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Daniela und die Bücher

Bücher Mein erster Kontakt mit der Droge BUCH

Wann ich dazu gekommen bin? Ich weiß es nicht. Immer schon, denke ich.
Kann mich jedenfalls an keine Zeit ohne Bücher zurückerinnern. Ich weiß noch, daß ich als Kind immer schon viele Bilderbücher geschenkt bekommen habe. Und ich kann mich noch sehr genau erinnern: es kam dann der Tag, an dem meine kleine Schwester ihr erstes Bilderbuch erhielt. Eine völlig neue Situation für mich: ein neues Buch im Haus, aber ich darf es nicht als erste lesen! Wahrscheinlich weiß ich deshalb noch so detailliert, wie jede Zeichnung in diesem Heft ausgesehen hat.

Und seither lese ich. Alles, was ich in die Finger kriege. Nun ja – jetzt, mit dem Alter (bin immerhin schon reife 28) greife ich nicht mehr so wahllos nach dem nächsten Buch, Hauptsache, es ist was Gedrucktes; dazu gibt es zu viele gute Bücher, die ich irgendwann mal lesen möchte, die schon zu den modernen Klassikern gehören – und dazu noch die vielen Neuerscheinungen!

Aber in meiner Kindheit hatte ich erst die Klassenbibliothek ausgeraubt – und durfte dann, Ausnahmegenehmigung, mich auch an den Büchern vergreifen, die für die anderen Klassen vorgesehen waren.
Pfarrbibliothek, Stadtbibliothek – danach an der HAK wieder die Schulbibliothek, in der ich eine Zeitlang so richtig nach Herzenslust bestellen durfte. Kurze Zeit war nämlich richtig Geld da, und die Frage:
„Und, was möchtest du noch gerne lesen?“ hat sich immer in den Neuanschaffungen bemerkbar gemacht. In dieser Zeit hatte ich auch einen ausgesprochen guten Deutschlehrer – er hat meinen Geschmack, meine Leserichtung entscheidend beeinflußt. Er hatte mir immer wieder ein Buch nur mit den Worten „Lies das“ in die Hand gedrückt – kein weiterer Kommentar. Und wenn ich es dann zurückgeben wollte, kamen so 2 – 3 Fragen, die mich richtig zum Nachdenken gebracht haben. Auf diese Weise habe ich zum Beispiel Marquez entdeckt, Patrick Süskind, John Steinbeck.

Und es gab immer wieder Autoren, die mich längere Zeit begleitet haben.
Mit 17 habe ich erstmal alles von Stefan Zweig gelesen, habe ihn mehr als nur verschlungen. Ein Autor, den ich auch heute noch ganz hoch halte, auch wenn ich derzeit nichts von ihm lesen möchte.

Ein Leben ohne Bücher ist für mich jedenfalls absolut undenkbar. Habe ich kein Buch in greifbarer Nähe, werde ich leicht nervös. Ich weiß, es handelt sich um gravierende Auswüchse einer richtigen Sucht. Eine Sucht, von der ich aber bitte nicht geheilt werden möchte.

Daniela

Daniela hat ihrer Sucht eine Homepage gewidmet - die Leselust. Dort gibt es auch ein Forum, in dem rege über Bücher diskutiert wird.

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