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rund, na und ?! Hallo,
Deinem Artikel "Wehrt Euch!" kann ich nur beipflichten.

Das Schlimmste ist, dass die Mode die Dicken meist ausklammert und die Mannequins aller Damenoberbekleidungs- Hersteller allesamt schlank, oft sogar mager sind. Die Werbung ist unrealistisch und projiziert ein verkehrtes Ideal.
Ich bin Papa von sieben Kindern (allesamt geplant), meine Frau war zeitweilig deprimiert ueber ihre verbogene Figur, obwohl sie sich zwischen den Schwangerschaften stets gut regenerieren konnte. Als die ersten Kinder kamen, wurden wir uns unserer Verantwortung bewusst, für ihre Gesundheit sorgen zu müssen und beschäftigten uns darum u. a. mit Ernährungsfragen, Stoffwechselproblemchen, Heilnahrung, Rohkost, alternativen Heilweisen, Heilpflanzen usw
Dabei lernten wir darauf zu achten, dass wir unsere Kleinen nicht aus Sorge, es könne ihnen etwas fehlen, zu sehr fütterten- denn Dicke werden meist als Babies zu Dicken gefüttert- eine späetere Einflussnahme auf das Dicksein ist darum absolut schwierig und in der Regel nicht mit weniger essen und mit Diäten in den Griff zu bekommen.
Bei Frauen binden die weiblichen Hormone das Wasser in den Fettzellen, darum ist Rundlichkeit bei ihnen völlig normal- eine magere Frau dagegen ist darum eher unnormal veranlagt.
Was kann man tun?
Solange sich die Frau mit ihren Rundungen wohl fühlt, ist alles ok- aber wenn sie in dieser Hinsicht unsicher ist (was nichts über ihre Persönlichkeit sonst sagen will), vielleicht auch noch von ihren Familienangehörigen, Verwandten, Bekannten, Kollegen usw dumme Sprüche zu hören bekommt, dann macht ihr das Dicksein unnötige seelische Belastungen. Ich habe meine Frau darum in all den Jahren (etwa 12 Jahre lang hatte sie deutliches Übergewicht), in denen sie sich selbst deshalb wenig leiden mochte, besonders getröstet. Das heisst nicht, ich hätte nun staendig irgendwelche Mitleidsszenen aufgeführt- ich habe sie z. B. im Schlafzimmer, wenn sie sich be- oder entkleidete und vielleicht sagte: "Hu, guck mich nicht so an- ich bin so häesslich geworden." gerade dann in den Arm genommen, ihr die "Problemzonen" gestreichelt und ihr gesagt "Gerade das mag ich. Stell' Dir nur vor, wir wären beide so mager wie ich, da würden wir uns ja ständig gegenseitig Löcher ins Fell stossen." oder "...da würden unsere Knochen ja schoen aufeinander klappern..." und ähnlich humorige Sprüeche.
Niemals habe ich mir auch nur ein einziges Wort der Kritik erlaubt weil ich selbst aus eigener Erfahrung weiss, wie sehr soetwas weh tun kann und wieviel Vertrauen dadurch zerstört werden kann- und last not least- weil das in fast allen Ehebüchern zu lesen war, die ich konsumiert habe.

(By the way- die besten Ehebücher, die ich fand, stammen von den Amerikanern Tim und Beverly La Haye, in Deutschland bei Schulte + Gerth verlegt. Sehr zu empfehlen ist: "Wie schön ist es mit Dir", paperback, ISBN 3-89437-625-2)

Sie hat auch gezeigt, dass sie mir vertraute und hat sich dann auch bald nicht mehr vor mir verstecken wollen. Allerdings litt sie an einer Gewebsschwäche, die sich besonders in dicken Krampfadern an den Beinen bemerkbar machte- wir haben darüber auch ganz unbefangen gesprochen und das Problemchen durch eine gemeinsame Rohkostkur von wenigen Wochen bewältigt- mir tat diese Kur ohne Frage auch gut- ich hätte sie mit solch' schwierigem Unterfangen, das ihren gesamten Haushalt auf den Kopf stellt, auch nie allein gelassen, denn mir war ja wirklich an ihrem Wohlbefinden gelegen. Ihr gesamter Organismus hatte sich erstaunlich gut regeneriert- die Krampfadern hatten sich bereits nach zwei Wochen sehr weit zurückgebildet und waren nach drei Wochen völlig verschwunden.

(Achtung! Wer Rohkost ausprobieren will und damit noch keine Erfahrung hat, beschaffe sich dazu eine Anleitung- die Umstellung muss sehr vorsichtig geschehen, ähnlich wie das Fastenbrechen.)

Unterm Strich- besonders die Unterstützung durch mich hat ihr geholfen. Allerdings kam dazu natürlich auch das gute, familiäre Verhältnis zu ihren Freundinnen und Leidensgefährtinnen, mit denen sie so eine Art Mini- Interessengemeinschaft oder Mini- Selbsthilfegruppe pflegte.

