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Hausfrauenseite -> Kinder -> Kindergeburtstag -> Nikolausines schauderhaftester Kindergeburtstag

die Geschichte eines schauderhaften 9. Geburtstags

 

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katastrophale KindergeburtstageNikolausines schauderhaftester Kindergeburtstag ...

... war Janis' Feier zum 9. Geburtstag.

Janis ist am zweiten Weihnachtsfeiertag geboren, weshalb er immer in den Winterferien feiern müsste.
Daher beschloss er, seinen 9. Geburtstag im Sommer in Form einer Pool-Party mit abendlicher Filmvorstellung und gemeinsamer Übernachtung in unserem Wohnzimmer nachzufeiern.
Flugs lud er anstatt der vereinbarten vier Freunde mal gleich zehn ein, darunter auch den "Klassenrabauken".
Es hätte in mir schon leisen Zweifel wecken müssen, als seine Mutter zwei Mal anrief, um sich auch ganz sicher bestätigen zu lassen, dass er tatsächlich eingeladen war ...

Die Tatsache, dass ich als Kind oft mit Vorurteilen gegenüber Kinder aus Arbeiterfamilien, sowie aus "anrüchigen" Stadtteilen zu Kämpfen hatte, weckte meine soziale Ader.
Ich wollte nicht auch zu den Müttern gehören, die diesen Jungen ablehnten, nur weil er bestimmte Klischees erfüllte.

Beim Plantschen im Pool setzte er, der Größte und Schwerste von allen, sich grundsätzlich mal auf die anderen drauf und wollte Reiterkampf spielen. Aber er wollte eben der Reiter sein, nicht das Pferd. Dabei schlug er wie wild mit einer zuvor mit brachialer Gewalt auseinandergerissenen Schwimmnudel auf die anderen Kinder ein.
Nur das beherzte Eingreifen meines Gatten rette sein "Pferd" vor dem Ertrinken.
Die Blessuren der anderen Reiter waren noch am Folgetag zu bewundern.

Als wir Muffins, Geburtstagskuchen und Saft kredenzten, schlug er mit der flachen Hand auf seinen Teller, worauf ich ihm, mittlerweile schon schwer angegrätzt, klar machte, dass das sein letzter Muffin gewesen sei.

Das gleiche Spiel beim Abendessen.
Der Rohling häufte sich massenweise Essen auf den Teller, um damit herumzusauen.
Ich nahm ihm den Teller weg.
Mir war in dem Moment schon klar, dass er mich genau so hasste wie ich ihn.
Beim Film "Die wilden Kerle" vertilgte er in Windeseile soviel Popcorn, dass in seiner Umgebung kein anderes Kind auch nur einen Krümel davon bekam und ich war heilfroh, als sich die Bande für die Nacht zur Ruhe legte
... von Ruhe war allerdings nicht zu träumen.

Kurz vor zwei Uhr nachts waren fast alle anderen Kinder eingeschlafen.
Als ich Gekicher hörte und mich anschlich, sah ich, wie dieser Junge den Schlafenden Wasser in den Schlafsack goss, einigen hatte er die Hose heruntergezogen.
Daraufhin quartierte ich ihn in Janis' Zimmer aus und endlich war wirklich Ruhe eingekehrt. Am nächsten Morgen war ich heilfroh, als alle abgeholt wurden.
Die Mutter des Rabauken fragte mich, ob er "brav" gewesen sei.
Als ich wahrheitsgemäß antwortete, dass ich ihn gerne mitten in der Nacht nach Hause gefahren hätte, war sie beleidigt und zog grummelnd von dannen.

Janis sortierte seine neuen Geschenke und stellte fest, dass ihm eine Packung neuer "Yu-Gi-Oh"-Karten, sowie diverse Legosteine fehlten.
Einige davon bekam er dann am nächsten Morgen in der Schule zum Tausch angeboten.
Was glaubt ihr, von wem...?! Ja, genau!! Ebenjener!!
Er hatte die Nacht in Janis' Zimmer genutzt, um den für ihn interessanten Teil der Geschenke in seine Taschen zu packen.

Es waren einige Gespräche mit ihm, sowie seiner Mutter fällig, um diese wieder zu bekommen.
Es war auch das erste Mal, dass ich wirklich froh war, dass ich ZWEI Jungs im gleichen Alter an der Schule hatte, die sich gegenseitig beistanden, denn er drohte Janis' mit Prügel, weil dieser ihn "verraten" habe.

Nie wieder erlebten wir solch einen Albtraumgeburtstag.
Vielleicht auch deshalb, weil wir alle daraus gelernt haben... seufz.

Nikolausine am 20.08.10

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