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Broschiert - Argument Verlag
Erscheinungsdatum: Oktober 2004
ISBN: 3886198863

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The Whispering Wall
Sprache: Englisch
Gebundene Ausgabe - 205 Seiten - Soho Pr Inc
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 1996
Auflage: Reprint
ISBN: 1569470669

Vorneweg:
durchaus ein Buch, das ich in einem Rutsch gelesen habe, aber ich gebe zu, ich werde schon heute Abend kaum noch wissen, wie es eigentlich hieß ...

Sarah, eine Witwe in ihren Sechzigern liegt nach einem Schlaganfall gelähmt in ihrem Bett. Sie genießt dabei den relativen Luxus, weiterhin in ihrem Haus von einer Pflegerin betreut und von einem Arzt sehr regelmässig besucht zu werden, aber leider hat noch keiner von beiden mitbekommen, dass sie bei vollem Bewusstsein ist.
Ihre habgierige Nichte, beginnt Teile des Hauses zu vermieten und Sarah kann durch die Wand Mordpläne eines Mieterpärchens hören.
Wer je das Buch von Brigitte Aubert Im Dunkel der Wälder gelesen hat:
dieses Buch hier ist ganz anders!
Von der Idee her weniger der beklemmende Thriller. Es erinnert in Tempo und Auflösung eher an die guten alten (braven) englischen Krimis.

"So sollten Sie vor der guten Alten nicht sprechen. Sie könnte jedes Wort verstehen, und stellen Sie sich vor, wie Ihnen zumute wäre, wenn ..."
"Seien Sie nicht albern", hatte Gwenyth einmal erwidert. "Meine Tante vegitiert doch nur noch dahin wie eine Pflanze."
Dies eine Mal hatte sich Sarah für Bragg erwärmt. "Es gibt eine Menge Pflanzen, die ganz plötzlich frische Triebe entwickeln", hatte sie gekontert. "Schauen Sie sich nur die Zwiebeln an - braune vertrocknete Dinger - und plötzlich treiben sie neu aus und sind wieder voller Leben."
Gwenyth hatte nicht gelacht, aber Sarah hatte sich gewünscht, sie selbst könnte darüber lachen. Allein in der Dunkelheit, wenn nur das helle Schlüsselloch sie beobachtete, fand sie nichts Komisches daran, eine Mischung aus Fisch und Zwiebel zu sein. Es war abstoßend.

Ein Wort, eine Berührung, und sie hätte ihn wecken können. Sarah dachte darüber nach und fand es verrückt, dass sie so nahe beieinander waren und sie doch nichts tun konnte, um auch nur einem von ihnen beiden zu helfen.
Das Schnarchen war das Schlimmste, und auch das war idiotisch, aber es war ein so menschliches Geräusch, stand so im Widerspruch zu Mord, Tod und Elend, dass es wahrhaft schrecklich war.

...