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Schmerzen gehören dazu

rund, na und ?! Hallo liebe werdenden Mütter!!!!
Also ich habe mir die Berichte der anderen Mütter über Ihre Geburten durchgelesen!!
Da schreiben Sie, dass sie einem Mut machen wollen, und dann liest man von furchtbaren Schmerzen und Akkupuntur u.s.w. Dazu will ich euch folgendes schreiben:
Ich bin 26 Jahre und 3fache Mutter (Manuel 08/97, Michelle 04/99, Melina 04/01)!!!!!!!
Alle drei Kinder habe ich "normal" zur Welt gebracht. Normal in Anführungszeichen, weil alle drei Geburten unterschiedlich waren.
Die Schwangerschaften waren bei allen drei Kindern total problemlos, zwar hatte ich in den ersten Monaten die morgendliche Übelkeit, und die ganze Schwangerschaft hindurch Sodbrennen, aber das ist normal und bringt eine Schwangerschaft halt so mit sich.
Zugenommen habe ich bei jedem Kind zwischen 10 und 12 Kilo. Hab sie aber auch immer wieder runterbekommen nach der Geburt.
Man muß immer mit den Gedanken durch die Schwangerschaft gehen:
Ich bin schwanger und nicht KRANK!!
Zwar behandeln manche einen anfangs wie ein rohes Ei, sobald sie aber mitbekommen, dass noch alles so wie vorher geht (außer nichts schweres heben) behandeln sie einen fast wieder wie einen "normalen" Menschen.
Ich bin bei allen drei Schwangerschaften bis zum letzten Tag noch Auto gefahren, habe eingekauft, geputzt und gekocht. Zwar war oft der Bauch im Weg, aber ich war gesund und die Kinder auch, also warum sollte ich nicht noch alles machen.

Bei Manuel meinem ersten Kind, hatte ich überhaupt keine Angst vor der Geburt, obwohl die im nachhinein die schwerste war, was aber damit zu tun hatte, dass Manuel die Wehen nicht verkraftet hat (sein Herz hörte bei den Wehen auf zu schlagen) und ich deswegen an eine Tropf gehängt wurde der die Wehen verringerte. Deshalb ging auch der Muttermund nicht weit genug auf, und die Hebamme mußte ihn mit den Fingern dehnen. Das waren Schmerzen!!
Manuel kam auf die Welt indem die Hebamme den Muttermund spreizte und der Doktor sich auf meinen Bauch lehnte und mit mir das Kind herausdrückte. Das alles hört sich schlimm an, aber man hat in diesem Moment soviel zu tun, dass die Schmerzen nebensächlich sind. Den Dammschnitt, habe ich z.B. überhaupt nicht gespürt, und danach das nähen sowieso nicht mehr, denn da hatte ich meinen Sohn in den Armen.

Bei Michelle war die Geburt ganz anders. Die Wehen gingen morgens um ca. 09.00 Uhr los. Eigentlich kann man das noch nicht als Wehen bezeichnen, denn es war nur ein leichtes Ziehen hinten im Rücken, dass so alle 20 Minuten kam. So ging das bis 20.00 Uhr abends. Ab da kamen die Wehen immer schneller und langsam auch stärker, aber immer noch ohne Schmerzen, zwar unangenehm, aber nicht unbedingt schmerzhaft. (Genauso war es übrigens auch beim Manuel, nur als ich bei ihm ins Krankenhaus fuhr als die Wehen regelmäßig kamen kam ich eben an den Tropf und so dauerte das ganze bis zum nächsten Tag 14.00 Uhr bis er auf die Welt kam. War aber nicht so schlimm, weil ich trotz den Wehen immer wieder eingeschlafen bin.)
Ich fuhr also mit meinem Mann um 20.00 Uhr ins Krankenhaus, wurde dort untersucht und es wurde gesagt, dass das noch dauert, ich soll doch noch ein bischen spazierengehen, weil das gut für die Wehen und den Muttermund ist.
Das mag ja bei vielen Frauen so sein, dass Ihnen das Laufen gut tut, bei mir war das aber nicht der Fall!!
Im Gegenteil, die Wehen waren beim Spazierengehen so heftig, das ich zurück in die Geburtenstation ging, und dort blieb. Ich wurde mit den Wehen im Liegen und sitzen viel besser fertig, und konnte sie viel besser verarbeiten.
Na ja, richtig los ging es erst um 02.00 Uhr früh, wobei ich nicht wußte was Presswehen sind, da ich bei Manuel eben keine hatte. Also stand ich gerade und eine Wehe war gerade vorbei da fragte ich die Hebamme woher ich denn wüßte ab wann ich Presswehen habe. Ihre Antwort war, dass werde ich schon merken, in dem Moment der Wehe drückt alles nach unten und wenn es soweit ist, soll ich mich wieder hinlegen. Ich sagte darauf hin:
Ok, dann leg ich mich jetzt hin. Na ja und was soll ich sagen, nach 3 Mal pressen war Michelle da.
Ja, diese Presswehen sind schlimm, aber danach ist alles vorbei. Bei Michelle wurde ich nicht mal geschnitten, und bin auch nicht gerissen.

