leider etwas zu spät habe ich deine Seiten gefunden. Während meiner Schwangerschaft (Kai ist seit 4 Monaten auf der Welt und natürlich das süßeste Baby überhaupt ;-))))))))) hätte ich gerne hier geschmökert und mich manchmal mit Verbündeten ausgetauscht. Meine Schwangerschaft begann ich mit 98kg (bei 166 cm). Meine Gyn hatte mich immer vorgewarnt: " Wenn sie mal Kinder wollen, müssen sie aber......" Unser Kai ist ein Wunschkind, und es verging genau ein Monat zwischen dem Wunsch nach einer Schwangerschaft und dem Beginn der Schwangerschaft. Von wegen, dicke Schwangere brauchen viel länger, um schwanger zu werden! Gleich zum Anfang der Schwangerschaft fragte ich meine Gyn, wie denn meine Gewichtszunahme sein dürfte. Sie sagte nur, ihr sei egal, wieviel ich zunehme, hauptsache meinem Baby ginge es gut. Klasse - oder? Ich hätte meine Gyn einfach knutschen können. Somit verging Monat für Monat, ich nahm immer etwas zu (am Ende der Schangerschaft waren es 13 kg) und freute mich, dass es fast genau nach der Zunehmtabelle im Babybuch passierte. Meine Familie, Freunde und Kollegen hatten sich ohnehin schon über Jahre an mein Gewicht gewöhnt, also hatte ich hier auch keinerlei doofe Bemerkungen zu erwarten. Sie freuten sich einfach alle über meinen neuen Zustand. Motiviert durch die vielen positiven Erlebnisse habe ich auch das regelmäßige Wiegen bei der Gyn ohne größere Probleme überstanden. Einziges Problem war für mich, Umstandsmode aufzutreiben. Ich glaube bei Quelle habe ich dann die passende Umstandskleidung gefunden. Sogar einen echt schicken Umstandshosenanzug in dunkelblau (ich arbeitete ja und hatte viel Kundenkontakt). Aber wo gab es Umstandsbadeanzüge in Gr. 50 ???????????? Ich habe nichts passendes gefunden, bin dann halt nicht Schwimmen gegangen, sondern viel Fahrradgefahren. Doch dann, in der 39. SS gehe ich zur Gyn, und was sagt die doofe Nuß: "Ich verstehe gar nicht, daß sie sooooo viel (13kg!) zugenommen haben. Eigentlich hätten sie in der Schangerschaft auch abnehmen können!" Den Rest des Tages war ich ziemlich verdattert. Hätte sie das nicht am Anfang der SS sagen können, als ich sie danach fragte. Ich hätte meine Gyn erwürgen können! Meine Mann und meine Mum bauten mich abends auf, und ich trug meine Riesenbauch wieder freudestrahlend vor mir her. Mit 3 Tagen Verspätung kam Kai dann am 8.1.2000 auf die Welt (3250 gr und 50 cm). Ich hatte eine ganz normale Geburt (10 Stunden Wehen, 10 Min. Preßwehen, klitzekleiner problemloser Dammschnitt). Keine der Hebammen oder Ärztinnen im Krankenhaus hat jemals mein Gewicht erwähnt oder bemerkt, es könne ja mal weniger sein. Leider konnte ich nicht Stillen, und so war ich nach 3 Wochen wieder auf meinen 98 kg (und bin da immer noch). Bei meiner Ärztin bin ich immer noch (irgendwie finde ich sie sonst ganz ok und man bekommt vorm Haus immer einen Parkplatz). Letzte Woche war ich bei ihr und sagte, daß wir bald ein zweites Kinden möchten. Sie sagte auch prompt: " Sie müssen dann aber jetzt ganz schnell.....". Von wegen, die kann mich mal. Zusammenfassend kann ich nur sahen: Schwanger - ich hatte noch nie ein so ungetrübtes Verhältnis zu meinem Bauch!!! Vielleicht hilft diese Beschreibung ja mal anderen Rubens-Schwangeren und motiviert sie selbstbewußt zum Gyn, Wiegen usw. zu gehen.
Liebe Grüße P.S. Natürlich weiß ich, daß ich einiges Glück hatte, eine so problemlose Rubens-Schangerschaft zu haben. Ich bin auch nicht zufrieden mit meinem Gewicht und hätte vor einer nächsten SS gerne weniger. Nur möchte ich mich nicht von meiner Gyn oder sonst jemandem unter Druck setzten lassen. |
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