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mein Traum...

rund, na und ?! Hallo Carola!
Zunächst einmal vielen Dank für Deine Seite. Solchen Zuspruch hätte ich früher gebraucht.
Mittlerweile ist meine Schwangerschaft gut 17 Monate her und ich habe mein Gewicht von vor der Schwangerschaft (satte 101 kg) endlich wieder. Vieles von dem beschriebenen kam mir sehr bekannt vor, zu vielem könnte ich auch noch etwas hinzufügen. Ich beschränke mich auf einige nette kleine Anekdoten.
Besonders traurig war für mich, daß alle, die von meiner Schwangerschaft erfuhren, ungläubig auf meinen Bauch starrten und sagten: "Man sieht ja noch gar nichts!", und das bis in den 10. Monat. Der Knüller war, als ich das wirklich geknickt in meiner tollen Geburtsvorbereitung erzählte: da kugelten sich die Schlanken und Erfolgreichen vor Lachen. Und nach der Geburt, bei der Rückkehr auf meinen Arbeitsplatz, begegneten mir die selben ungläubigen Blicke wieder: ich hatte ja immer noch den Bauch.
Meine Ärztin gehörte übrigens auch zu der "Reisdiät"-Liga. Jedesmal mit T-Shirt hin, auch im dicksten Winter, den ganzen Tag vorher gehungert und gedürstet, und dennoch die Vorwürfe. Etwa vier Wochen vor der Geburt dann die frohe Botschaft (es war kurz vor Weihnachten): Wenn ich nicht an Weihnachten als Notfall in der Klinik liegen wolle, müsse ich dringend entwässern, also Rohkosttage einlegen. Und ich solle mich darauf einstellen, daß ich keine normale Geburt haben könne, weil bei Dicken die Wehen nicht richtig durchkämen. Komplikationen seien vorprogrammiert.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich dann endlich einen anderen Arzt aufgesucht, der meine Tochter dann ohne Schwierigkeiten zur Welt brachte.
Für die meisten Zeitgenossinnen war es irgendwie am wichtigsten, wie viel ich in der Schwangerschaft zugenommen hatte. Bei dieser Prioritätensetzung habe ich mich beinahe durchgängig schon als Rabenmutter gefühlt, vor allem, weil ich während dieser Zeit systematisch anfing, meinen Enttäuschung mit Essen zu begraben.
Während des Stillens habe ich das zur Perfektion geführt. Mit 126 kg habe ich jetzt die Notbremse gezogen, weil mein Körper, aber auch meine Seele nicht mehr mitspielten.
Ein weiterer interessanter Punkt: Umstandsmode für Dicke. Eine Marktlücke? Es ist wahrhaftig schwer genug, Klamotten zu finde, die nicht nach "Molli-Moden" oder Zelten aussehen, wenn ich nicht schwanger bin. Meinen ersten Heulkrampf zu Beginn der Schwangerschaft hatte ich, weil ich mir nicht vorstellen konnte, das es Hosen in 50 für Schwangere gibt! Viel Auswahl gabs dann tatsächlich nicht, aber C&A und Ulla Popken sei Dank, konnte ich sogar noch 14 Tage vor der Niederkunft in einigermaßen netten Kleidern heiraten. Zudem waren die Sachen bezahlbar, aber ich mußte einige Kompromisse schließen.
Übrigens wußte mein Mann bis zum Schluß nichts von meinem Gewicht, und meine größte Sorge war vor der Geburt, daß ich in seinem Beisein gewogen würde. All dieser Hick-Hack mit Mutterpaß verstecken usw. hat mir sehr große Angst gemacht.
Mein Traum ist, bei der nächsten Schwangerschaft mit 75 kg zu starten und völlig sorglos zu sein, was das Gewicht angeht. Leider kann ich aus meiner Erfahrung zu keinem anderen Ergebnis kommen, sprich, ich könnte nie sagen, ich bin selbstbewußt genug, alles andere ist mir egal. Aber all den anderen möchte ich sagen: Dicke Frauen können genauso gut Mutter werden und sein wie alle anderen Frauen! Das klingt banal, aber ich hätte es gebraucht, daß mir das jemand sagt...
Viele Grüße
N.

 

 

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