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04/28/2005 "Jungs müssen nicht immer Mechaniker werden"
Modellprojekt Neue Wege für Jungs eröffnet neue Perspektiven in Berufswahl und Lebensplanung Berlin, 28.04.2005 Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend startet daher zeitgleich zum diesjährigen Girls'Day das Modellprojekt Neue Wege für Jungs. Es hat zum Ziel, auch Jungen neue Perspektiven in ihrer Berufswahl und Lebensplanung aufzuzeigen, denn Pflege-, Erziehungs- und Dienstleistungsbereiche werden in Zukunft gute Beschäftigungschancen bieten. Nicht zuletzt wird gerade imfrühkindlichen Erziehungsbereich beklagt, dass Kinder kaum auf männliche Vorbilder im Erzieherberuf treffen. Dies unterstreicht Bundesfamilienministerin Renate Schmidt am 28. Mai bei einem gemeinsamen Besuch mit fünf Jungen einer 9. Klasse in einer Kita in Berlin. "Jungs müssen nicht immer Mechaniker werden. Wir brauchen sie auch als Erzieher", erklärt Bundesministerin Renate Schmidt. "Am heutigen Girls' Day wollen wir auch Jungen die Chance bieten, neue Wege zu beschreiten." Das Modellprojekt Neue Wege für Jungs bietet Jungen der Klassen 5 bis 10 die Chance, sich mit ihren Berufswünschen, aber auch typischen Rollenmustern auseinander zu setzen und Einblick in bislang frauendominierte Berufe zu erhalten. Dabei soll eine bundesweite Plattform entstehen, die den Austausch und die Vernetzung von entsprechenden Initiativen und Projekten für Jungen fördert. Als Anlaufstelle bietet das Service-Büro Neue Wege für Jungs Unterstützung und Beratung für interessierte Institutionen und Initiativen an. Das Projekt Neue Wege für Jungs wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Informationen finden Sie im Internet unter www.neue-wege-fuer-jungs.de
Jungs müssen nicht immer Mechaniker werden
Kfz-Mechatroniker, Informatiker oder Metallbauer - viele Jungen wissen meist schon früh, was sie mal werden wollen. Ähnlich wie Mädchen, wählen auch Jungen oft aus einem eingeschränkten Berufsspektrum - ungeachtet der Chancen, später in diesen Branchen einen Job zu finden. In der Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft werden Stellen in typischen Männerberufen in Produktion und Bau weniger gefragt; zugleich muss sich auch mit dem demografischen Wandel ein neues Rollenverständnis einstellen.