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Geburt von Corinna am 04.01.1999

rund, na und ?! Der berechnete Entbindungstermin meines dritten Kindes war der 11.1.1999 - prima Zahlenkombination, was ???
Aber weil meine anderen beiden Kinder jeweils 6 bzw 10 Tage vor Termin kamen, war ich schon Weihnachten ganz hibbelig. Heilig Abend kam, mein Baby nicht. Am ersten Weihnachtsfeiertag hat mein Mann Geburtstag, ich hätte ihm so gerne eine Baby geschenkt - aber es kam nicht..... Schon während der ganzen Schwangerschaft habe ich rumgewitzelt, dass mein Baby an Sylvester käme, genau um 0.01 Uhr - als erstes Baby im neuen Jahr, ganz gross mit Zeitungsartikel und so. Sylvester kam, mein Baby nicht.........

Am 4.Januar hatte ich dann wieder einen Vorsorgetermin beim Gyn, ich war mir 2 Wochen vorher noch so sicher, dass dieser Termin unnötig sein würde - war wohl nichts. Ich wollte ja eigentlich allein mit dem Auto zu dem Termin fahren, aber meine Mutter hat mich für verrückt erklärt und mich geradezu in ihr Auto gezwungen - mensch, beim dritten Kind merkt man doch, obs bald losgeht oder nicht - von Wehen war keine Spur, aber ich habe ihr ihren Willen gelassen und sie fahren lassen. Der Arzt hat mich untersucht, ein CTG geschrieben: keine Wehen, die Herztöne ok, der Muttermund fast verstrichen, fingerdurchlässig, butterweich, das Baby wöge im übrigen 3580 g - das könne jetzt jederzeit losgehen oder noch 2 Wochen halten, das war seine Prognose, na danke schön :-((

Mit meiner Mutter bin ich zum Auto getapert, da hatte ich plötzlich die erste Wehe - Senkwehe dachte ich mir, kenne ich ja schon, in 30 Minuten ist das vorbei.... also sind wir noch schnell zu Aldi gefahren, ich brauchte noch ein paar Sachen.
Leute ich sag euch, so schmerzhaft war ein Aldi Einkauf für mich noch nie:
Wehe beim Honig, Wehe bei den Eiern, die nächste beim Klopapier - nichts wie schnell zur Kasse !!!!!
Nicht dass jetzt irgendjemand hier glaubt, dass dort in der ewig langen Schlange irgendjemand eine offensichtlich Hochschwangere, die sich alle 2 Minuten zusammenkrümmt vorlässt .....

Ich bin schon mal zum Auto gelaufen und meine Mutter stand weiter an. Wir haben es noch bis nach Hause geschafft, ich habe meine Mann angerufen und nach Hause beordert, weil die Wehen nun doch schon seit einer Stunde alle 2 Minuten kamen. Ich rief im Kreissaal an und kündigte mich an (ich habe mich wieder für eine kleine Klinik entschieden, in der Beleghebammen arbeiten). Nach 40 Minuten war er endlich da und wollte erstmal einen Kaffee trinken - diesmal war ich es, die jemanden in sein Auto zwang .... *ggg* Endlich im Krankenhaus angekommen waren die Wehen erstmal weg - ich dachte schon, das darf nicht wahr sein!
Um 16.00 Uhr hatte ich die ersten Wehen, um etwa 17.30 Uhr waren wir im KH - und dann nichts ! Der Muttermund war allerdings schon 4 cm auf und die Hebamme kannte mich auch; mein Mann und ich sind ein bisschen spazieren gegangen (er hat seinen Kaffee dann endlich gekriegt), die Wehen kamen regelmässig, waren aber nicht sehr schmerzhaft, ähnlich wie Regelschmerzen (genau das gleiche Spiel wie bei Janniks Geburt 2 Jahre zuvor). Wir hatten im Vorstellungsgespräch besprochen, in diesem Fall die Fruchtblase zu öffnen und dass ich etwa 1 Stunde vorher Schmerzmittel bekäme (bei der Geburt meines Sohnes gingen die Wehen nämlich direkt nach dem Fruchtblase - öffnen richtig los und 1 Stunde später war er da).

Als das Köpfchen endlich richtig im Becken saß bekam ich also Buscopan und ein Abendessen - das war um 18.30 h. Um etwa 19.30 Uhr hat die Hebamme dann die Fruchtblase geöffnet und postwendend wurde die Wehen richtig stark, liessen sich aber wirklich gut veratmen - ich war echt baff.
So gegen 20.30 Uhr war der Muttermund dann ganz geöffnet und die erste Wehe kam, die ich nicht mehr veratmen konnte, ich begann zu brüllen, aber es stellte sich raus, dass das schon die erste Presswehe war. Ich habe mich auf den Rücken gedreht und aufgesetzt, die Hebamme hat das Bett entsprechend hochgefahren und dann ging's ans "rauspressen". Noch jetzt im nachhinein bin ich erstaunt, welche Kräfte frau da freisetzt, wahnsinn.

Ich spürte die Schmerzen garnicht als solches, ich war ganz tief in mir drin und spürte diese Kraft - es ist kaum zu beschreiben. Als das Köpfchen endlich geboren wurde, spürte ich diese Brennen, wenn der Damm reisst (auch das war besprochen, ich habe nämlich festgestellt, dass ein kleiner Riss besser heilt, als ein kleiner Schnitt), dann noch eine kleine Wehe und da lag mein Würmchen *heul*.
Die Hebamme hat mir Corinna auf den Bauch gelegt, ich werde dieses Gefühl niemals vergessen, wenn diese schrecklichen Schmerzen von einer Sekunde auf die andere einfach weg sind und ich diese kleine, warme, feuchte Baby auf mir liegen habe, es ist das schönste Gefühl der Welt !!
Und ich sage euch, DIESES Gefühl macht süchtig .......

Corinna wog 3630 Gramm (der Gyn hat tatsächlich nur 50 Gramm danebengelegen), war 52 cm lang und hatte einen Kopfumfang von 35 cm

Tina am 27.05.02

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