Heute ist unser Jüngster sechs Jahre alt und meine Frau hat wieder ihre Taillenweite wie von vor fünfundzwanzig Jahren, allerdings behielt sie natürlich Spuren zurueck- z. B. hat sich die Bauchdecke doch nicht so völlig wieder gestrafft und sie hat Schwangerschaftsstreifen- sie hat einmal etwas dazu gesagt, ich meinte aber: "Das sind Orden, die muss man sich in zähem Kampf erwerben- soetwas kriegt nicht jeder." Wir haben in den Jahren nach den Kindern zusammen viel Sport getrieben- ich habe dazu (wir haben Ende der 80er Jahre einen Restbauernhof erworben) in der Scheune einen Squash- Raum mit Klo und Dusche eingerichtet- da können wir beiden uns unter Ausschluss der Öffentlichkeit austoben. Wir fahren gelegentlich mit den verbliebenen Kindern Fahrrad (die Grossen stecken bereits in Beruf und Studium) und weil meine Frau leidenschaftlich gern tanzt, habe ich oller Holzklotz auch noch mal eine Tanzstunde absolviert- nun geht bei uns in der Küche (das Wohnzimmer ist zu klein und die Möbel vertragen auch nicht das, was die Küche verträgt) oft die Rockmusik der Fünfziger ab- bis wir beide völlig aus der Puste sind- es macht nicht nur irre Spass- es macht auch fit. Manchmal machen auch die Kinder mit und einmal hat auch meine Schwiegermutter (68) mitmachen müssen, die im verkehrten Moment zu Besuch kam- sie mag angeblich Elvis Presley nicht, schmilzt aber bei "Love me, tender" dahin und kann sich dann natüerlich auch flotteren Rhytmen nicht verschliessen. Wir haben auch immer Federball- Spielzeug oder zumindest ein Frisbee im Kofferraum unserer Autos dabei.
Das Gemeinsame, um das wir uns bemühen, das festigt auch unsere Beziehung.

Im Übrigen verstehe ich das irdische Leben als Christ so, dass wir nicht dazu da sind, einander unterzukämpfen und zu übervorteilen, sondern sich gegenseitig zu helfen, diese verrückte Welt zu überstehen, ohne in Knast oder Klappsmühle zu landen. Das Starke braucht keine Protektion, es kann sich selber helfen- aber das Schwache, das auch oft im Stillen verborgen ist- das ist unsere Aufgabe und wer von den Starken wäre nicht unter etwas ungünstigeren Umstaenden nicht auch ein Schwacher?

Bedenklich wird das Dicksein wenn es mit erhöhten Blutwerten einhergeht. Eine langjährige Freundin, auch etwas zu sehr rund, hatte kürzlich einen Schlaganfall und danach drei Bypass- Operationen. Sie ist von Beruf Krankenschwester und ist darum für die Schulmedizin und Pharmazeutik voreingenommen und hat sich stets über unsere Sonnenblumenkerne-, Leinsamen-, Löwenzahn-, Ringelblumen- Schoellkraut- usw Küchenkultur belustigt. Nun hatte sie es selbst mit den Koronargefässen zu tun und lacht nicht mehr über uns, sondern mit uns, dass sie es noch mal geschafft hat.

Zum Schluss sollte ich noch dies sagen:
In Deutschland gibt es eigentlich gar keine Dicken!
Ich war von 97 auf 98 ein Jahr lang in den USA- da gibt es Dicke! Im Vergleich sind die deutschen Dicken allenfalls wohlbeleibt, aber nicht dick. Die Statistik ist sehr ungenau, da sie keine Details angibt, jedenfalls fand ich noch nichts Genaueres zum Thema- nur dass es in Deutschland etwa 50% Überernährte gibt und in den USA 70%- was aber nicht erklärt, um wieviel Kilo in Relation zur Körpergrösse es sich handelt.

Es gibt auf die Anzahl der Fettzellen kaum wirklichen Einfluss- wohl aber auf deren Wassergehalt, da hilft das Vitamin L- Carnitin. Es wird fälschlicherweise als Fettbrenner bezeichnet, was den unrichtigen Eindruck vermittelt, es könne die Fettmenge reduzieren. Das ist eine Täuschung, das kann kein einziger Schlankmacher! Abführmittel sind zum Abnehmen ungeeignet, sie haben (nach langjähriger Anwendung) oft schwere Darmkrankheiten zur Folge. Das Einzig Vernünftige ist eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, z. B. kann man sich mit Äpfeln oder Bananen ohne Bedenken plumpssatt essen ohne sich zu schaden- in Gegenteil- rohes Obst ist auf jeden Fall anzuraten. Bananen entsprechen zudem in ihrem Säure- Basen- Verhältnis genau unserem Blutbild- damit liegt man also immer richtig. Mit Orangen sollte man eher vorsichtiger sein und nur eine beschränkte Menge täglich zu sich nehmen- sie haben viel Fruchtsüure, die nicht unbedenklich ist.
Es gibt eine Menge Literatur zur Ernährung- manches ist katastrophaler Unsinn, manches ist nicht mit Gold aufzuwiegen- das Richtige zu finden ist schwierig. Wir haben beste Erfahrung mit den Büchern von Frau Maria Treben gemacht. Ich gebe hier keine Einzelheiten an weil ihr Name wahrscheinlich jeder Buchhändlerin / jedem Buchhändler geläufig ist- sie ist sehr populär. Ihre Bücher sind ein sehr gut geeigneter Einstieg- egal ob es sich um Kinderkrankheiten, Allergien oder sonstwelche Zipperlein handelt- sie weiss stets guten Rat (dass sie katholisch ist und darum die Heilkräfte der Pflanzen der Mutter des Heilands, Maria zuschreibt, bitte ich, ggf in Liebe übersehen zu wollen- darum sind jedoch Knoblauch, Hirtentäschel, Salbei oder Ehrenpreis nicht weniger wertvoll).

Also- ich fuer mein Teil mag eher runde Sachen.
Alles Gute!
Carsten am 27.07.2000
You make me feel soooo good, my honeypie!

 

 

 

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