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Elisabeth Thiede

stellt ihren Roman Und wäre da die Liebe nicht vor

 

Elisabeth Thiede Elisabeth Thiede

Und wäre da die Liebe nicht

88 S. 150x210 mm
1. Auflage 2003
Pro BUSINESS Verlag
ISBN 3-934529-30-5

Klappentext
Der Tag neigt sich seiner Vollendung entgegen. Eine graue Wolkenherde hetzt über den dämmrigen Himmel gejagt vom eisigen Nordwind. Die untergehende Sonne säumt ihre Ränder zyklamrosa. Die Geräusche des Tages verstummen. Die der Nacht erheben vereinzelt, zögernd ihre Stimmen. Die Natur befindet sich im Einklang mit ihren Geschöpfen. Jetzt naht IHRE Stunde ..., SIE erscheint pünktlich, wie jeden Abend ...

und wäre da die Liebe nicht Leseprobe

An einem Dienstag, des Monat September

wurde ein Menschlein, aus seinem warmen, schützenden Behältnis in eine Welt gepreßt, die von seinem Kommen offensichtlich keine Notiz nahm. Sie blieb weder stehen, noch hielt sie den Atem an oder zeigte sonst eine auffällige Reaktion um den neuen Erdenbürger zu begrüßen. Es krabbelten bereits Milliarden von Lebewesen auf ihr herum und so schenkte sie einem Neuankömmling kaum Beachtung. Ein Quälgeist mehr, der sie mit Füßen trat und sie ausbeutete. Selbstverständlich verschwieg sie diesem kleinen Wesen welches Schicksal sie für es bereit hielt. Hätte dieses nur im Entferntesten geahnt was es durchzustehen hatte, wäre es schreiend zurück in die Geborgenheit des Mutterbauches geflüchtet. Da es ihm aber verborgen blieb, war seine Geburt bereits der erste Schritt auf seinem, mit Hindernissen übersäten und extrem steinigen Lebensweg.
Bei näherem Hinsehen entpuppte sich unser Menschlein als der anderen Hälfte der Menschheit zugehörig, der weiblichen. Da war es nun, unser Mädchen bereit Geborgenheit, innige Zuneigung, sowie die Zärtlichkeit glücklicher Eltern aufzusaugen wie eine nach Wasser dürstende Wüste. Wie hätte es auch wissen sollen, das es ihr Dasein nur gewissen biologischen Vorgängen verdankte, welche zum richtigen Zeitpunkt zusammentrafen, und nicht dem aus Liebe geborenen Wunsch nach einem Kinde um die Zusammengehörigkeit zweier Menschen noch enger zu schmieden. Das Gegenteil war der Fall. An den Füßen ihrer Mutter steckten die Schuhe der noch nicht abgestreiften Kindheit und sie fand sich mit knappen Sechzehn mit einem Baby im Arm wieder. Ihr Leben schien vorgezeichnet. Den Vater hingegen erwischte es bei den Vorbereitungen für eine Reise nach Amerika. Es sollte ein auf Nimmerwiedersehen werden. Er wollte sich mit einem Freunde, in diesem grenzenlos weiten Land mit diesen schier unbegrenzten Möglichkeiten, eine phantastische Existenz aufbauen. Unser kleines Persönchen verhinderte dies mit seiner Ankunft. Voll von Verantwortungsbewußtsein und Pflichterfüllung ließ er schweren Herzens, seine Träume ins Nichts zerfließen und widmete sich der Aufgabe, seiner Familie ein kleines Häuschen zu bauen. Es wurde wahrhaftig klein. Die Räumlichkeiten setzten sich aus einer schmalen Küche, einen Schlafraum für die Eltern und einer Speis` zusammen, einem Raum in dem all` die Köstlichkeiten verwahrt wurden welche die Landwirtschaft abwarf,. Vor der Eingangstüre rekelte sich eine winzige Terrasse von der man, mit Hilfe einiger Stufen, zu einem Stall gelangte, der Enten, Gänsen, Hühnern und Kaninchen Zuflucht gewährte, des Weiteren zu einer Behausung für das Hausschwein, einem düsteren, kalten, feuchten, mit Moos und Hauswurz bewachsenen Weinkeller, dem folgten einige Beete für Gemüse sowie ein Geviert für Obstbäume.

hier noch Auszüge aus dem Anhang des Buches:

Atme langsam, gleichmäßig, denke logisch - befehle ich mir. Er ist tot, tot - gestorben vor Jahren, begraben vor Jahren - Erde zu Erde - nutzbar noch in seinem Tod, Populationen von Gewürm als Nahrung dienend um durch sie weiter zu existieren im stetigen Kreislauf der Natur. Vernunft und Gefühl halten sich die Waage. Unschlüssig pendelt das Zünglein. Diese Ungewißheit wühlt mich auf. Klarheit! Ich brauche Klarheit! Ich muß mir Klarheit verschaffen! Ich verschaffe mir Klarheit! Ich konzentriere mich auf die helle Scheibe die unverrückbar auf ihrem Platz über meinem Gesicht verharrt. Heißer, hastiger Odem faucht mir auf die Haut, strömt in meine Nase, bringt mich zur Besinnung. Kristallklar treten seine Züge hervor, seine Figur vom Scheitel bis zur Sohle. Kein Zweifel. Er ist es! Mir wohlbekannt und unverändert.
Seine Iris saugt sich in die meine, zwingt mich in seinen Bann. Er zieht mich vom Sofa. Hebt mich zu sich empor. Wie ein Fisch an der Angel hänge ich an seinen fünf Fingern die sich in meinen Hals bohren. Meine grenzenlose Furcht erstickt jeden Widerstand im Keim. Meine Knochen erweichen. Mein Körper mutiert zu einer strohgefüllten Stoffpuppe.
Krebsartig setzt er sich in Bewegung. Langsam und genüßlich. Das Tempo programmiert auf super Zeitlupe. So zieht er mich von Sofa. Millimeter für Millimeter. Schließlich berührt der Rießt meiner Füße den kühlen Boden. Geschmeidig und emotionslos gleitet er unter mir dahin. Gleichgültig dem Geschehen auf ihm. Träge, doch stetig verkürzt er die Strecke die uns zu dem absurden Bauwerk führt.
Dann ein jeher Stopp. Die Reise fand ihr Ziel. Mein Mann zeichnet sich vor der untersten Stufe ab. Sie hemmt seinen Schritt. Er dreht sich nicht um. Schiebt nur seinen Rücken an das glatte Holz. Ihre obere Fläche bildet eine gerade Linie mit seinem Scheitel. Ein unüberwindbares Hindernis. Erleichterung beginnt sich in mir zu formen. Meine Augen spiegeln dies wider. Blanker Hohn aus seinen Augen weht sie hinweg.
Sein linker Arm hebt sich über seinen Kopf. Er klappt das Handgelenk nach unten. Setzt die fünf Fingerspitzen wie einen Saugnapf auf die Bodenplatte der Treppe. Ein Ruck - und sie ist überwunden. Er lehnt an der zweiten Treppe erforscht die Wirkung seiner Leistung in meiner Mimik. Mein letzter Schimmer Hoffnung dämmt sich ein. Sein Triumph glimmt mir entgegen. Eine flinke gleitende Bewegung und die zweite Treppe entschwindet unter uns, die dritte, die vierte.........ich zähle nicht mehr mit. Ergebe mich. Schlüpfe in die Rolle des erbeuteten Tieres. Erlegen dem geschickten Jäger.

hier noch ein Auszug:

Zuweilen spenden sie mir Trost - zuweilen bewirken sie das Gegenteil. Doch eines bleibt mir stets von ihr : die "ich komme wieder" Hoffnung.....
Und diese erfüllt sie, bei fast jedem Sonnenuntergang.......
So auch heute. Sie erschien pünktlich. Ich spüre ihre Anwesenheit. Sie plaziert sich hinter mir. Beugt sich über meine rechte Schulter. Schmiegt ihre linke Wange an meine rechte Wange. Meine Lider klappen zu. Der Vereinigungsprozeß beginnt.
Sie sickert in mich wie ein erquickendes Serum. Sanft entwindet sie mir das Zepter. Schwingt sich auf zur Herrscherin. Regiert mit einem Zauberstab. Meine Gefühle tanzen wie Marionetten zu ihrem Takt. Sie führt sie in das Land in dem Milch und Honig fließt. Wohlbehagen breitet sich aus und drängt die Angespanntheit in die Defensive. Fast ohnmächtig vor Wut kapituliert diese. Zornbebend sucht sie das Weite. Sie zieht sich in den dunkelsten Winkel ihrer Behausung zurück. Frustriert leckt sie sich ihre Wunden. Sinnend nach Rache.
Geborgenheit &Wohlbehagen
Unzertrennlich! Unbeschreiblich schön! Ausschlaggebend für meine Existenz!
Was wäre mein Dasein ohne sie und ihre Schwestern den unzähligen Hoffnungen?!?!?!
Sie halten Einkehr in mir. Jetzt und in diesem Augenblick.
Sie huschen durch meinen Körper. Elfengleich. Ausgedörrtes Land verwandeln sie in einen Blütenteppich. Knospe für Knospe öffnet eilig ihre Blätter und legt leuchtende Kelche frei. Trunken vom Nektar taumeln meine Gedanken angenehm ermüdet umher. Entspannt sinken sie auf kosigen Grund - und entschlafen.......

das war es erstmal...

weshalb ich ein Buch schrieb ...:

Mein Leben war von Beginn an widrigsten Umständen unterworfen... auch meine Zeugung war ein "Betriebsunfall"... meine Mutter viel zu jung, 15 Jahre alt; und zu unreif... Papa stellte sich seiner Verantwortung und blieb an Mamas Seite... das Ganze ging nicht allzulange gut - es erfolgte die Scheidung... ich wurde zu fremden Leuten gebracht... bekam nach und nach verschiedene Stiefmütter serviert, wurde selbst viel zu früh Mutter - Kindesvater gab Versengeld... ich heiratete später - die Ehe eine Hölle für sich... lebte in der BRD mit meinem Mann - als dieser verstarb zog es mich zurück in meine Heimat Österreich... über lange Jahre begleitete ich einen Trinker, der mein Lebensgefährte war, durchs Leben und vermeinte ihm helfen zu müssen... so hatte ich von Geburt auf Stress pur - wurde stets ungeliebt herumgestossen und empfand dies bereits als "normal"... ich war eben "nichts" wert... Selbstwertgefühl kannte ich nicht... dieses Leben hinterliess Spuren in meiner Psyche und in meinem Körper... vor 9 Jahren wurde bei mir eine seltene, bis zum heutigen tag unheilbare, Krebserkrankung diagnostiziert, sie nennt sich Plasmozytom Multiples Myelom... nun war ich k.o. gegangen... ausser Krankenhäuser und Onkologen, suchte ich eine Neurologin auf - diese sah, dass es nur mit Medikamenten nicht getan war - sie vermittelte mir eine Therapeutin... diese ist ein Glücksgriff... sie half mir meine Vergangenheit plus der Gegenwart aufzuarbeiten - lernte mir, mich selber zu schätzen und anzuerkennen .... dies liest sich so leicht - so leicht war es nicht... ich benötigte dafuer viele Jahre und brauche auch jetzt noch Hilfe nur nicht mehr so massiv... tja, wegen ihr kam ich auch zum Schreiben... einmal schrieb ich auf ihr anraten, ein Erlebniss nieder... als sie es las war sie hin und weg... sie riet mir mein Talent zu nutzen und zu schreiben... zögerlich und mit langen Pausen brachte ich dann mein Buch zustande... ich bin SEHR glücklich darueber...!!!

Verlagsuche ...

voll Enthusiasmus begann ich mir aus dem Internet Verlage heraus zu suchen... begann mit den Namhaftesten - naiv wie ich war... lauter Absagen - mein Manuskript kam stets ungelesen zurück... dann buk ich schon kleinere Brötchen und schrieb, nach und nach alle Verlage an denen ich habhaft werden konnte... ich denke in A in der BRD und in der CH war kaum ein Verlag vor mir sicher.... mein Postbote hatte mit mir genug zu tun - er brachte mir regelmässig die returnierten Manuskripte... nach zwei Jahren erfolgloser Suche war mein Optimismus fast am Hungertod verendet... unerwartet erhielt er neue Nahrung.... ein mitleidiger, humaner Lektor verwies mich auf den Online-Verlag www.book-on-demand.de..... besser den Spatz in meiner Hand als eine Taube auf dem Dach - dachte ich mir.... dies geschah im Mai 2003 - im September 2004 hielt ich MEIN Buch in meinen zitternden Händen.... diese tatsache hämmerte furios in die Tasten meiner Gefühlswelt und entlockte mir ungeahnte Glücks - und Freudentaumel - weinen, lachen, Kälte - und Hitzeschauer, atemloses Staunen drängten mit Macht an die oberfläche... ich sang, tanzte hüpfte, quitschte vor Freude... dann packte mich ein Schwindel und ich liess mich erschöpft aber glücklich aufs Bett plumsen...

Thiede Elisabeth am 08.07.04

 

 


Das im Club verloste Buch gewann:
kommt noch ;-)

Die bereits vorgestellten Bücher:

ein Buch voller Windeln: Cornelia de Bruycker: Dolce für die Muddi
ein Schicksals-Buch: Silvia Rottmar: Meine Knochen brechen wir Glas
ein stiefmütterliches Buch: Renate Wolfrath-Hornik: Honigschlecken
ein Kochbuch: Marktler Frauen: Was Marktler Frauen kochen
eine Karrierefrauen-Geschichte:Iris Lederer:Mama ist im Meeting
ein Kontaktanzeigen-Roman: Leona Lamberto:Leona & Leon
ein Fantasy-Roman: Gabriele Rose: Im Zickzack durchs Universum
ein Lesbenroman: Sandra Wöhe: Lass mich deine Pizza sein
ein Roman: Elisabeth Thiede: und wäre da die Liebe nicht
ein Liebesroman: Kerstin Dirks: Die Sturmjahre der Lilie
ein Putzbuch: Karin Baseda-Maass: Im Eimer
heitere Alltagsgeschichten: Rita Fehling: Wahnsinn, Waschmaschinen, Weicheier
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den Anfang machte: Brigitta Mathes mit ihrem Buch: Erdapfel, Krauthapl G'spritzter

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