in Deutschland.
Die Betreuung liegt nicht in den Händen von Ärzten, sondern wird von Hebammen erledigt. Zudem ist die Besuchsfrequenz während der ersten Hälfte der Schwangerschaft deutlich geringer.
Die Einstellung hier ist, dass man Fehlgeburten, die bis ca Woche 11 auftreten, wahrscheinlich sowieso nicht verhindern kann, und von daher setzt die Betreuung eben erst relativ spät ein.
Auch von Ultraschall-Untersuchungen im Sinne von 'Baby-Fernsehen' hält man nicht viel. Es wird ein Ultraschall zu Diagnosezwecken (Grösse, Nackenfalte, Plazierung der Plazenta...) kurz vor Halbzeit gemacht, und damit ist der Fall erledigt (in manchen Gemeinden macht man dann auch später nochmal einen, um die Geburtslage zu kontrollieren, in meiner Gegend ist das nicht die Regel).
Bei Komplikationen wird natürlich auch hier ein Arzt zu Rate gezogen, und die Untersuchungen werden 'ausführlicher', das ist ja klar.

Also, wo war ich, ja, Woche 12, erster Besuch bei der Hebamme.
Das war sehr undramatisch, und mein Lebensgefährte und ich waren recht enttäuscht, dass nicht einmal mehr ein Schwangerschaftstest gemacht wurde ... die haben uns das einfach geglaubt :-)
Aber naja, wir wurden über evt. genetische Probleme in der Familie befragt, bekamen eine Handvoll Broschüren, ich wurde gewogen und musste Blut und Urin lassen :-)
Ein Teil des Blutes wurde eingeschickt zur Blutgruppenbestimmung (und ich wette, die haben das Blut dann noch auf hcg untersucht, sonst hätte ich bestimmt keinen Termin zum Ultraschall bekommen!) und mit dem Rest wurde gleich Eisengehalt und Blutzucker bestimmt.
Da kam dann die erste negative Meldung:
leicht erhöhter Blutzuckerwert. Zusammen mit der Tatsache dass ich mit satten 100kg bei einer Grösse von 1,70m übergewichtig bin und dass mein Vater Altersdiabetes hat war das Anlass für meine Hebamme, mich eine Woche später zum Glukosebelastungstest zu bestellen.
Ach ja, Blutdruck war eigentlich mein Zitterthema, denn solange ich die Pille nahm, lag ich immer im etwas höheren Bereich, das hatte sich aber mit Absetzen der Pille und der Schwangerschaft völlig gegeben.

Der Glukosebelastungstest verlief dann wunderbar, alle Werte im normalen Bereich.
Gewichtsmässig hatte sich bisher auch noch sehr wenig getan, ich trage bis heute (Woche 25) meine normalen Klamotten. Der Bauch fing bei mir eher oben zu wachsen an, ich bin jetzt direkt unter'm Busen dicker, als vor der Schwangerschaft, aber das ist ja von aussen schwer zu erkennen.
Nächste Station waren dann Ultraschall in Woche 18 und neuerlicher Besuch bei der Hebamme Woche 21.
Hier wieder alles sehr undramatisch, das Kind entwickelt sich offensichtlich nach Plan, und mir geht's weiterhin wunderbar. Beim Besuch Woche 21 wurden die Blutwerte nicht noch einmal kontrolliert und auch das Gewicht interessierte die Hebamme nicht, kein Wiegen zu diesem Zeitpunkt. Das konnte ich also schon feststellen:
Sie macht absolut kein Drama aus meinem Gewicht!

Diese Woche (25) dann wieder eine 'ausführlichere' Untersuchung, bei der ich selbst bestimmen konnte, ob ich mich wiegen wollte, oder nicht. Ich war neugierig und konnte feststellen, dass ich erst 3kg zugenommen hatte :-)
Leider, leider waren die Blutwerte diesmal nicht so gut, ich teile jetzt das Schicksal vieler Schwangeren und muss ein Eisenpräparat nehmen. Zudem wieder dieser dumme Blutzucker! Ich hatte zwar erst kurz vor meinem Besuch dort gefrühstückt, was ja den Blutzuckerwert etwas nach oben treibt, aber meine Hebamme meinte, sie wolle lieber auf Nummer sicher gehen, und ich tanzte am nächsten Tag wieder zum Glukosebelastungstest an...... der wie beim ersten Mal absolut normale Werte anzeigte.
Also:
bisher, nachdem ich gut die Hälfte der Schwangerschaft hinter mir habe, läuft alles vollkommen ohne Komplikationen und grössere Beschwerden meinerseits.