Die dritte Schwangerschaft, Melina, war nicht ganz so schön wie die anderen zwei, was aber damit zu tun hatte, dass die anderen zwei Schwangerschaften geplant und gewünscht waren, und die Dritte völlig unerwünscht war. Ich war schwanger geworden trotz Spirale!!!
Am anfang war ich am Boden zerstört und völlig am Ende, ich wollte dieses Kind absolut nicht, ich hatte schließlich bereits zwei kleine Kinder. Am Anfang habe ich diese Schwangerschaft total ignoriert, aber sobald dann der Bauch wuchs, ist auch meine Freude auf das Kind gewachsen.
Diese Geburt war am anstrengensten, aus dem Grund, weil alles so schnell ging.
Die Wehen fingen auch hier in der Früh um ca.09.30 Uhr an (nur leichtes Ziehen im Rücken) da rief ich meinen Mann an, und sagte dass es heute losgeht, er fragte mich wann er denn heimkommen solle, weil das kann ja eh noch ewig dauern.
Ich sagte daraufhin, es reicht wenn er irgendwann nachmittags nach hause kommt, und wir abends dann reinfahren ins Krankenhaus. Nur war es diesmal so, dass ich nachmittags (ca.16.00 Uhr) schon viel heftiger Wehen hatte, und ich ihn anrief und fragte warum er noch nicht hier ist und er jetzt sofort kommen sollte.
Also kam er, aß noch, ich habe ja schließlich auch noch für die anderen zwei und ihn gekocht, duschte (meine Mama war mittlerweile auch schon da um auf die Kinder aufzupassen) und um 17.30 Uhr fuhren wir ins Krankenhaus.
Da waren die Wehen dann wie weggeblasen und der Muttermund auch erst 2 cm auf. Die Hebamme legte mich an das CTG und ging erst mal weg. Da lag ich nun 1 Stunde am CTG und die Wehen kamen nur noch alle 10 Minuten, und das ganz leicht.
So, dachten wir, Zeit noch ein bisschen rauszugehen, es war wunderschönes Wetter. Doch kaum war die Hebamme weg, und ich nicht mehr am CTG, mußte ich alle 2 Minuten eine Wehe wegatmen (ich war in keiner Schwangerschaftsgymnastik bei keinem meiner Kinder und wußte trotzdem automatisch schon beim Manuel wie das Atmen funktioniert, dass merkt man einfach). Also holten wir die Hebamme und die sagte, ok, anscheinend muß ich jetzt doch gleich in den Kreissaal. Gesagt, getan, und um punkt 20.00 Uhr war die Kleine nach 3 mal Pressen da.
Das war alles ziemlich anstrengend, weil die gleichen Schmerzen wie bei den anderen Geburten auf so einen kurzen Zeitraum waren. Aber danach ist einfach alles vergessen, wenn man das kleine dann im Arm hält.

Also, die Schmerzen sind alle wirklich auszuhalten, ich kann zwar nicht sagen alles halb so schlimm, denn das ist es nunmal nicht, aber es ist auszuhalten, wenn man sich darauf vorbereitet. Eine Geburt ist nunmal mit Schmerzen verbunden.

Ich habe alle drei Geburten komplett ohne Schmerzmittel durchgestanden, aber ich weiß dass es viele Frauen gibt, die Angst vor der Geburt und den Schmerzen haben und deshalb keine Kinder bekommen wollen, dazu will ich sagen, dass es ja die Spritze PDA gibt, und wenn man wirklich Angst vor den Schmerzen hat, oder meint man könnte sie vielleicht nicht aushalten, der sollte wirklich danach fragen, denn warum diese Schmerzen über sich ergehen lassen, wenn es auch anders geht und diese Rückenmarkspritze ist heutzutage wirklich nur noch Routine.
Also, jede Schwangerschaft und Geburt ist anders, tut nur dass, was euch in diesem Augenblick genehm ist, auch wenn andere es als komisch betrachten. Wenn es euch gut geht geht es dem Kind auch gut. Bei der Geburt seid nicht übertrieben tapfer, ich habe es als auszuhalten empfunden, aber das heißt eben nicht dass es euch auch so geht.

Viel Glück, Spaß und Freude
viele Grüße Melanie!!! am 12.06.01

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