Fortsetzung folgt :-)

Susanne am 05.07.02

Endlich die Fortsetzung meiner Rubensschwangerengeschichte........

Der erste Teil meiner Schwangerschafts-Geschichte endete mit Woche 25 und dem zweiten Glukosebelastungstest mit normalen Werten.
Danach war die Hebamme offensichtlich davon überzeugt, dass da wohl wirklich keine Gefahr vorliegt, und weitere Torturen dieser Art blieben mir erspart :-).
Der Blutdruck war weiterhin vollkommen ok und der Eisenwert pendelte sich auch wieder auf ein gutes Niveau ein. Das Wachstum des Babys wurde mit Hilfe des sog. Symphysenmasses kontrolliert. Dabei wird der Abstand zwischen Oberkante Schambein und Oberkante Gebärmutter gemessen. Hilfsmittel dabei sind nur der Tastsinn der Hebamme und ein Massband. Gemessen wurden dann noch die Herztöne des Babys und die Hebamme gab ihm hin und wieder 'einen Schubs' durch den Bauch, um zu sehen, ob es reagierte :-) Auch hier gab es nie irgendwelchen Anlass zur Unruhe und deswegen war das Wiegen in ihren Augen nicht wichtig. Vielleicht hat aber auch mitgespielt, dass ich nicht sehr viel zunahm........obwohl ich weiterhin ganz normal ass und mir bei Bedarf auch 'mal 'ne Tüte Gummibären auf einmal 'reinzog. Gegen Ende der Schwangerschaft war ich 'mal wieder neugierig und stellte eine Gewichtszunahme von 6kg seit Beginn fest.
Danach machte ich mir tatsächlich Sorgen, ob denn auch wirklich alles in Ordnung ist, denn ich weiss ja, dass man während der Schwangerschaft eigentlich nicht abnehmen soll (was ich ja faktisch getan hatte, denn Kind+Fruchtwasser+Blutmenge und und und sind mehr als 6 kg), weil dann eingelagerte Schadstoffe gelöst werden.
Als einen weiteren 'Nachteil' empfand ich, wie so viele andere Rubensschwangere, dass man mir die Schwangerschaft kaum ansah.
Noch einen Monat vor der Geburt war ich auf einer Geburtstagsfeier, bei der mich einige ganz erstaunt anschauten, als ich erzählte, dass ich schwanger bin und wann der Termin war. Naja, wenigstens war ich doch recht lange ziemlich beweglich und musste auf sehr wenige (körperliche) Vergnügungen verzichten, auch wenn einiges zum Ende zu doch langsamer ging.
Hier in Schweden gibt es keinen Mutterschutz. Man kann zwar seinen Erziehungsurlaub bis zu 8 Wochen vor der Geburt antreten, wenn man mag, aber man muss nicht. Ich liess es den letzten Monat ruhig angehen, arbeitete einen Tag die Woche von zuhause aus und hatte meinen letzten Arbeitstag am Tag bevor nachts die Wehen los gingen :-). Ich bin ganz froh darüber gewesen, denn wie gesagt, ich war fit und mir wäre wohl nur das Dach auf den Kopf gefallen, wenn ich schon 6 Wochen vor errechneter Geburt daheim gesessen hätte und nur noch warten brauchte.
Tja, gleich nach der Geburt wog ich schon weniger, als zu Beginn der Schwangerschaft. Mit dem Stillen schwanden dann noch mehr Kilos und heute wiege ich 15kg weniger, als vor einem guten Jahr (obwohl ich auch weiterhin normal esse und mein Süssigkeitenkonsum rapide angestiegen ist). Bin ja schon gespannt, wie sich das dann mit dem Ende des Stillens entwickelt. Wenn das so weitergeht, muss ich wohl 'mal einen Bericht auf den Diät-Seiten schreiben mit dem Tip:
Wer abnehmen will, sollte schwanger werden (nur für Frauen geeignet) :-)
Ach ja: am 18.10.2002 kam unsere Tochter Mira mit einem Gewicht von 3850g gesund zur Welt :-)

Susanne am 26.05.03

 

 

 

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